Lesekompetenz fördern

Lesekompetenz fördern
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Описание книги

Lesen ist die Basiskompetenz für das Lernen in der Schule. Spätestens seit dem ›PISA-Schock‹ im Jahr 2000 hat sich die Erkenntnis durchgesetzt, dass Leseförderung eine Aufgabe nicht nur des Deutsch-Anfangsunterrichts, sondern aller Fächer in allen Jahrgangsstufen, also auch der weiterführenden Schulen ist. Was ist Lesekompetenz? Wie können Textverstehen, Leseflüssigkeit und Lesemotivation unterstützt werden? Warum ist gendersensible Leseförderung nötig? Wie kann Leseförderung systematisch in der Schulentwicklung verankert werden? Diese und viele weitere Fragen beantwortet Christine Garbe bündig und informativ, auf aktuellem Forschungsstand und mit vielen Hinweisen für die Umsetzung in Unterricht und Schule. E-Book mit Seitenzählung der gedruckten Ausgabe: Buch und E-Book können parallel verwendet werden.

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Christine Garbe. Lesekompetenz fördern

Inhalt

[7]Einleitung: Die Bedeutung des Lesens und die Aufgaben der Schule

[13]1 Was ist Lesekompetenz? Grundlagen einer systematischen Leseförderung in der Schule

1.1 Das kognitionspsychologische Lesekompetenzmodell der PISA-Studien

[18]1.2 Das Sozialisationsmodell der Lesekompetenz

1.3 Das didaktische Mehrebenenmodell der Lesekompetenz

[24]1.4 Die drei Säulen der Leseförderung

[27]2 Förderung der kognitiven Komponenten von Lesekompetenz – Leseflüssigkeit und Textverstehen. 2.1 Leseflüssigkeit. Leseflüssigkeit: die Brücke zwischen Dekodieren und Textverstehen

[32]Wie lässt sich Leseflüssigkeit diagnostizieren?

Leseflüssigkeit fördern durch Lautleseverfahren

Welche Texte eignen sich für Lautleseverfahren?

[41]2.2 Textverstehen und Lesestrategien. Lesestrategien: ein Schlüssel zum Textverstehen

Wie lässt sich Textverstehen diagnostizieren?

Wie lässt sich Textverstehen fördern? Die Vermittlung von Lesestrategien

[50]Erfolgreiche Vermittlung: Wie sollten Lesestrategien im Unterricht eingeführt werden?

Textstrukturen und Textschwierigkeit von Fachtexten erkennen und vermitteln

[60]3 Förderung der affektiven Komponenten von Lesekompetenz – Lesefreude, Lesemotivation und ein positives Leser-Selbstkonzept. 3.1 Was sind und wie entwickeln sich Lesemotivation, Lesefreude und ein positives Selbstkonzept als Leser*in?

3.2 Wie kann man Lesefreude und Lesemotivation diagnostizieren?

Fragebögen und Selbsteinschätzungsbögen

Leitfäden für teilstrukturierte Interviews

Schreiben einer Leseautobiographie

[74]Informelle Gespräche und Beobachtungen

[75]3.3 Förderverfahren: Leseanimation und Vielleseverfahren

Leseanimation oder »Zum Lesen verführen«

Vielleseverfahren zur Förderung der Lesemotivation und eines lesebezogenen Selbstkonzepts

3.4 Gendersensible Leseförderung: Unterschiedliche Lesepräferenzen von Mädchen und Jungen berücksichtigen

[89]4 Förderung der personalen und sozialen Komponenten von Lesekompetenz – Literarisches Lesen, Lesekommunikation und einladende Leseumgebungen. 4.1 Grundlagen: Lesesozialisation – Literarische Sozialisation (Der biographische Erwerb von Lesekompetenz)

