Klassen erfolgreich führen
Реклама. ООО «ЛитРес», ИНН: 7719571260.
Оглавление
Doris Streber. Klassen erfolgreich führen
Inhaltsverzeichnis
1 Die Bedeutung von Klassenführung für guten Unterricht
Klassenführung
Guter Unterricht
Gute Lehrkraft
Exkurs: Pädagogischer Bezug
Pädagogischer Eros
2 Aufbau der Arbeit
3 Strukturierende Unterrichtsgestaltung/kognitive Aktivierung
3.1 Choreografierte Unterrichtsplanung
Kritik an der Unterrichtsplanung (aus Kiel u. a., 2011, S. 44)
3.1.1 ARIVA-Schema
Ankommen und einstimmen (A)
Vorwissen aktivieren (V bzw. R: Reaktivieren)
Informieren (I)
Verarbeiten (V)
Auswerten (A)
3.1.2 Das 6-Stufen-Modell von Heinrich Roth
1. Lernschritt (Stufe der Motivation)
Hilfen zur Motivierung des Lernens
2. Lernschritt (Stufe der Schwierigkeiten)
Hilfen zum Überwinden der Lernschwierigkeiten
3. Lernschritt (Stufe der Lösung)
Hilfen beim Finden der Lösung
4. Lernschritt (Stufe des Tuns und Ausführens)
Hilfen beim Tun und Ausführen
5. Lernschritt (Stufe des Behaltens und Einübens)
Hilfen für das Behalten und Einüben
6. Lernschritt (Stufe des Bereitstellens, der Übertragung und der Integration des Gelernten
Hilfen für das Bereitstellen, die Übertragung und die Integration des Gelernten
Fazit
3.2 Aktive und adaptive Einbeziehung der ganzen Klasse. Unterschiedliche Leistungsniveaus in einer Klasse (aus Haag, 2010b, S. 132)
3.2.1 Unterrichtsgespräch
Kurzer geschichtlicher Rückblick
Formen des Unterrichtsgesprächs: Ein Ordnungsversuch
Probleme des entwickelnden Gesprächs
Potentiale des Unterrichtsgesprächs
Aeblis Ansatz: Problemlösender fragend-entwickelnder Unterricht
Die Lehrerfrage (Dubs, 2009)
Schlussfolgerung
3.2.2 Innere Differenzierung
Individualisierung
Formen der Differenzierung
Individuelle Förderung
Selbstständiges Lernen
3.2.3 Maßnahmen zum Ausgangsbeispiel in Kapitel 3.2
Peergestütztes Lernen im Unterricht
Tutorielles Lernen außerhalb des Unterrichts
Einzelarbeit
Individualisierte Hausaufgaben
3.2.4 Teamteaching in inklusiven Lernumgebungen
Ansätze
Voraussetzungen
Gelingensbedingungen
Lernlandschaften
Lehrerhaltungen
3.2.5 Exkurs: Haltung
Individuelle und gesunde Haltung (Kuhl, Schwer und Solzbacher)
Werthaltungen (Drahmann, Merk und Cramer)
Pädagogische Expertise (Zierer)
3.3 Motivierendes Unterrichten
3.3.1 Variantenreicher Unterricht
3.3.2 Wissenschaftliche Befunde der Motivationspsychologie
4 Kommunikation
4.1 Grundlegende Aspekte der Kommunikation. 4.1.1 Nonverbale Kommunikation
Rahmentheorie unterrichtlicher Interaktion
Kontrolle des eigenen Blickverhaltens
4.1.2 Verbale Kommunikation
4.2 Feedback geben und auf Schülerseite initiieren. Klaus Zierer im Interview mit John Hattie (aus: Friedrich Jahresheft, 2019, S. 6 f.)
