Absprachen im Strafprozess

Absprachen im Strafprozess
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Описание книги

Der Inhalt: Das Handbuch vermittelt nicht nur die rechtlichen Rahmenbedingungen für Absprachen, sondern hilft auch, – Chancen und Risiken vollständig zu überblicken und richtig einzuschätzen, – Mandanten bei der richtigen Strategiewahl optimal zu beraten und – Absprachen richtig anzubahnen und umzusetzen, um bestmögliche Ergebnisse für den Mandanten zu erreichen. Dabei wird auch auf die grundlegende Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts zu den Absprachen im Strafprozess und zahlreiche weitere jüngst hierzu ergangene Entscheidungen eingegangen. Auf typische Fehler und Risiken wird hingewiesen, erprobte Strategien werden vorgestellt, mögliche Szenarien entwickelt. Die oft vom Verteidiger vernachlässigten, für den Mandanten aber vielfach sehr erheblichen berufsrechtlichen (z.B. Beamten- oder Arztrecht) oder zivilrechtlichen Folgen bei Absprachen werden eingehend behandelt. Das Werk ist in erster Auflage unter dem Titel «Konsensuale Verfahrensweisen im Wirtschafts- und Steuerstrafrecht» erschienen; ab der zweiten Auflage wird auch auf die übrigen Strafverfahren eingegangen.

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Dirk Sauer. Absprachen im Strafprozess

Absprachen im Strafprozess

Anmerkungen

Impressum

Vorwort der Herausgeber

Vorwort der Verfasser

Anmerkungen

Inhaltsverzeichnis

Abkürzungsverzeichnis

A. Ausgangspunkt: Urteilsabsprachen nicht als Umwälzung, sondern als Ergänzung der StPO

Anmerkungen

B. Möglichkeiten konsensualer Verfahrenserledigungen im deutschen Strafprozessrecht

1. Hintergründe und Problematik der Vorschriften

2. Faktische Existenz konsensualer Verfahrensbeendigungen als zwingende Folge

1. Entstehungsgeschichte

2. Die „großen Linien“ der Reform

Anmerkungen

C. Einordnung der Entwicklung

1. Rechtspolitik, Rechtsdogmatik, Rechtsanwendung

a) Vermischung von Rechtspolitik und Rechtsdogmatik

aa) Rechtsdogmatik de lege lata!

bb) Keine höheren Anforderungen als an nicht abgesprochene Urteile

cc) Widerspruch zur Anerkennung des Strafbefehlsverfahrens

dd) Begrenzt sinnvolle Suche nach einer „Rechtsnatur“

3. Terminologie und Gang der Darstellung

1. Von der Vergeltung zur Prävention

2. Das „Opfer“ als Prozesssubjekt

3. Problematische Ausweitungen von Strafbarkeitsbereichen

4. Vom Strafprozess zum Meta-Verfahren

5. Zwischenfazit

1. Kein grundsätzlicher Gegensatz zwischen Prozessrecht und Mandanteninteresse

2. Weder Wunderwaffe noch Bankrotterklärung der Verteidigung[56]

3. Kein durchgängiger Widerspruch zwischen Konflikt und Konsens

Anmerkungen

A. Vorbemerkungen zur Stärkung des dialogischen Elements in der StPO: §§ 160b, 202a, 212, 257b

I. Übersicht

1. Verfahrensbeteiligte

2. „Aktenkundig zu machen“

3. Voraussetzungen und Folgen

Anmerkungen

B. Die Ausgestaltung des Opportunitätsprinzips in der StPO im Einzelnen: §§ 153 ff.[1]

I. Übersicht

a) Anwendungsbereich

b) Schuldschwere und öffentliches Interesse an der Strafverfolgung

c) Zustimmungserfordernisse

a) Vorläufige Einstellung, Auflage und Auflagenerfüllung

b) Endgültige Einstellung

c) § 153a und Geständnis

III. Absehen von Verfolgung und Beschränkung der Strafverfolgung nach §§ 154, 154a

IV. Exkurs: Entschädigung für erlittene Strafverfolgungsmaßnahmen nach den Bestimmungen des StrEG bei Einstellung des Verfahrens nach § 153 ff

