Weltbilder sind Zeitbilder
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Hier nun Teil II der kurzen Geschichten über den langen Weg der Physik. In Das Universum auf der Flucht geht es um das ganz Große. Das war mit dem Funkeln der Sterne schon in das Blickfeld der Menschen geraten, lange bevor er sich der Natur der Natur zu nähern wagte. Und doch ist die wissenschaftliche Ergründung des Kosmischen erstaunlich jung. Der Autor beschreibt mit Namen, Daten und Fakten und in kleinen Geschichten, wie es dem Menschen in den letzten nur wenig mehr als einhundert Jahren gelang, über Vermutungen und Irrtümer, philosophische Überlegungen und akribische Beobachtungen die scheinbar ewige Welt der Sterne zu einem Universum mit einer endlichen Geschichte und in einer noch immer anhaltenden Entwicklung zu definieren. Das reicht von der Entdeckung der Galaxien und der Expansion, über die Vorstellungen von Big Bang und der Primordialen Nukleosynthese, den Problemen mit der Hintergrundstrahlung , der noch nie gesichteten Dunklen Materie und der unbedingt notwendigen, aber nicht näher zu definierenden Dunklen Energie, der nicht bewiesenen Inflation, dem behaupteten Higgs-Feld, den beängstigend energiereichen Schwarzen Löchern und Quasaren, dem umstrittenen anthropischen Prinzip und der mutigen MOND bis zu der völlig überraschenden Entdeckung der beschleunigten Expansion. Es gelingt dem Autor, die Vielschichtigkeit der noch kurzen Geschichte der astronomischen und kosmologischen Entdeckungen und auch die der Strukturen, Prozesse und Zusammenhänge anschaulich zu beschreiben. Auch im Teil II der Weltbilder sind Zeitbilder legt der Autor erkennbar Wert darauf, die Interpretation der Entdeckungen und die Beschreibung der Theorien und Denkmodelle nicht darauf zu reduzieren, sondern eindringlich und nachdrücklich bei vielen Antworten auf offen gebliebene oder sich neu ergebene Fragen zu verweisen. Er erlaubt sich, Aussagen zu hinterfragen, auf Widersprüche aufmerksam zu machen und gegebenenfalls zu kritisieren, wenn Glaube als Wissen ausgegeben wird.
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D. G. Berlin. Weltbilder sind Zeitbilder
Vorab
Die Vorstellungen vom ganz Großen. Die Entdeckung des Kosmischen
Die große Debatte
Warum ist es nachts dunkel?
Die Galaxien auf der Flucht – und der Papst auch
Ein Irrtum als große Entdeckung
Das verschobene Licht
Der Witz mit dem Urknall
Am Anfang war ..
Nicht nur Kugeln, auch Orden gehen oft daneben
Kosmische Rippeln – zur rechten Zeit am richtigen Ort
Alles Urknall – oder was?
Die variabelste Konstante des Universums – noch immer eine Beliebige
Ein Stern oder kein Stern – die mysteriösen Quasisterne
Es kann aber trotzdem noch ganz anders sein
Überhaupt: Quasare
Die Kurven einer Frau beeindrucken oft, manchmal sogar Wissenschaftler
Das Universum hat ein ‚Frauen-Problem’ – es ist zu flach
Eine kühne Theorie löst Probleme – und schafft neue
Die dunkle Materie ist unsichtbar – vor allem aber unauffindbar
Heiße Kandidaten: gefrorene Superfäden
Vielleicht findet man Dunkle Materie dort - wo sie nicht ist
Einsteins Eselei oder noch eine unendliche Geschichte
Die Expansion gibt Gas
Planetensysteme – Zufall oder Selbstverständlichkeit
Ein schwaches Prinzip mit Stärken - und das starke mit Schwächen
Ein Standard-Modell mit wenig Standard
L i t e r a t u r n a c h w e i s
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