Traumprotokolle

Traumprotokolle
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»Traumprotokolle sind die Plots der Kunstwerke, nicht die Kunstwerke selbst. Der Traum ist das Kunstwerk.« Nach jahrelanger Beschäftigung mit den Träumen entdeckte Christof Wackernagel das revolutionäre Potenzial des Traums. Er begab sich damit auf eine Forschungsreise ins Unbewusste, die in den Tiefen des individuellen Geistes begann und bis ins Herz der Gesellschaft führte. Nach über vierzig Jahren des Selbstexperiments legt er nun mit der Traumprotokollsammlung Texte vor, die den Zustand unserer Gesellschaft vor Augen führen, indem sie den Blick auf deren geträumtes Spiegelbild in einem individuellen Bewusstsein wagen.

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Christof Wackernagel. Traumprotokolle

Inhalt

Vorbemerkung

Ab 9. Oktober 1993

Ab 2. März 1994

Ab 23. Februar 1995

Ab 30. Dezember 1995

Ab 9. November 1999

Ab 9. September 2000

Ab 9. November 2002

Ab 7. Februar 2003

Ab 3. August 2003

Ab 9. November 2003

Ab 23. Januar 2004

Ab 27. August 2005

Ab 5. März 2007

Ab 18. August 2009

Ab 4. September 2009

Ab 18. Oktober 2009

Ab 9. November 2009

Ab 3. Januar 2010

Ab 25. Februar 2010

Ab 18. März 2010

Ab 7. April 2010

Ab 27. August 2010

Ab 18. Oktober 2010

Ab 4. Februar 2011

Ab 26. März 2011

Personenregister

Autorenvita

Weitere Traum-Bücher von Christof Wackernagel:

Endnoten. Vorbemerkung

Ab 9. Oktober 1993

Ab 2. März 1994

Ab 30. Dezember 1995

Ab 9. September 2000

Ab 7. Februar 2003

Ab 5. März 2007

Ab 4. September 2009

Ab 9. November 2009

Ab 3. Januar 2010

Ab 18. März 2010

Ab 7. April 2010

Ab 27. August 2010

Ab 18. Oktober 2010

Ab 4. Februar 2011

Ab 26. März 2011

Отрывок из книги

Christof Wackernagel

1993 bis 2011

.....

– ich muss wieder mal in den Knast, bekomme eine Luxuszelle, eine Suite mit mehreren Zimmern, die sogar auf verschiedenen Ebenen liegen, und es kommen vier Wächter mit einem riesigen Blumenstrauß und anderen Geschenken, Prinz Eisenherz ist dabei, sie sind höflich bis devot, und bringen außerdem eine Glückwunschkarte von Kittys Tochter, ein gefaltetes blaues längliches Kunstwerk mit Walen und mit einer zart-heftigen Liebeserklärung, die mich tief berührt, aber dann muss ich wieder mit den Wächtern reden und wir rechnen aus, wie viele Jahre es her ist, dass ich zuletzt da war, im Hof, der wie ein Zoogelände mit Felsen, verschlungenen Wegen etc. gestaltet ist, begegne ich Rudi Meier, auch Einzelhof mit Wachbegleitung, »auch wieder da«, sagt sein Wächter, und Rudi Meier setzt sich auf einen Stein und lächelt, er hat auch einen Regenüberwurf aus Plastik an, wie ich, und es beginnt, stark zu regnen, und zurück in meiner länglichen Parterrebude, vor der auf der Straße ein Loch gebuddelt wird, kommt ein Kollege, und wir bringen durch Stiche in einen schwarzen Sack meine Mutter um, was mir, als wir das kleine schwarze Bündel, das höchstens fünfzig Zentimeter lang ist, neben das Loch legen, sofort wahnsinnig leid tut, aber nun ist es zu spät, es ist entsetzlich, ich rufe auf der Straße stehend die Bullen an, und der Typ am anderen Ende versteht kaum etwas, ist sanft und verständnisvoll, »sprechen Sie langsam und deutlich in Ihrer Telefonzelle, gehen Sie ganz hinein«, aber es ist sinnlos, ihm zu erklären, dass ich gar nicht in einer Telefonzelle stehe, und während ich versuche, ihm die Gideon-Bacher-Straße zu buchstabieren, kommt weiter vorne, wo Rolf Staudenberger wohnte, eine riesige Fastnachtshand aus der Ausfahrt gequollen, und mit den Bullen kommt die Presse, vor allem eine in braunes Wildleder gekleidete Fotografin, die alles genau fotografiert, das Fenster, mich, Details, und während sie sich zum Fenster hinausbeugt, klopft ein hinter ihr stehender Kollege auf ihr feines Ärschchen und sagt: »das ist doch was?«, worauf sie aber nur zynisch reagiert und weiter fotografiert, und dann reden wir alle, Bullen und Fotografen, ich drinnen am Fenster, sie draußen im Halbkreis davor, was wohl los ist, vorsichtig sind sie, wollen meinen Wahn nicht direkt aussprechen, aber ich weiß selbst inzwischen, dass alles nur Einbildung ist, denn es gibt ja keine Leiche, und ich hoffe, dass das nicht publik wird – Heiner bringt mich zurück in den Knast, aber ich habe wahrscheinlich die Kassette vergessen; er meint, das sei doch egal, sei doch bei ihm gut aufgehoben, und ich suche in den großen, mit einem Durchgang verbundenen Zellen, finde sie aber dann doch in der oberen Jacketttasche vorne, um dann mit zwei Kollegen noch irgendwie zu feiern, wozu wir aber erst bei Beatrice Feldmann im Lädchen uns versorgen, einer holt sich einen Flachmann und hebt ihn begeistert hoch – in dem Saal vor meiner Zelle packe ich mit einem Wächter Zeugs aus, das auf einem riesigen Haufen liegt, alles meins, einen Brief mit Kassetten, eine Stange, was ich alles mit reinnehmen kann, und schließlich noch eine Paketrolle, die aber mit Tesa beklebt ist, unendlich viel Tesa, Nata im halblangen Rock hilft auch, die Tesastreifen abzureißen, und die Rolle ist vier bis sechs Meter lang, mit mindestens fünfzig Zentimetern Durchmesser –

– mit Peter Timm nach Drehschluss die Idee, einen Film nur mit Leuten zu machen, die erzählen, was sie machen würden, wenn sie Millionär wären; ein Schauspieler fängt sofort an, zu erzählen, was er dann täte, dermaßen affektiert und deutlich nur, um dann dazu engagiert zu werden, dass es peinlich ist • morgens bei Türcke stehe ich auf und muss pinkeln und merke, dass ich schon anfange, obwohl ich noch im Zimmer stehe, bremse, denke, wie krieg ich das nur weg, mit Tempos auftupfen –

.....

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