Der Narzissmus und seine Folgen für das Jenseits
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Daniela Christine Geissler. Der Narzissmus und seine Folgen für das Jenseits
Vorwort
1 Die Psychodynamik des Kleinkindes
2 Das Kind – der Prinz oder die Prinzessin
3 Die Erziehung zum „Egoisten“
4 Der Drang zur Perfektion
5 Vorbilder
6 Was ist Glück?
7 Die christliche Wahrheit
8 Geheimbünde und Sekten
9 Haben wir noch ein christliches Gedankengut?
10 Was versteht man unter Sünde?
11 Die Frage nach der Existenz im Jenseits
12 Die Freiheit des rechten Handelns
13 Die irdische Liebe – eine Illusion aus Kindertagen?
14 Es geht auch ohne Narzissmus
Schlußwort
Отрывок из книги
Der Begriff „Narzissmus“ umschreibt eine egozentrische Persönlichkeit, dessen Mittelpunkt seiner Anliegen und Bedürfnisse, sie selbst ist. In der Psychiatrie bedeutet der Begriff „Narzissmus“ kein Schimpfwort, sondern erläutert eine pathogene Persönlichkeitsstruktur.
Der Mensch wird heute von vielen Seiten auf ein narzisstisches Verhalten hin getrimmt. Sogar einige Psychologen finden es normal, wenn man seinen Willen rücksichtslos durchsetzen möchte.
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Sexualität statt Liebe. Körper statt Emotionalität – die Sucht nach der rauschvollen Ekstase, nimmt die emotionale Pein der Neurose hinweg. Der seelische Schmerz löst sich kurzzeitig im körperlichen Rausch auf. Dies kann sich in eine hemmungslose Sexualisierung äußern, die sich im Ausprobieren mit mehreren Partnern im Jugendalter ergeht. Die wahre Liebe geht verloren, Ersatzobjekte nehmen ihren Platz ein, wodurch sich die Wahrhaftigkeit der Liebe in eine narzisstische Dekadenz auflöst.
Warum ist ein Partner nicht genug, die Ehe nicht erstrebenswert? Der Grund kann auch darin liegen, dass die Mutter das Kind in seinen ersten Liebesempfindungen zurückgestoßen hat und so entsteht eine emotionale Entwertung im Jugendlichen. Später kann der Wunsch nach Liebe in eine Übersexualisierung ausarten, die jedoch nur zeitweise auch emotional befriedigend ist. Der jeweilige Partner wird zum „Liebesobjekt“, aber nicht zu einer Person, der man sich geistig ganz hingibt. Man gibt den Körper, der Geist wird verschlossen. Bei Liebesobjekten muss man sich nicht emotional hingeben, sondern man nützt diese in narzisstischer Weise aus – man gibt nichts, nimmt sich alles und geht zum nächsten Liebesobjekt über.
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