V. Fristsetzung nach § 154d

Anmerkungen

C. Diversion im Jugendstrafrecht[1]

I. Überblick

II. Unterschiede zwischen §§ 153, 153a und §§ 45, 47 JGG

1. Übersicht

2. Einstellung wegen Geringfügigkeit, §§ 45 Abs. 1; 47 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 JGG

3. Einstellung mit Blick auf erzieherische Maßnahmen §§ 45 Abs. 2; 47 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 JGG

4. Formloses jugendrichterliches Erziehungsverfahren §§ 45 Abs. 3, 47 Abs. 1 Satz 1 Nr. 3 JGG

5. Zur Rechtswirkung der Einstellung nach §§ 45, 47 JGG

IV. Konkurrenz der §§ 45, 47 JGG zu §§ 153, 153a

Anmerkungen

D. Einstellungsmöglichkeiten im Betäubungsmittelstrafrecht

I. Überblick

II. § 31a Abs. 2 BtMG

III. § 37 BtMG

Anmerkungen

E. Das Strafbefehlsverfahren, §§ 407 ff

I. Vorbemerkungen zu Strafbefehl und Verständigung im Strafprozess

II. Einzelfragen des Strafbefehlsverfahrens

Anmerkungen

F. Konsensuale Elemente im Recht der Ordnungswidrigkeiten

I. Überblick

II. Entscheidung über die Einspruchserhebung

III. Einstellung aus Opportunitätsgründen

1. Voraussetzungen der Einstellung nach § 47 OWiG

2. Folgen der Einstellung nach § 47 OWiG

3. Wechselwirkungen zwischen Straf- und Ordnungswidrigkeitenverfahren

Anmerkungen

G. Konsensuale Elemente im Bereich des Privatklageverfahrens

Anmerkungen

A. Vorbemerkungen

Anmerkungen

B. Rückblick: Die Urteilsabsprachen in der früheren Rechtsprechung des BGH

I. Ausgangsüberlegungen

II. Formale Vorgaben

III. Inhaltliche Vorgaben

IV. Fehlerfolgen, insbesondere Revisibilität von Regelverstößen

V. Die frühere Rechtsprechung des BGH zur informellen (oder auch: gescheiterten oder einseitigen) Verständigung

VI. Die Entscheidung BGHSt 50, 40 ff. als Ausgangspunkt der Gesetzesreform

Anmerkungen

C. Das Gesetz zur Regelung der Verständigung im Strafverfahren

I. Vorbemerkungen

1. Übersicht

2. Grundsätzliche Zulässigkeit der Verständigung, § 257c Abs. 1 Satz 1

3. Keine Einschränkung der Aufklärungspflicht, § 257c Abs. 1 Satz 2

4. Mögliche Gegenstände einer Verständigung, § 257c Abs. 2

5. Bekanntgabe des Inhalts der Verständigung, § 257c Abs. 3 Satz 1, 2

6. Einbeziehung von Staatsanwaltschaft und Angeklagtem, § 257c Abs. 3 Satz 3, Satz 4

7. Voraussetzungen und Folgen der Abweichung vom Inhalt der Verständigung, § 257c Abs. 4

8. Belehrungspflicht, § 257c Abs. 5

1. Vorbemerkung

2. Absicherung der Öffentlichkeit der Verständigungsgespräche: §§ 243 Abs. 4, 267 Abs. 3, Abs. 4

3. Verständigung und Protokollierungspflichten, § 273 n.F. StPO, § 78 Abs. 2 OWiG n.F

4. Verständigung und Rechtsmittel: §§ 35a, 44 Satz 2, 302 n.F

Anmerkungen

D. Die Entscheidung des BVerfG vom 19.3.2013

1. Übersicht

2. Verfassungsrechtliche Einordnung des VerstG

3. Folgerungen im konkreten Fall

II. Interpretation

III. Eigene Position

Anmerkungen

E. Gelöste, ungelöste und neu geschaffene Rechtsprobleme der Urteilsabsprache

1. Ausgangspunkt

2. Grobsichtung: Problemschwerpunkte

1. Eignung des Falles, § 257c Abs. 1 Satz 1

a) Übersicht