4.2 Verstehensanforderungen literarischer Texte

[94]4.3 Die Struktur gelingender Literaturgespräche

4.4 Die Gestaltung anregender Leseumgebungen

Anregende Leseumgebungen in der Schule gestalten

[102]Bibliotheken als Orte der Leseförderung

[105]5 Lesekompetenzen fördern als Teil von Schulentwicklung

5.1 Schritte einer erfolgreichen Schulentwicklungsarbeit

5.2 Hinweise zum Aufbau eines erwerbsorientierten schulischen Lesecurriculums in allen Jahrgangsstufen

[118]6 Literaturhinweise

[129]Zur Autorin

Fußnoten

Hinweise zur E-Book-Ausgabe

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Christine Garbe

Lesekompetenz fördern

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Eine plastische Schilderung dessen, was im »lesenden Gehirn« abläuft, wenn wir nur ein einziges Wort lesen, findet sich in einem aktuellen Buch der amerikanischen Kognitionswissenschaftlerin Maryanne Wolf (2019), das sich mit den Folgen der Digitalisierung für die Lesekultur auseinandersetzt: Sie beschreibt dort in einer auch für Laien gut verständlichen Briefform, welche ungeheuer komplexen Aktivitäten mindestens fünf verschiedene Hirnregionen innerhalb von Millisekunden ausführen müssen, damit wir zunächst ein einzelnes Wort in einer Alphabetschrift lesen können (vgl. ihren »Zweiten Brief«: »Eine große weite Welt – ein etwas anderer Blick auf das lesende Gehirn«, S. 27–50). Die Autorin wählt dafür das Bild einer riesigen Zirkuskuppel, in der Tausende von Artisten in verschiedenen sich überlappenden Manegen in einer atemberaubenden Geschwindigkeit ihre Kunststücke vorführen. Diese Manegen sind die Areale des Sehens, der Sprache, der Kognition, der Motorik und der Affektion (der Emotionen). In einem weiteren Schritt muss – zum Verständnis der Wortbedeutung im Satzkontext und schließlich im Kontext des gesamten Textes – das große Reservoir an Sprach- und Weltwissen hinzugezogen werden (vgl. Wolfs »Dritten Brief«, S. 51–92), welches das »lesende Gehirn« eben durch die Tätigkeit des Lesens erwirbt.

Geübte Leser*innen sind sich dieser komplexen Vorgänge beim Lesen in der Regel nicht bewusst, da sie viele [11]Anforderungen automatisiert haben; umso wichtiger ist es, sich dies wieder bewusst zu machen, wenn man das Lesen bei Kindern und Jugendlichen gezielt und erfolgreich fördern möchte. Denn die Erkenntnisse aus Kognitionspsychologie und Neurowissenschaften haben auch klargemacht, dass der Erwerb der Schriftsprache, also das Lesen- und Schreibenlernen, einen tiefgreifenden Umbau des Gehirns erfordert, und diese Herausforderung an Kinder der ersten und zweiten Klassenstufen, in denen diese »Alphabetisierung« bei uns normalerweise stattfindet, kann man sich gar nicht groß genug vorstellen. Wir wissen darum heute, dass Lesen und Schreiben Kompetenzen sind, die keineswegs mit dem Schriftspracherwerb in der Grundschule abgeschlossen sind, sondern durch die gesamte Schulzeit hindurch in allen Fächern weiter gefördert werden müssen. Auch nach der Schule, in Ausbildung und Beruf, im gesellschaftlichen und kulturellen Leben, müssen Lesen und Schreiben weiter praktiziert werden, andernfalls besteht die Gefahr, diese Kompetenzen wieder zu verlieren und zu ›sekundären Analphabeten‹ oder ›gering literalisierten Erwachsenen‹ zu werden, von denen es in Deutschland der aktuellen »Level-One-Studie 2018« zufolge rund 6,2 Millionen (deutschsprechende) Erwachsene zwischen 18 und 64 Jahren gibt (Grotlüschen et al. 2019, S. 6).

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