Tore zur Welt
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Christina Wawrzinek. Tore zur Welt
TORE ZUR WELT
Impressum
Inhalt
Menü
Vorwort
Einführung: Tor zur Welt
Der Blick auf den Hafen
Mehr als nur eine Anlegestelle – Ort der Repräsentation
Der Koloss von Rhodos
Formen der Selbstdarstellung
Funktionalität und Ästhetik
Die Hafenumgebung in Ostia
(Aber-)Glaube
Das obligatorische Rotlichtviertel
Eine Frage der Perspektive – Häfen in Bild und Vorstellung
Hafendarstellungen
Die antike Wahrnehmung
Schmelztiegel der Kulturen
Evolution des Hafens in der Antike
Stützpunkte für legendäre Seefahrer – phönizische Häfen
Karthago
Optimale Nutzung natürlicher Verhältnisse – griechische Häfen
Frühe Anlagen
Ursprung der Triere
Wachstum bis zum Größenwahn – hellenistische Häfen
Alexandria
Elaia
Rhodos
Neue Macht im Mittelmeer – römische Häfen
Neues Baumaterial
Sebastos
Die Technik als Herz eines Hafens
Ein sicherer Hafen – die bauliche Grundausstattung
Molen und Wellenbrecher
Kais und Piers
Das Hafenbecken
Verschließbare Einfahrt
Signalfeuer am Horizont – Leuchttürme
Wenige Vorläufer, viele Nachfolger
Personaleinsatz und Raumnutzung
Ein Schiff entsteht – Werften
Gefahrvolle Wege – Umgang mit Hindernissen
Systeme und Netzwerke
Muskelkraft und Know-how – Arbeitsplätze im Hafen
Antike Transportverpackungen
Gehobenes Management – Verwaltung und Logistik
Staatliches und privates Engagement
Wirtschaftliche Effizienz
Geduldige Fahrgäste – Reisen auf dem Schiff
Vom Handeln und Feilschen – der Hafen als Marktplatz
Londons römischer Handelshafen
Trennung zwischen Markt und Hafen
Gewaltige Dimensionen – der Frachtumschlag
Das Hafengebiet in Rom
Der Stellenwert eines Hafens
Ein Netz wird geknüpft – Wasserstraßen und Infrastruktur
Gründe für den Hafenbau
Kurze Wege zwischen Wasser und Land
Reisedauer
Künstliche Wasserläufe
Weite Handelswege
Private Anlegestellen
Marinehäfen
Lange Mauern, verborgene Häfen – Sicherheitsmaßnahmen
Der Piräus
Versunkene Zeitzeugen – Schiffe als Informationsquellen
Unter Dach und Fach – Schiffshäuser
Die Navalia in Rom
An-Land-Ziehen
Keine Standardmaße
Erhöhter Schutzbedarf
Getrennt oder vereint – Grenzbereich Militär- und Frachthäfen
Das Ende der Häfen
Gewaltsame Zerstörung
Politische und wirtschaftliche Veränderungen
Naturkatastrophen
Nachspiel und Ausblick
Quellen und Grundlagen des Wissens über Häfen
Akribische Detektivarbeit – archäologische Forschungen
Zufallsfunde
Antike „Berichterstattung“ – die schriftliche Überlieferung
Ratgeber Hafenbau
ANMERKUNGEN
BIBLIOGRAFIE. Zitierte antike Autoren und Werke
Zitierte Übersetzungen antiker Autoren
Auswahlbibliografie. Überblickswerke
Der Blick auf den Hafen. Mehr als nur eine Anlegestelle – Ort der Repräsentation
Eine Frage der Perspektive – Häfen in Bild und Vorstellung
Evolution des Hafens in der Antike
Stützpunkte für legendäre Seefahrer – phönizische Häfen
Wachstum bis zum Größenwahn – hellenistische Häfen
Neue Macht im Mittelmeer – römische Häfen
Die Technik als Herz eines Hafens. Ein sicherer Hafen – die bauliche Grundausstattung
Signalfeuer am Horizont – Leuchttürme
Ein Schiff entsteht – Werften
Gefahrvolle Wege – Umgang mit Hindernissen
Systeme und Netzwerke
Muskelkraft und Know-how – Arbeitsplätze im Hafen
Gehobenes Management – Verwaltung und Logistik
Geduldige Fahrgäste – Reisen auf dem Schiff
Vom Handeln und Feilschen – der Hafen als Marktplatz
Gewaltige Dimensionen – der Frachtumschlag
Ein Netz wird geknüpft – Wasserstraßen und Infrastruktur
Marinehäfen
Lange Mauern, verborgene Häfen – Sicherheitsmaßnahmen
Versunkene Zeitzeugen – Schiffe als Informationsquellen
Unter Dach und Fach – Schiffshäuser
Anhang
BILDNACHWEIS
ORTSREGISTER
Infomationen zum Buch
Informationen zur Autorin
Отрывок из книги
In liebevoller Erinnerung an meinen „großen Bruder“
Häfen in der Antike
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Der Hafenbereich in Ostia setzte sich zusammen aus einem Hafenbecken und einem etwa 70 × 70 Meter großen Gebäudekomplex, der sich an dessen Nordwestseite anschloss und mehrere Funktionen erfüllte. Das Hafenbecken war, wie die Ausgräber annehmen, leicht trapezförmig und schnitt etwa 100 Meter weit in das Tiberufer ein. Das westliche Ende konnte bislang noch nicht genau festgelegt werden, es dürfte aber etwas westlich der Rampe für eine moderne Tiberbrücke liegen; damit wäre das Becken ca. 160–180 Meter breit. Es wurde wahrscheinlich aus einem an drei Seiten verlaufenden Kai aus massiven Travertinblöcken gebildet, der jedoch bisher nur auf einem kleineren Abschnitt freigelegt werden konnte.
Der Gebäudekomplex an seiner Nordwestseite besteht aus tonnenüberwölbten Räumen, über denen sich eine Terrasse erhebt. Auf dieser wurden die Reste eines Tempels der Roma und des Augustus gefunden, der das Hafengelände deutlich überragte und das Erste war, was Reisende bei ihrer Einfahrt in den Hafen erblickten. Die nur teilweise erhaltenen Räume im Untergeschoss werden auf der West- und Nordseite als Schiffshäuser interpretiert, die restlichen Räume eventuell als tabernae oder Ähnliches. An der nur zu einem geringen Teil erhaltenen, 70 Meter breiten Westseite wurden 12 parallele Kammern mit jeweils lichter Weite von 5 Metern und einer Höhe von etwa 4,5 Metern rekonstruiert. Dabei fällt der Boden der Kammern in Richtung Fluss ab. An der Nordseite wurden fünf Kammern ähnlicher Ausmaße rekonstruiert, von denen drei noch teilweise erhalten sind. Vieles spricht für ihre Interpretation als Schiffshäuser, dennoch kann diese derzeit weder bewiesen noch widerlegt werden. Zu bedenken bleibt, dass derartige Tonnengewölbe gar keine eigene Funktion gehabt haben müssen, sondern auch schlicht als Unterkonstruktion fungiert haben könnten.
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