Pragmatische Bedingungen der Topikalität

Pragmatische Bedingungen der Topikalität
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Описание книги

Auch neuere pragmatisch orientierte Ansätze zur Informationsstruktur greifen für die Explikation der Satztopik-Kategorie auf die traditionelle Unterscheidung von Satzgegenstand und Satzaussage zurück und deuten das Satztopik unter Rückgriff auf bestimmte kognitive und kommunikative Strukturierungsprinzipien als Bestandteil der sogenannten Aboutness-Relation: Prädizierende Sätze lassen sich aufgliedern in dasjenige, worüber etwas ausgesagt wird, und dasjenige, was darüber ausgesagt wird. Ausgehend von der These, dass es im Deutschen keine explizit ausgewiesene syntaktische Position für Satztopiks gibt, geht dieser Band der Frage nach, welche diskursiven Bedingungen für die Aboutness-Relation vorausgesetzt sein müssen und über welche Eigenschaften Diskursreferenten mit Topikstatus verfügen.

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Detmer Wulf. Pragmatische Bedingungen der Topikalität

Inhalt

Vorwort

1 Einleitung

2 Ältere und neuere Ansätze zur Informationsstruktur

2.1 Historische Ansätze: psychologisches Subjekt und psychologisches Prädikat

2.2 Die Prager Schule und der Begriff der Funktionalen Satzperspektive

2.3 Firbas’ Begriff des Kommunikativen Dynamismus

2.4 Halliday: Theme vs. Given

2.5 Molnár: Topik – Thema – Hintergrund

3 Topik und Aboutness

3.1 Strawson: Topiks als „centers of current interest“

3.2 Reinhart: Topiks als „referential entries“

3.3 Gundel: referentielle vs. relationale Givenness/Newness

3.4 Lambrecht: Topik-Relation vs. Fokus-Relation

4 Topik und Präsupposition

4.1 Topikalität und Identifizierbarkeit

4.2 Fokus/Hintergrund und die presupposition/assertion-Unterscheidung

4.3 Identifizierbarkeitspräsupposition, Bewusstseinspräsupposition, Topik-Präsupposition

5 Topik-Eigenschaften

5.1 Adressierbarkeit: Weiter vs. enger Topik-Begriff

5.2 Adressierung und Assertion: Semantische vs. pragmatische Ebene der Prädikation

5.3 Exkurs: Salienz, Zugänglichkeit, Familiarity

5.4 Topikalität und diskursive Salienz

5.5 Topikalität und Diskursreferentialität

6 Topik-Identifizierung und Topik-Identifizierbarkeit

6.1 Identifizierungstests: Fragetest, Ankündigungstest, Umformungstest

6.2 Quaestio und Topikalität

6.3 Feste Topik-Position im Mittelfeld?

6.4 Gute Topiks – schlechte Topiks

7 Resümee

Literatur

Fußnoten. 1 Einleitung

2.1 Historische Ansätze: psychologisches Subjekt und psychologisches Prädikat

2.2 Die Prager Schule und der Begriff der Funktionalen Satzperspektive

2.3 Firbas’ Begriff des Kommunikativen Dynamismus

2.4 Halliday: Theme vs. Given

2.5 Molnár: Topik – Thema – Hintergrund

3 Topik und Aboutness

3.1 Strawson: Topiks als „centers of current interest“

3.2 Reinhart: Topiks als „referential entries“

3.3 Gundel: referentielle vs. relationale Givenness/Newness

3.4 Lambrecht: Topik-Relation vs. Fokus-Relation

4.1 Topikalität und Identifizierbarkeit

4.2 Fokus/Hintergrund und die presupposition/assertion-Unterscheidung

4.3 Identifizierbarkeitspräsupposition, Bewusstseinspräsupposition, Topik-Präsupposition

5.1 Adressierbarkeit: Weiter vs. enger Topik-Begriff

5.2 Adressierung und Assertion: Semantische vs. pragmatische Ebene der Prädikation

5.3 Exkurs: Salienz, Zugänglichkeit, Familiarity

5.4 Topikalität und diskursive Salienz

5.5 Topikalität und Diskursreferentialität

6 Topik-Identifizierung und Topik-Identifizierbarkeit

6.1 Identifizierungstests: Fragetest, Ankündigungstest, Umformungstest

6.2 Quaestio und Topikalität

6.3 Feste Topik-Position im Mittelfeld?

6.4 Gute Topiks – schlechte Topiks

7 Resümee

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Detmer Wulf

Pragmatische Bedingungen der Topikalität

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Auch der sogenannte Quaestio-Ansatz (Klein/von Stutterheim 1992; von Stutterheim 1997) geht von der These aus, dass die einen Text konstituierenden Sätze als Antworten auf implizit vorausgesetzte Fragen deutbar sind. Dies ist auch die Auffassung von van Kuppevelt (1995), der in seinem Ansatz die These vertritt, dass Satzabfolgen sogenannte „topic-forming questions“ generieren. Diese zwei Ansätze werde ich in Kap. 6.2 kritisch diskutieren und zeigen, dass sich aus Satzabfolgen keine eindeutigen Frage/Antwort-Kontexte ableiten lassen, weswegen die so generierten Fragen nichts zur Topik-Identifizierung beitragen können.

Die mit den einschlägigen Identifizierungstests (die sich letztlich alle als Wohlgeformtheitstests erweisen) einhergehende Vermutung ist (u.a.), dass sich Topikalität (auch) syntaktisch niederschlägt. Hiervon geht (eingeschränkt) auch Frey (2000; 2004) aus, der für das Mittelfeld eine feste Topik-Position annimmt. Dass dies m.E. nicht der Fall ist, werde ich in Kap. 6.3 diskutieren.

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