Die Violine
Описание книги
Das von der internationalen Presse hochgelobte Buch des Historikers David Schoenbaum erzählt die Lebensgeschichte der Violine: wie sie gebaut, gespielt, verkauft und wie sie in der Kunst dargestellt wurde. Die Violine ist vielleicht das vielseitigste Instrument, das je erfunden wurde. Für Weltmusik, Tanzmusik und Indie-Rock ebenso geeignet wie für Bach und Beethoven, wird es seit jeher im Stehen oder Sitzen gespielt, allein oder in Gruppen, in Bars, Kirchen und Konzertsälen, von Profis und Amateuren, Erwachsenen und Kindern, Männern und Frauen und auf jedem Kontinent.
David Schoenbaum hat viele Details über Hersteller, Händler und Geiger zusammengetragen und in einer umfassenden Geschichte der Violine gebündelt: von den ersten Anfängen, als Geigenbauer ihr Handwerk von Kistenmachern lernten, über Stradivari und das Goldene Zeitalter von Cremona, den unvergleichlichen Künstlern Paganini und Joseph Joachim im 19. Jahrhundert bis zu Heifetz und Oistrach im 20. Jahrhundert.
Schoenbaum informiert sachkundig und mitreißend über Kunst und Kultur des vielseitigsten Instruments der Welt.
David Schoenbaum ist ein berühmter amerikanischer Historiker und Journalist, der einen «Klassiker» der Zeitgeschichtsforschung verfasst hat: «Die braune Revolution». Eine Sozialgeschichte des Dritten Reiches war eine bahnbrechende Veröffentlichung, die in mehrere Sprachen übersetzt wurde. Als passionierter Amateurgeiger, aber mit der Erfahrung eines weltgewandten Forschers, hat er diese faszinierende Geschichte der Violine verfasst.
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David Schoenbaum. Die Violine
|5| INHALT
|7| EINLEITUNG. Das weltumspannende Instrument
|20| BUCH I. Geigenbau
Ein Stern geht auf
Das Goldene Zeitalter
|61| Über die Berge und immer weiter
Sackgassen
|114| Zurück in die Zukunft
Zu guter Letzt
|148| BUCH II. Der Geigenhandel
Der Preis
Brennpunkt Frankreich
Das Ritz der Geigenwelt
Von der Moderne zur Postmoderne
»Fiedel, N. Eine Fälschung, Orig. USA«314
Die Geige vor Gericht
|286| BUCH III. Das Geigenspiel
Das Erlernen
Spieler im Allgemeinen
Spieler im Besonderen
|413| Die Patriarchen
Wie man zur Carnegie Hall gelangt
Rasse, Klasse und Geschlecht
Geschäfte und Politik
|536| BUCH IV. Geigen, die die Welt bedeuten
Wertvoller als tausend Worte: Gerahmte Bilder
Poesie
Prosa
Wertvoller als tausend Worte: Bewegte Bilder
|638| CODA
|644| DANKSAGUNG
|649| ANMERKUNGEN. EINLEITUNG. Das weltumspannende Instrument
BUCH I. Geigenbau
|662| BUCH II. Der Geigenhandel
|675| BUCH III. Das Geigenspiel
BUCH IV. Geigen, die die Welt bedeuten
|705| REGISTER
|730| ABBILDUNGSNACHWEIS
Отрывок из книги
|3| DAVID SCHOENBAUM
Die Violine
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Zwischen 1774 und 1776 baute Guadagnini monatlich eine Geige, zwei Bratschen und zwei oder drei Celli, was eine Jahresproduktion von mindestens |60| 50 Geigen ergab. Dazu gehörten ein paar Instrumente mit den Zetteln »Guadagnini Cremonen« und sogar »Dominus I[gnatius] A[Lessandro] Cotii«179 – gleich Cozio –, die offenbar als Ware für Cozios Agenten Anselmi zum Weiterverkauf gedacht waren. Dass aber nach Cozios Tod im Jahr 1840 immer noch 48 Guadagnini-Violinen, zwei Bratschen, zwei Celli und eine bunte Mischung von 17 Guarneris, Amatis, Bergonzis, Cappas, Rugeris und einer Stainer-Violine in seinem Besitz waren, beweist, dass dieser Plan nicht aufging.180 Ende 1776 bat Cozio Guadagnini, seine Instrumente um Formen von Stradivari herum zu bauen. Doch Guadagnini war offensichtlich entschlossen, authentische Guadagninis und nicht nachgemachte Strads herzustellen, und weigerte sich. Ein Jahr später endete die Beziehung unter Hinterlassung von Schuldzuweisungen, die nach und nach in Cozios Tagebüchern auftauchten.
Von 1777 bis zu seinem Tod im Jahr 1786 stellte Guadagnini als selbstständiger Geigenbauer weiterhin Violinen her. Er hinterließ eine große Familie, eine kleine Wohnung und kein Testament. Das nachgelassene Inventar enthielt Bögen, Mandolinen, Gitarrenrosetten – Beweise für eine Mehrzweck-Werkstatt – sowie eine Matratze, die Guadagnini einmal von Cozio als Sachleistung erhalten hatte.
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