Оглавление
Daniela Dröscher. Zeige deine Klasse
Prolog. Ein Gelächter und eine schmerzliche Scham
Teil I Herkunft
Das Küchenfenster, aus dem man als Kind blickt – ein bis vier Jahre
Das Küchenfenster meiner Mutter
Das Küchenfenster meines Vaters – sein »Schabbach«
All about Eve: Kindergarten – drei bis sechs Jahre
Meine mütterliche Ethik und der Geist des Protestantismus
It’s easy to be nice, when you’re rich: Grundschule – sechs bis zehn Jahre
Wie lernt das Kind?
Mit wem spielt das Kind?
Was spielt das Kind?
Was weiß das Kind von der Welt?
Was sieht das Kind von der Welt?
Teil II Höhere Töchter. Das erste D – Gymnasium – 11 bis 13 Jahre
Anruf bei meiner Mutter am 25. April 2018
Das erste D: dicke Mutter
Anruf bei meiner Mutter am 10. April 2018, 12 Uhr
»You’re wonderfully made.«
WAY OUT: Das Schlüsselloch, durch das man entschlüpft …
Der Geheimclub zu Besuch bei Anja
Das zweite D – Gymnasium – 13 bis 16 Jahre
Das zweite D – Unser Dorf
It’s hard to be nice, when you’re poor
Früher Berufswunsch: Irgendwas mit Büchern …
ERBE: Million Dollar Baby
Teil III RICH & ROYAL. Das dritte D – 15 bis 18 Jahre
Das dritte D: Dialekt
ERWACHEN – Podolski/Kaczyński: 08.06.2008
Melancholia – Meine Arbeit am Luxusgeschmack
Teil IV BERICHT VON EINER AKADEMIE
Keeping up with the Joneses – 19 bis 24 Jahre. Das schwarze Tor
Wer schreibt, spricht nicht
Der ASTA, der Konjunktiv und ich
Politik der Freundschaft
Mein persönliches »Keeping up with the Joneses«
Rückkehr nach Hause
Potlach
TEIL V Alphabet der Scham
Epilog
ELSES
Fußnoten
Über Daniela Dröscher
Impressum
Отрывок из книги
Daniela Dröscher
Zeige deine Klasse
.....
Das Schweigen über die durch die Milieuwechsel verursachten Brüche lag wie ein ungelöstes Rätsel, wie ein Stein auf meiner Kindheit. Es gab keine Sprache, keinen Diskurs, der mir oder meinen Eltern geholfen hätte, diesen Stein von unseren Schultern zu rollen: dis-cursus = Bewegung, Hin-und-her-Laufen.16
Die Spuren dessen, was man in der Kindheit gewesen ist, wie man sozialisiert wurde, wirken im Erwachsenenalter fort, selbst wenn die Lebensumstände nun ganz andere sind und man glaubt, mit der Vergangenheit abgeschlossen zu haben. (…) Das Unbehagen, zwei verschiedenen Welten anzugehören, die schier unvereinbar weit auseinanderliegen, und doch in allem, was ist, koexistieren. (Eribon)
.....