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Christoph Schlingensief. Engagement und Skandal
ENGAGEMENT. UND SKANDAL
Inhalt
Ohne die Fähigkeit, der Gesellschaft immer wieder Wut- oder Schmerzensschreie zu entlocken, kann Theater einpacken
Engagement und Skandal
Nachbemerkung
Magie und Massenarbeitslosigkeit: Christoph Schlingensiefs »Chance 2000« im »Prater«, Prenzlauer Berg
THEATER UND LITERATUR IM. ALEXANDER VERLAG BERLIN
Отрывок из книги
Josef Bierbichler, geb. 1948 am Starnberger See, ist seit Anfang der siebziger Jahre als Theaterschauspieler auf allen großen Bühnen in Deutschland, Österreich und der Schweiz präsent. Für den Film arbeitete er mit Regisseuren wie Werner Herzog (Herz aus Glas), Herbert Achternbusch (Servus Bayern, Bierkampf, Das Gespenst, Heilt Hitler!), Tom Tykwer (Die tödliche Maria, Winterschläfer) und Michael Haneke (Das weiße Band) zusammen.
Harald Martenstein, geb. 1953 in Mainz ist Journalist (u.a. Der Tagesspiegel, Die ZEIT) und Autor (u.a. Heimweg, Gefühlte Nähe, Ansichten eines Hausschweins).
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Das löst dann bei den Verwaltern des demokratischen Lügengebäudes immer hysterische bis grobe Gegenbewegungen aus und wird so erst zum Skandal. Wer Spaß daran hat, kann so was provozieren und dient dabei vielleicht sogar seiner Kunst.
Ich halte dafür, Ziel von Theaterarbeit kann es nur sein, der Mühseligkeit des Denkens Attraktivität zu erspielen. Dafür muß Theater unterhaltsam sein. Dafür sind manchmal auch große Gefühle nötig, genauso wie scheinbar kleinkarierter, aber aushöhlender Witz. Und dafür muß manchmal auch der vorgegebene Rahmen durchbrochen werden. Und glauben Sie mir: Man braucht nur etwas Mut dazu, aber dann macht es großen Spaß, auch dem Publikum; für den größeren Teil zumindest kann das sehr unterhaltend sein.
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