Power Pricing in der Hotellerie

Power Pricing in der Hotellerie
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Der Preispolitik kommt im Hotelgewerbe eine zentrale Bedeutung zu, weil der Preis die mit Abstand stärkste direkte Hebelwirkung auf den Gewinn ausübt. Insofern spielen preispolitische Maßnahmen eine zentrale Rolle im strategischen Management von Hotels, wobei in der Praxis hier oft auffällige Zurückhaltung geübt wird. Da zugleich hohe Investitionen und Kosten für die Gewährleistung eines Premium-Serviceniveaus erforderlich sind, gilt es mittels eines durchdachten Power Pricings im Sinne einer mutigen und marktfähigen Preispolitik den stärksten Gewinnhebel optimal zu gestalten. Vorgestellt wird ein Ansatz, der Methoden für die effektive Preisbildung in der Hotellerie und die erforderlichen Management-Maßnahmen verbindet.

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Christoph Nussbaumer. Power Pricing in der Hotellerie

Vorwort

Inhaltsverzeichnis

1 Preise in der Hotellerie. 1.1 Gewinn und Preis

1.2 Den Stammgästen etwas Gutes tun

1.3 Preise finden

1.4 Preise durchsetzen

2 Die Macht des Preises

2.1 Einflussfaktoren des Gewinns

2.1.1 Menge

2.1.2 Kosten

2.1.3 Preis

2.2 Gewinntreiber Preis

2.3 Fazit

3 Der Preis-Kosmos

3.1 Die Herkunft des Preises

3.2 Ökonomie

3.3 Marketing

3.3.1 Preisbestimmung für neue Produkte

3.3.2 Preisbestimmung für das Produktprogramm

3.3.3 Preisänderung für Produkte

3.3.4 Preisdifferenzierung

3.3.5 Gestaltung des Rabatt- und Bonussystems

3.3.6 Durchsetzung der Preise

3.4 Strategie

3.5 Strategisches Hotel-Management

3.5.1 Elemente des Strategischen Hotel-Managements

3.5.1.1 Leitbild

3.5.1.2 Kultur

3.5.1.3 Strategie

3.5.1.4 Struktur

3.5.2 Strategie-Prozess des Strategischen Hotel-Managements

3.5.2.1 Ausgangssituation

3.5.2.2 Strategie-Entwicklung

3.5.2.3 Strategie-Implementierung

3.5.2.4 Strategische Steuerung

3.5.3 Fazit

3.6 Entscheidungstheorie

3.7 Preispsychologie

3.7.1 Preis-Wahrnehmung

3.7.2 Aufnahme von Preisinformationen

3.7.3 Bewertung von Preisinformationen

3.7.4 Speicherung von Preisinformationen

3.7.5 Preisverhalten

3.7.6 Preisbegründung

3.8 Neuropricing

3.8.1 Die vier Systeme des Gehirns, die an Entscheidungen beteiligt sind

3.8.2 So funktioniert Neuropricing

3.8.3 Das Gehirn und sein Umgang mit Preisen

4 Das Spielfeld

4.1 Markt

4.2 Hotel

4.3 Kunden

4.4 Wettbewerb

5 Power Pricing

5.1 Psychologische Effekte

5.1.1 Anker-Effekt

5.1.2 Bandwagon-Effekt

5.1.3 Framing-Effekt

5.1.4 Geldwertillusion

5.1.5 Kontrasteffekt

5.1.6 Weitere psychologische Effekte (1) Action Bias

(2) Aesthetics Heuristic

(3) Appeal of Novelty

(4) Assimilations-Effekt

(5) Association Bias

(6) Auswahl-Paradoxon

(7) Begründungs-Effekt

(8) Bildüberlegenheits-Effekt

(9) Charm Price Effekt

(10) Choice Support Bias

(11) Confirmation Bias

(12) Decoy Effekt

(13) Delmore Effekt

(14) Distinction Bias

(15) Dollar Eyes Effekt

(16) Dunning-Kruger-Effekt

(17) Endowment Effekt

(18) External Reference

(19) Flatrate Bias

(20) Fluch des Wissens

(21) Focusing Effekt

(22) Glucose Effekt

(23) Halo Effekt

(24) House Money Effekt

(25) Hedonistische Tretmühle

(26) Höchststands-Ende-Regel

(27) Inequity Aversion

(28) Kleber-Effekt

(29) Knappheitsirrtum

(30) Kohorten-Effekt

(31) Kontrollillusion

(32) Lake-Wobegon-Effekt

(33) Magnitude Priming

(34) Mental Accounting

(35) Mere-Exposure-Effekt

(36) Naiver Realismus

(37) Not-Invented-Here-Syndrom

(38) Novel Discount Presentation

(39) Pain-of-Paying-Principle

(40) Placebo Effekt

(41) Price Quality Illusion

(42) Primacy-Effekt

(43) Priming-Effekt

(44) Recency-Effekt

(45) Reverse Psychology

(46) Reziprozität