aa) Keine Vereinbarung einer Punktstrafe

bb) Strafaussetzung zur Bewährung

cc) Weitere Einzelfragen

aa) Einleitung

bb) „Sonstiges Prozessverhalten“

cc) Verhalten der Verteidigung als Absprachegegenstand

d) Insbesondere: Qualität des Geständnisses

aa) Seite der Staatsanwaltschaft

bb) Seite der Nebenklage

aa) Keine Absprache über den Schuldspruch

bb) Keine Absprache über Maßregeln der Besserung und Sicherung

1. Übersicht

a) Übersicht

b) Verfahrensöffentlichkeit und Transparenz

c) Insbesondere: Protokollierungspflicht

d) So genannte Bindungswirkung und Belehrungspflicht

e) Verfahrensverstöße und Revision

f) Zwischenfazit

a) Übersicht

aa) Mitteilungspflicht des § 243 Abs. 4

bb) Insbesondere: Angabe der Strafober- und -untergrenze

aa) Vorbemerkung: Irreführende Terminologie

bb) Wegfall der „Bindungswirkung“

cc) Probleme des Beweisverwertungsverbots

dd) Bindung der Staatsanwaltschaft an die Verständigung?

d) Aufnahme der Verständigung in das Urteil, § 267 Abs. 3 Satz 5

1. Rechtsmittelverzicht und Rechtsmittelrücknahme

2. Berufung gegen abgesprochene Urteile

a) Übersicht

b) Revisible Rechtsverstöße jenseits des VerstG

aa) Verstöße gegen § 257c

bb) Verfahrensöffentlichkeit und Transparenz in der Revision

d) Exkurs: Geständniswiderruf und Wiederaufnahme nach Urteilsabsprache

4. Schlussfolgerungen aus der Perspektive der Verteidigung

1. Problemstellung

2. Antworten der Rechtsprechung

3. Eigene Position

a) Problemstellung

b) Stellungnahmen der Rechtsprechung

VI. Strafbarkeitsrisiken der Beteiligung an rechtswidrigen Absprachen

1. Ordnungswidrigkeitenverfahren

2. Jugendstrafrecht

Anmerkungen

A. Ausgewählte Vorschriften des Strafzumessungsrechts mit Relevanz für verfahrensbeendende Absprachen im Strafprozess

I. Vorbemerkungen

1. Strafaussetzung zur Bewährung, § 56 StGB

2. Geldstrafe, §§ 40 ff. StGB

3. Kombination von Geldstrafe und Freiheitsstrafe, §§ 41, 53 Abs. 2 Satz 2 StGB

4. Verwarnung mit Strafvorbehalt, § 59 StGB

5. Täter-Opfer-Ausgleich, § 46a StGB

6. Berufsverbot und Verfall, §§ 70, 73 StGB

7. Aufklärungs- bzw. Präventionshilfe (§ 46b StGB)

8. Besonderheiten im Betäubungsmittelstrafrecht

9. Fahrverbot, § 44 StGB

Anmerkungen

B. Außerstrafrechtliche Folgen von Strafverfahren

I. Übersicht

1. Wirtschaftsrecht

a) Gewerbeuntersagung nach § 35 GewO

b) Ungeeignetheit für Organstellungen, § 6 Abs. 2 Satz 2 GmbHG, § 76 Abs. 3 Satz 2 AktG

2. Insbesondere: Bankrecht

3. Recht der freien Berufe

a) Übersicht

b) Drohendes Einschreiten der Kassenärztlichen Vereinigungen

c) Drohendes Einschreiten der Approbationsbehörden

d) Drohen des berufsgerichtlichen Verfahrens

e) Fazit

5. Beamtenrecht

1. Überblick

a) Überblick

b) Zwingende Unzuverlässigkeit (§ 5 Abs. 1 WaffG)

c) Regel-Unzuverlässigkeit

3. Jagdrecht

a) Überblick

b) Vorab: Sonderregelung für EU-Ausländer: Freizügigkeitsgesetz/EU

c) Die zwingende Ausweisung (§ 53 AufenthG)

d) Die Regelausweisung (§ 54 AufenthG)

e) Die Ermessensausweisung (§ 55 AufenthG)

f) Besonderer Ausweisungsschutz (§ 56 AufenthG)

