Ruth Gattiker
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Denise Schmid. Ruth Gattiker
Inhalt
Vorwort. November 2014
Januar 2015
Mai 2015
Januar 2016
Kapitel 1. Aufruhr um die erste Herztransplantation 1969. Man will, man muss es mal versuchen
Ein weltweites Wettrennen
«Ich kann das organisieren»
«Wir haben einen Patienten gerettet, das war alles»
Der Gesundheitsdirektor schimpft
Die Presse macht sich an die Arbeit
«Mir blieb fast das Herz stehen»
Das Blatt wendet sich
Zwischen Bewunderung und Unbehagen
Die zweite Herztransplantation
Bedarf nach Klärung
Ganz andere Dramen
Ein Fräulein Doktor
Kapitel 2. Kindheit und Jugend. «Bei uns drehte sich alles um den Vater»
Die Gattikers und Frischknechts – zwei unterschiedliche Welten verbinden sich
«Ohne Znacht ins Bett» – die kleine Rebellin
«Ruth, tu dors toujours» – Schulzeit mit Umwegen
«Ruth Gattiker. Mein Buch»
Unabhängigkeit und eine interessante Aufgabe
Das falsche Studium
Ein Schlachtplan und ein Brief vom Bundesrat
Kapitel 3. Endlich Medizin studieren. Ich musste immer kämpfen
Medizinerinnen an der Universität Zürich
Menschen und nicht nur Krankheiten behandeln
Drei Monate in Paris
«Ich ziehe den Hut vor dieser Energie»
Arbeit im Labor und ein wütender Chef
Kapitel 4. Weichenstellung. In der «Pflegi»
Die Mentorin und Freundin
Der Weg zur modernen Anästhesie
Wieso nicht Anästhesie?
Die adretten Fünfzigerjahre
Oder doch lieber Innere Medizin?
Kapitel 5. Pionierzeit der Herzchirurgie. Die Schweiz hinkt hinterher
Pioniere dies- und jenseits des Atlantiks
Wie lässt sich ein pumpendes Organ operieren?
Die Herz-Lungen-Maschine
Åke Senning
Der erste implantierbare Herzschrittmacher
«Er beherrscht zweifellos die Herzchirurgie ausgezeichnet»
«Eine Frau? Nein, das geht nicht!»
Am Karolinska-Spital Stockholm
Daumen rauf, Daumen runter
Ein neuer, rauer Wind
Eine Art Schwedisch-Kongo
Man muss die Feste feiern, wie sie fallen
Der Vater stirbt
Kapitel 6. Im VW Käfer durch die USA. Und noch ein Staatsexamen
Bei Jean und Barbie
Ein amerikatauglicher VW Käfer
An der Mayo-Klinik
Mythos American Roadtrip
Von Seattle bis New York
Auf nach Mexiko
Die Liebe und die Freundschaft
Kapitel 7. Das Fernweh und die Ferienhäuser. «Sie verdienen aber viel, Fräulein Doktor»
Sehnsuchtsland Griechenland
Im Studebaker nach Sizilien
Die häusliche Ruth Gattiker
Casa Lügatt
Ein Haus in Davos
«Und jetzt wird Griechisch gelernt»
«Gib ihr ein Valium»
Ab auf die Seychellen
Ruth Gattiker wäscht Fresken
Kapitel 8. Frau Professor. Das Standardwerk zum Thema Herzanästhesie
Ein schwerer Unfall und eine eigene Wohnung
Die Venia Legendi
Verein Freunde Robert Hegglin
Gattiker, das «Räf»
Die Eisbadewanne und die Säuglings-Herz-Lungen-Maschine
Der Chef
Ein Professorentitel, aber kein Ordinariat
Eine Art Nobelpreis, eine Umarmung und eine Reise ans Nordkap
Der ungeliebte Pionier
Die Mutter stirbt
Bis ans andere Ende der Welt
Kapitel 9. Die pensionierte Studentin. Zum Sechzigsten ein Dissonanzenquartett
Senning geht, Gattiker bleibt
Ein neuer Anlauf und ein endgültiger Abschied
Die Demenz und zwei Wohnungswechsel
Hans Brian und die Orpheus-Konzerte
Der Siebzigste und die lange Trauer
Die Musik und immer die Musik
Der Untermieter, der ein Enkel sein könnte
Zweimal umziehen mit Ende 80
Kapitel 10. Alt, älter, sehr alt werden. Der Motor, der sie so alt werden lässt
Keine Zeit für die Vergangenheit
Nachwort
Zeittafel
Dank
Anmerkungen
Bildnachweis
Autorin
Impressum
Отрывок из книги
Für Gerhard, Vera und Andrea
Aufruhr um die erste Herztransplantation 1969
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Am Freitag wird auf der Titelseite des Blick gefragt, ob der Herzspender in den Tod gestossen worden sei. Ein Hilfsarbeiter, der mit Gautschi ein Handgemenge hatte, ist festgenommen worden. «Neuherz-Verhaftung» lautet dazu die kreative Wortlösung. Am Samstag, 19. April, die positive Meldung, dass der Herzempfänger Albert Hofmann das Bett verlassen durfte und wieder feste Nahrung zu sich nimmt. Im Tages-Anzeiger erscheint ein Interview mit Regierungsrat Bürgi zu Fragen der Ethik. Bürgi sagt, dass die Übertragung von Organen menschlich-ethische Probleme aufwerfe, die man bisher noch gar nicht vollständig umreissen könne. Die Frage, ob man die Angehörigen nachträglich informieren solle, liege im Ermessensspielraum des Arztes. «Da keine gesetzliche Pflicht zur Benachrichtigung besteht, muss man fragen, ob eine moralische Pflicht gegeben ist.»9
Auf diese hektische erste Woche folgten ein paar Tage Ruhe. Während an der Pressekonferenz vom 14. April noch angekündigt wird, regelmässige Bulletins über die Gesundheit des Empfängers zu veröffentlichen, werden diese nach zehn Tagen schon eingestellt. Was soll man noch berichten, es sieht im ersten Monat alles gut aus. Die Operation ist problemlos verlaufen. Emil Hofmann kann nach einer Weile aufstehen. Ruth Gattiker erinnert sich, wie er in Anzug und Krawatte stolz mit der Oberschwester Mary im Garten des Kantonsspitals spazieren geht.
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