(47) Rule of Hundred

(48) Social Proof

(49) Smart Syllabication

(50) Status quo Bias

(51) Story Bias

(52) Sunk Cost Fallacy

(53) Time vs. Money Effekt

(54) Unity

(55) Unterlassungsirrtum

(56) Veblen Effekt

(57) Verlustaversion

(58) Von Restorff-Effekt

(59) Wahrheits-Effekt

(60) Weber-Fechnersche Gesetz

(61) Zero Price Effekt

Fazit

5.2 Strukturelle Effekte

5.2.1 Leistungen

5.2.2 Preisbasis

5.2.3 Preisdifferenzierung

5.2.3.1 Zimmer-Kategorien

5.2.3.2 Zielgruppen

5.2.3.3 Zeit

Gewinn

Auslastung

Kunden

Wettbewerber

Marke

Infrastruktur

Fazit

5.2.3.4 Nutzung

5.2.3.5 Umsatz, Menge

5.2.3.6 Absatzraum

5.2.3.7 Sonderformen

5.2.4 Konditionen

5.3 Strategische Effekte

5.3.1 Kundennutzen

5.3.2 Preis-Positionierung

5.3.3 Nutzenkommunikation

5.3.4 Zimmerrenovierung

5.3.5 Kapazitätsveränderung

5.3.6 Veränderung des allgemeinen Kundennutzens

5.3.7 Inflation

6 Preis-Strategie-Prozess

6.1 Ausgangssituation

6.1.1 Hotel

6.1.2 Kunden

6.1.3 Wettbewerb

6.1.4 Markt

6.2 Preis-Positionierung

6.2.1 Preis-Leitbild

6.2.2 Preis-Strategie

6.2.2.1 Strategische Effekte

6.2.2.2 Strukturelle Effekte

6.2.2.3 Psychologische Effekte

6.3 Preis-Szenariorechnung

6.4 Preis-Strategie umsetzen

Ablehnung und Rückzug

Ausweichen

Reframing oder Umdeutung

Zustimmen

Klarheit schaffen

Konkurrenzvergleich

Zug um Zug

Emotionen

Anerkennung, Ehre und Ego

Umgekehrte Logik

Abschlussorientierung

Argumentation

Loben

Selbstbewusst, frech und unverschämt

Zitate und Sprüche

6.5 Preis-Strategie steuern

6.5.1 Durchführungskontrolle

6.5.2 Prämissenkontrolle

6.5.3 Strategische Überwachung

Literatur

Stichwortverzeichnis. A

B

C

D

E

F

G

H

I

J

K

L

M

N

O

P

Q

R

S

T

U

V

W

Y

Z

Отрывок из книги

Strategisches Hotel-Management

herausgegeben von Christoph Nussbaumer

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Neue Gäste, dazu können wir auch verlorene Stammgäste zählen, bewerten das neue Angebot aus einer etwas anderen Sicht. Für diese Gäste ist das Hotel ein Angebot unter mehreren Hotelbetrieben. Sie vergleichen das Angebot, den Preis, die Bewertungen in den Portalen, und wenn sie jemanden kennen, der schon Gast im Hotel war, folgen sie den Empfehlungen von Freunden und Bekannten. Für diese Personen ist das Preis-Leistungsverhältnis stärker ausschlaggebend als für den Stammgast. Der Stammgast kennt das Hotel, den Nutzen, den er im Hotel genießen kann und er erinnert sich an die Zufriedenheit, die er beim letzten Besuch hatte. Die Stammgäste erinnern sich ungefähr an den Preis, den sie beim letzten Urlaub bezahlt haben und wägen den Mehr-Betrag ab, den sie durch den Mehr-Nutzen zu bezahlen haben.

Die Investition kann also dazu führen, dass Stammgäste verloren und neue Gäste gewonnen werden. Interessant ist die regelmäßige Überschätzung des möglichen Verlustes der Stammgäste und die Unterschätzung des möglichen Gewinns neuer Gäste. Meines Erachtens hat dieses Phänomen mit der bereits erwähnten Verlustaversion zu tun, der Angst, etwas zu verlieren. Neue Gäste kann man sich schwer vorstellen, da sie eben noch nicht bekannt sind. Man kann sich kein neues Gesicht vorstellen und daher denkt man mehr an bekannte Gesichter, eben an die Stammgäste, die nicht mehr kommen könnten. Wenn Investitionen gut getroffen werden, kann sich auch ein sehr erfreuliches Phänomen entwickeln, dass sowohl die Stammgäste als auch neue Gäste von der Investition begeistert sind und die Auslastung trotz höheren Preisen steigt. Gästebegeisterung ist das Ziel der strategischen Positionierung. Daher ist es so wichtig, Investitionen strategisch zu durchdenken, zu entscheiden und die Gästebedürfnisse voll zu treffen.

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