1. Vorbemerkungen

2. Einzelfragen

1. Vorbemerkung: Zusätzliche steuerliche Belastungen in Folge von Steuerstraftaten

a) Ausgangspunkt: Fehlende oder unzureichende Mitwirkung an der Besteuerung

b) Konsequenz: Durchführung steuerlicher Schätzungen

c) Rückwirkungen auf das Strafverfahren?

3. Strafprozessuale und tatsächliche Verständigung

VI. Zusammenfassung

Anmerkungen

A. Stoffsammlung

Anmerkungen

B. Normativer Rahmen

I. Weitgehendes Fehlen normativer Vorgaben

II. Grundsätzliche Zulässigkeit

III. Bindungswirkung?

Anmerkungen

C. Beispiele für konsensuale Verfahrensweisen im Ermittlungsverfahren

a) Gesetzliche Vorgaben

b) Verständigungspotential

a) Gesetzliche Vorgaben

b) Verständigungspotential

1. Vorbemerkung

2. Fallbeispiele aus der Rechtsprechung

3. Verständigungspotential

1. Gesetzliche Vorgaben

2. Verständigungspotential

Anmerkungen

D. Insbesondere: Eingriffsmaßnahmen im Ermittlungsverfahren

I. Vorbemerkung

II. Gesetzliche Vorgaben

III. Verständigungspotential

Anmerkungen

E. Sonstiges

Anmerkungen

F. Fazit

A. Möglichkeiten und Vorgehen bei einvernehmlicher Verfahrensbeendigung

1. Problemstellung

2. Kriterien

a) Problemschwerpunkt: Folgen verfahrensbeendender Verständigungen

b) Immanente Gefahren der Verständigung im Strafverfahren

a) §§ 153 ff

b) Strafbefehl[14]

c) Verurteilung

2. Außerstrafrechtliche Folgen

3. Risikominimierung durch Hinzuziehung weiterer Berater

4. Risikominimierung durch Einbeziehung aller Entscheidungsträger

III. Vorgehen im konkreten Fall

Anmerkungen

B. Konsensuale Gestaltung des Verfahrensverlaufs und einzelner Verfahrensschritte

1. Übersicht

a) Informationsweitergabe an öffentliche Stellen[7]

aa) Abstimmung der Handhabung

bb) Echte Verständigung?

b) Verständigung und Akteneinsichtsrecht „Geschädigter“ oder Dritter[14]

c) Verständigung über das Verhalten gegenüber der Presse

d) Zusammenfassung

a) Spezifische Risiken

b) Spezifische Chancen

aa) Durchsuchungsmaßnahmen

bb) Vermögensbeschlagnahmen nach §§ 111b ff

cc) Konsens und Untersuchungshaft

4. Insbesondere: Absprachen mit Bezug auf Vollzug und Vollstreckung

Anmerkungen

C. Praktische Konsequenzen der strikten Bindung an das geltende Recht: Grundlinien eines Verhaltenskodex

1. Vorbemerkung

2. Achtung des Selbstbestimmungsrechts des Mandanten

3. Keine Mitwirkung an Verurteilungen auf unzureichender oder unzutreffender Tatsachengrundlage

4. Keine Beliebigkeit hinsichtlich der Gegenstände von Verständigungen

5. Wahrung der Formen; Transparenz, Fairness, Stil

6. Kein „Strafverfahren light“

7. Fazit: Verteidigung ist Verteidigung ist Verteidigung

Anmerkungen

D. Schlussbetrachtung

Anmerkungen

Literaturverzeichnis

Stichwortverzeichnis

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Absprachen im Strafprozess

Dr. Dirk Sauer

.....

cc)Probleme des Beweisverwertungsverbots

dd)Bindung der Staatsanwaltschaft an die Verständigung?

.....

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