Civitas A.D. 1200. Das Geheimnis der Rose

Civitas A.D. 1200. Das Geheimnis der Rose
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Описание книги

Das Deutsche Reich im Jahre des Herrn 1200. Der Müllersohn Antonius findet in der Holzbachschlucht im Westerwald einen geheimnisvollen Fremden, der verletzt und orientierungslos ist. Dieser trägt ein kostbares Schwert und einen mysteriösen Holz-Oktaeder bei sich. In Rom überschlagen sich derweil die Ereignisse: Aus der Kirche Santa Croce lässt der Vatikan eine wertvolle Reliquie entnehmen, deren Gegenstück als verschollen gilt. Bruno von Sayn, ein Gesandter des Welfen Otto von Brunswiek, erhält eine rätselhafte Nachricht und alle Hinweise führen in seine ehemalige Heimat – den weit entfernten Westerwald. Dunkle Reiter richten dort Unheil an und versetzen die Gegend in Angst und Schrecken. Derweil sucht Abt Hermann zusammen mit seinen zwölf Glaubensbrüdern einen Platz für den Bau eines neuen Klosters. Doch was hat es mit der Reliquie auf sich und welche Rolle spielt die geheimnisumwobene Rose?

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Christof Wolf. Civitas A.D. 1200. Das Geheimnis der Rose

ROM

LEXEMÜHLE BEI SEVERUS

LEXEMÜHLE

KLOSTER SANKT PETERSTHAL IN HEISTERBACH (SIEBENGEBIRGE)

HOLZBACHSCHLUCHT

LEXEMÜHLE

ROM (EINIGE WOCHEN ZUVOR)

LEXEMÜHLE

KLOSTERHOF IM TAL DER KLEINEN NISTRIAM

KLOSTER SANKT SEVERUS

KIRCHE SANTA CROCE IN GERUSALEMME (ROM)

LEXEMÜHLE

IM WALD BEI WESTERBORG (NAHE DES KETZERSTEINS)

LEXEMÜHLE

VON WESTERBORG NACH CIVITAS

LEXEMÜHLE/HEILIGES LAND

UNTERWEGS VON ROM INS DEUTSCHE REICH

LEXEMÜHLE/NÄHERSCHER HOF

CIVITAS/UNGERSIFFEN

UNTERWEGS NACH CIVITAS (IM WALD BEI WESTERBORG)

IM TAL DER KLEINEN NISTRIAM

WESTERBORG

IM WALD DER SCHWARZEN MÖRLE

AUF DEM WEG NACH CIVITAS (IM WALD VON LANDENHAIN)

AUF DEM WEG NACH CIVITAS

IM BARBAROSSA

IM TAL DER KLEINEN NISTRIAM

IN LANDENHAIN

CIVITAS

VON LANDENHAIN NACH CIVITAS

CIVITAS

IM STEINBRUCH AM SCHWINDENDEN BERG

CIVITAS

IM TAL DER KLEINEN NISTRIAM

TRENNUNG AN DER SCHNEYDEMÜHLE

IM BARBAROSSA

AUF DEM WEG ZUM FELSENSTÜBCHEN/ HEINRICHS ERLEBNISSE IM HEILIGEN LAND

VOM TAL DER KLEINEN NISTRIAM ZUR SCHNEYDEMÜHLE

ANKUNFT IN CIVITAS

ANKUNFT AM FELSENSTÜBCHEN

CIVITAS

AM FELSENSTÜBCHEN

NAHE DES FELSENSTÜBCHENS

UNTERM BERMESTRIESCH

IN DER JAGDBURG UND UNTERM BERMESTRIESCH

AM GEHEIMGANG UNTERM BERMESTRIESCH

LOCUS SANTA MARIAE

IM BARBAROSSA

IM BARBAROSSA

CIVITAS

CIVITAS / SEVERUS

WIE ES WEITER GING …

UND MEINE IDEE FÜR DAS BUCH

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Hommage an

meine Heimat, den Westerwald,

.....

Beherzt setzte Arthur die blanke Klinge seines Messers, das Albert ihm in diesem Winter aus einem guten Stück Eisen geschmiedet und unglaublich scharf geschliffen hatte, gute zwei Zentimeter außerhalb des Wundbrandrands an und stach hinein. Die Haut sprang auf wie die Pelle einer gekochten Wurst. Das rosafarbene Fleisch, das zum Vorschein kam, schien gesund. Blut quoll hervor und rann an der Leiste des Verwundeten hinab. Zögernd schaute er den Bewusstlosen an, doch dieser schien die Operationshandlung nicht zur Kenntnis zu nehmen. Arthur drückte die Klinge tiefer und zog sie kreisförmig um die Wunde herum. Im befallenen Fleisch wimmelte und wuselte es. Die wurmartigen Schmarotzer ahnten anscheinend, dass es ihnen an den Kragen gehen sollte. Langsam löste Arthur das kranke Fleisch heraus – es stank barbarisch. Gleichwohl wunderte er sich, dass seine Handlung sich nicht viel von der Behandlung eines seiner Tiere unterschied. Als er den letzten Rest des verseuchten Gewebes herausgetrennt hatte, stand er auf, trat einen Schritt zurück und überließ Albert das weitere Vorgehen. Dieser sah Arthur fragend an, erkannte aber dessen Zustimmung, unterstützt durch ein leichtes Kopfnicken. Albert kniete nieder und flüsterte: „Der Herr stehe dir bei!“ Was Eisen nicht heilt, heilt das Feuer.

Gezielt und durch den Einsatz beim Vieh geübt, setzte er das rot glühende Eisen an. Es zischte. Dampf stieg auf. Ein Schmorgeräusch war zu hören. Geruch von verbranntem Fleisch breitete sich aus. Albert drehte die Stange einmal komplett an den Wundrändern entlang, bevor er es zum Schluss kurz in der Mitte einsetzte. Er war gerade fertig, als ein markiger Schrei ihm durch die eigenen Knochen fuhr. Der zuvor leblos daliegende Körper wurde in Sekundenschnelle aufgewuchtet. Die Augen des soeben noch bewusstlos scheinenden Mannes waren so weit aufgerissen, dass sie den Mühlsteinen im Keller Konkurrenz machen konnten. Die Hand mit dem Siegelring schnellte nach vorne, packte zielsicher Alberts Hals und drückte zu. Alberts Augen weiteten sich und traten hervor. Ehe er sich’s versah, verlor er die Besinnung und sackte zusammen wie ein nasser Jutesack. „Mich häutet ihr nicht! Semper victrix!“, rief der Angreifer, bevor auch er mit verdrehten Augen in sich zusammenfiel. Albert hustete und kam langsam wieder zu sich. „Ist er tot, Vater?“ Arthur beugte sich vorsichtig, um nicht auch zum Opfer zu werden, über das Gesicht des Mannes und schüttelte den Kopf.

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