Blut und Wasser
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Diane S. Wilson. Blut und Wasser
I
II
III
IV
V
VI
VII
VIII
IX
X
XI
XII
XIII
Impressum
Отрывок из книги
Titel
I.
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Zeke wusste nicht, was er sagen sollte. Er wollte Meg danken, dass sie sie nicht verraten hatte, aber die Angst lähmte ihn. Plötzlich fühlte er sich wieder wie sein siebzehnjähriges Selbst. Meg schien seine Anspannung zu spüren. Sie näherte sich bis sie nur noch wenige Zentimeter von seinem Ohr entfernt war. „Mach dir keine Sorgen. Ich verbuche das unter kleinen Jugendsünden. Wer von uns hat denn noch nie mit Betäubungsmitteln herumexperimentiert?“ Sie legte Zeke kurz die Hand auf dem Oberarm bevor sie in der Menge verschwand, um den leeren Zustand ihres Glases zu beheben.
Zekes Verstand brauchte einige Sekunden, bevor die Tragweite der eben gehörten Worte vollends in sein Bewusstsein eindrang. Während er den Blick auf den Fußboden gehaftet hielt, wurde ihm klar, dass er keine Ahnung hatte, worauf Meg anspielte. Diese Erkenntnis rankte allerdings zweitrangig hinter der Tatsache, dass dieser Umstand bedeuten musste, dass Meg nicht wusste, wovor Zeke sich fürchtete. Sie war keine Mitwisserin und das Leben seiner Brüder war nicht in Gefahr. Diese Idee schenkte ihm einen kurzen Moment der Erleichterung. Doch der Moment währte nur kurz, bevor ihn die Zweifel wieder einholten und sich wie ein schwerer Ledergürtel um seinen Brustkorb legten. Ruckartig stellte Zeke sein Bier auf die Spüle hinter sich und bemerkte zunächst nicht, dass der Schwung die Flasche hinter ihm ins Wanken brachte und schließlich ihren Fall verursachte. Erst als zwei der umstehenden Gäste sich der Flasche annahmen und den Fluss in die Spüle lenkten, erreichte das Geschehen auch sein Bewusstsein. Er murmelte eine Entschuldigung und ignorierte die umstehenden Gäste, die ihn zum Teil erschrocken, zum Teil aber auch mitleidig ansahen. Die Blicke der Fremden kümmerten ihn nicht, denn nur Philipp, der immer noch in der Nähe saß, sah ihn mit der Besorgnis an, die er selbst empfand. Noch bevor Zeke seinen Bruder erreicht hatte, stand der schon auf seinen Beinen und hatte seinen Sohn sanft in die Arme seiner Mutter geschoben.
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