Отрывок из книги
Deutscher Novellenschatz
BAND 1
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Mein Liebster, sagte sie, ich fühle nun wohl an deinem Empfang, was ich leider schon weiß. Du hast mich in der Zwischenzeit gesehen; du bist von dem Zustand unterrichtet, in dem ich mich zu gewissen Zeiten befinde; dein Glück und das meinige ist hierdurch unterbrochen, ja es steht auf dem Punkte, ganz vernichtet zu werden. Ich muss dich verlassen und weiß nicht, ob ich dich jemals wiedersehen werde. — Ihre Gegenwart, die Anmut, mit der sie sprach, entfernte sogleich fast jede Erinnerung jenes Gesichtes, das mir schon bisher nur als ein Traum vorgeschwebt hatte. Ich empfing sie mit Lebhaftigkeit, überzeugte sie von meiner Leidenschaft, versicherte ihr meine Unschuld, erzählte ihr das Zufällige der Entdeckung, genug, ich tat so viel, dass sie selbst beruhigt schien und mich zu beruhigen suchte.
Prüfe dich genau, sagte sie, ob diese Entdeckung deiner Liebe nicht geschadet habe, ob du vergessen kannst, dass ich in zweierlei Gestalten mich neben dir befinde, ob die Verringerung meines Wesens nicht auch deine Neigung vermindern werde.
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