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Unternehmen Sie mit dem Weihnachts(b)engel aufregende und vergnügliche Zeit-Reisen durch den Weihnachtshimmel, die himmlischen Backstuben und den Dörfern und Städten entlang des Rheins.
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Alexis
Inhaltsverzeichnis
Einige Begriffe aus dem Weihnachtshimmel zum Verständnis:
Die Geschichte von Alexis, jeder Menge Kuhmist, den Freuden und Leiden des Spielens und gaaaanz schweren Jungs
Weihnachtsmann in Not
Die Geschichte von Alexis, einem königlichen Dampfschiff, schniefenden Rentieren, Engländern mit eigenartigen Weihnachtsbräuchen und einem verstopften Kamin
Die Geschichte von Alexis, einem Tagträumer, Onkel Pösel, fiesen Schutzteufelchen und den Spätfolgen der Säkularisation im Rheinland
Alexis und die Nuckelflaschen
Die Geschichte von Alexis, einer Pandemie, einem heiß ersehnten Teddy, einem Krieger ohne Streitaxt und ‘nem heiseren Nikolaus
Anmerkungen
Alexis Band 1 - – Ein Weihnachts(b)engel erzählt …
Alexis Band 3 Das Geheimnis des roten Samtbeutels
Claudia Knöfel
Weihnachtsmann in Not
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Benjamin Siegel war zu Lebzeiten ein extrovertierter Gangster und Playboy gewesen. Stets mit Pomade im Haar und maßgefertigten Anzügen hatte er viele Menschen auf dem Gewissen, die sich nicht den starren kriminellen Prinzipien der amerikanischen Mafia unterordnen wollten. Kurz nach dem Zweiten Weltkrieg schickte ihn sein Oberboss nach Las Vegas, wo die organisierte Kriminalität ein Spielcasino nach dem anderen eröffnete. Hier, mitten in der Wüste, sollte das genialste Spielerparadies aller Zeiten entstehen und die Mafia sich eine goldene Nase verdienen. Die Chefetage beauftragte Siegel damit, den Bau des legendären Clubs „Flamingo“ zu beaufsichtigen, was er mit Unterstützung seiner damaligen Geliebten Virginia Hill auch tat. Am 26. Dezember 1946 fand die Einweihung des Casinos statt. Ein grandioser Flop. Denn das „Flamingo“ hatte am Tag seiner Eröffnung das Pech, dass die meisten seiner Spieler mit dicken Gewinnen in der Tasche viel zu früh nach Hause gingen. Das Hotel, das dem Club angeschlossen werden sollte, befand sich zu diesem Zeitpunkt noch im Bau, was den finanziellen Erfolg der Unternehmung stark beeinträchtigte. Denn die männlichen Gäste pflegten damals ihre Gattinnen zu einer geziemenden Uhrzeit ins Bett zu schicken, während sie selbst noch ein Ründchen zu spielen pflegten, um so ihre Gewinne in der Regel wieder der Spielbank zu überlassen. Hätten genügend Betten zur Verfügung gestanden, wer weiß, vielleicht wäre alles anders gekommen. Aber erst mal schloss der Club im Januar 1947 seine Pforten. Mit diesem geschäftlichen Misserfolg wurde quasi auch „Bugsy“ Siegels Schicksal besiegelt: Im Juni 1947 entdeckte man ihn blutüberströmt und mausetot auf dem Sofa seiner Freundin. Sein rechtes Auge lag fünf Meter entfernt auf dem Fußboden. Das Foto des toten Gangsters war damals um die Welt gegangen. Ich hatte die Vorgänge von meiner Wolke aus ein wenig verfolgt. Der spektakuläre Mord hatte auch bei uns im Himmel für reichlich Gesprächsstoff gesorgt.
Meyer Lansky war ein anderer Typ. Der schmächtige ältere Mann im abgetragenen Anzug war der Oberbuchhalter und Chefbankier der Mafia gewesen, ein wahres Finanzgenie, das die Millionen nur so scheffelte. Äußerlich unauffällig, aber unglaublich intelligent. Soweit ich mich erinnere, war es niemals gelungen, ihm einen Mord nachzuweisen. Wenngleich ihm der amerikanische Staat Anfang der Fünfziger Jahre einige Monate freie Kost und Logis in einem Staatsgefängnis gewährt hatte, dieses allerdings aufgrund einer Anklage wegen konspirativer Geschäfte und illegalen Glücksspiels. Weiter wusste ich nur, dass der kleine Jude irgendwann nach Israel ausgewandert war, wo er 1983 starb.
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