Rückspiegelungen Episode 1 - Vom Verlieren der Liebe
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Christoph Klesse. Rückspiegelungen Episode 1 - Vom Verlieren der Liebe
Vorwort
Zwei Küsse, zwei Frauen
Erster Sommer: Das merkwürdige Mädchen
Zweiter Sommer: Lieber ein Mann
Dritter Sommer: Eros erwacht
Die Tanzstunde:Vorspiel
Tanzen ohne Evelyn
Tanzen mit Evelyn
Hausaufgaben
Die Liebe wird schwer
Zähmung der Widerspenstigen?
Abitur mit Folgen
Der Abiball
Verlobung in Arosa
Erstes SemesteTreulos?
Zweites Semester: Verwirrspiele
Drittes Semester: Mutter oder Nonne?
Clandestine Heirat
Schocktherapie
Ernstfall: Robert im Glück
Die Welt steht Kopf
Ein unrühmliches Ende
Nachspiel: Begegnung oder Erscheinung?
Zeit zum Nachdenken und Suchen
Endspiel: Fundstücke
Fall geklärt?
War’s das?
Отрывок из книги
Erschienen 2018
Stand 30.4.2019
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Das Zuschauen machte mich noch müder. Ich ging deshalb zurück an den Strand, legte mich auf die mitgebrachte Decke und schloss die Augen. Mein Vater war nicht zu sehen, wahrscheinlich war er zum Schwimmen gegangen. Ich schlief ein. Als ich erwachte, näherte sich die Sonne dem Horizont. Es war kühler geworden. Mein Vater fasste mich am Arm und sagte, „Wir müssen jetzt gehen. Wir sind sonst zu spät zum Abendessen.“ Schlaftrunken setzte ich mich auf und erstarrte. Bevor ich eingeschlafen war, war der Platz vor mir leer gewesen. Jetzt saß dort, unmittelbar vor mir ein Mädchen mit blonden Haaren im Badeanzug. Es wandte mir den Rücken zu. Ich konnte sein Gesicht also nicht sehen. Das Mädchen war kleiner als ich, aber schätzungsweise gleichaltrig. Es saß ganz allein auf einem Handtuch, obwohl es zu jung war, um sich ohne Familienangehörige um diese abendliche Zeit im Schwimmverein aufzuhalten. Ich stellte mir vor, dass es hübsch war. War es sie? War dies etwa die Gefährtin, auf die ich gewartet hatte? Mein Vater drängte: „Wir müssen jetzt wirklich gehen“. „Nein“, antwortete ich flüsternd, „noch nicht, auf keinen Fall“.
Ich stand auf und ging zum Wasser, schaute eine kurze Weile auf den See hinaus, bevor ich mich unauffällig umdrehte, halb erwartend, das Mädchen würde dann verschwunden sein. Es war nicht verschwunden, saß vielmehr ganz ruhig da und schaute mich an. Sie schaute mich an. Ihr Blick, der meinem nicht auswich, schien nachdenklich und ein wenig abschätzend. Lag eine Aufforderung in diesem Blick? Und sie war hübsch. Sie sah tatsächlich genauso so aus, als wäre sie einem meiner Träume entsprungen, nur jünger.
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