4.2.1 Grundlagen zu Feedback
Feedback und Emotionen
Grundvoraussetzungen für die Wirkungsweise von Feedback
Wirkungsfaktoren von Feedback
4.2.2 Feedback initiieren
Wirkung von Schüler-Schüler-Feedback
Anleitung zum Schüler-Schüler-Feedback
Formen von Feedback
4.3 Humor als Breitbandtherapeutikum in einer Klasse
4.3.1 Komponenten von Humor
4.3.2 Funktionen von Humor
State-Trait-Modell
5 Regulation
5.1 Regulation über Verstärkungslernen
5.1.1 Behavioristische Theorie der Verstärkung
Einteilungsgesichtspunkte
Premack-Prinzip
Prompting und Fading
5.1.2 Diagnoseinstrumente
Frageverhalten in Konfliktgesprächen
Verhaltensanalyse
Verhaltensbeobachtung
Beobachtungssystem zur Analyse aggressiven Verhaltens in schulischen Settings (BASYS; Wettstein, 2008)
5.1.3 Exkurs: Verhaltensverträge
Lernvertrag
5.2 Regulation über Einsicht. 5.2.1 Selbstverstärkung: Klassisches Experiment von Bandura
5.2.2 Kognitive Verhaltensmodifikation
Selbstkontrolle
Selbstinstruktion
Selbstattribution
Maßnahmen – Selbstkontrolle/Selbstinstruktion für Lehrkräfte
5.2.3 Psychotherapeutische Schulen
Individualpsychologie
Natürliche und logische Konsequenzen
Humanistische Psychologie
Aktives Zuhören
Ich-Botschaften
5.3 Kommunikation und Regulation
5.3.1 Action Steps nach Marzano (2003)
(1) Setze spezifische Techniken ein, um einen angemessenen Grad an Dominanz in der Klasse zu etablieren
(2) Setze bestimmte Verhaltensweisen ein, die einen angemessenen Grad an Kooperation kommunizieren
(3) Berücksichtige die Bedürfnisse unterschiedlicher Schüler
(4) Benutze spezifische Techniken, um eine gewisse »emotional objectivity« im Umgang mit Schülern zu pflegen
5.3.2 Klassenvertrag zwischen einem Schüler und dem Lehrer samt der Klasse
Vertrag zwischen dem Schüler und der Lehrerin sowie der Klasse
5.3.3 Elterngespräche
Feedback als Element der Kooperation (vgl. im Folgenden: Schnebel, 2019)
6 Disziplin und Unterrichtsstörungen
6.1 Exkurs: Autorität
Begrifflichkeit
Heutige »Krise der Autorität«
Pädagogische Autorität
6.2 Exemplarische Fallbearbeitung
1. Identifizieren
2. Interpretieren
Diagnosebogen nach Winkel (2009)
Empfohlene Literatur zum Weiterlesen über dieses Thema:
3. Bewerten
4. Handlungs- und Möglichkeitsräume
6.3 Sensibilisierung für das Thema Disziplin
6.4 Sensibilisierung für das Thema Unterrichtsstörungen
Strategien
6.5 Umgang mit Disziplin und Unterrichtsstörungen
6.5.1 Überlegungen, welche Art von Literatur »hilft« Fallarbeit
Lehrertrainings
6.5.2 Präventive Maßnahmen und Interventionen – best practice
Best practice 1: Studien- und Übungsbuch (Becker, 1997)
Best practice 2: Nolting (2012)
Prävention
Intervention
Best practice 3: Eichhorn
7 Umgang mit Aggression und Bullying/Mobbing
Ursachen
7.1 Klassenführung und Gewaltprävention
7.2 Der Mehrebenenansatz von Dan Olweus
7.3 Petermann: Training mit aggressiven Kindern und Jugendlichen
Handlungsmöglichkeiten gegen aggressives Verhalten im Unterricht
7.4 Das Konstanzer Trainingsmodell (KTM)
7.4.1 Grundprinzipien des KTM kompakt
7.4.2 Die Trainingsbausteine des KTM kompakt
a) Beobachten und Unterscheiden, Bewerten und Verstehen
b) Kausale und finale Erklärungen (Ursachen und Ziele)
c) Kommunikation verbessern
d) Zeit gewinnen
e) Den Handlungsspielraum erweitern
7.4.3 Empirische Befunde zum Unterrichtshandeln und Handlungsmöglichkeiten im Unterricht (Humpert & Dann, 2001)
Neutrale Handlungen (Beobachten/Ignorieren; Abbrechen; Mahnen)
Regeln und Strafen (drohen; bestrafen; herabsetzen)
Sozial-integrative Handlungen (Kompromisse vorschlagen; integrieren; ermutigen; einfühlen)
8 Präsenz
8.1 Exkurs: Neurobiologische Grundlagen nach Roth (2015)
8.2 Physische und gedankliche Präsenz
8.3 Umgang mit Schülerabweichungen und -fehlern
Die Rolle der Lehrkraft
8.4 Handeln unter Druck
8.5 Präsenz bei Kounin
8.5.1 Beschreibung der Studie von Kounin
8.5.2 Merkmale effektiver Klassenführung, d. h. präventive Verhaltensdimensionen: »Techniken« 1. Allgegenwärtigkeit (withitness) und Überlappung (overlapping)
2. Reibungslosigkeit (smoothness) und Schwung (momentum)
3. Aufrechterhaltung des Gruppen-Fokus: Gruppenmobilisierung
4. Programmierte Überdrussvermeidung
8.5.3 Bewertung
8.5.4 Ergänzung zu Kounin: »mental set« nach Marzano
9 Teamentwicklung und professionelle Lerngemeinschaften
9.1 Teamentwicklung
9.2 Professionelle Lerngemeinschaften
Schlussgedanken
Literatur
Отрывок из книги
Die Autorin
Dr. phil. Doris Streber ist Akademische Rätin an der Universität Bayreuth und Geschäftsführerin des Zentrums für Lehrerbildung. Sie studierte an der Universität Bayreuth Sportökonomie sowie Lehramt für Realschulen mit den Fächern Deutsch und Sport und schloss mit einem Diplom und dem Staatsexamen ab. Sie promovierte mit einer Arbeit zum Qualifizierungsgrad von Nachhilfelehrern. Ihre Hauptforschungsgebiete sind: Allgemeine Didaktik, individuelle Förderung, Lehrerpersönlichkeit und Klassenführung.
.....
Mit Abstand am häufigsten, mit 69,9 %, wurde bei einem guten Lehrer die Kategorie »paidotrope Einstellung« genannt. Der Name wurde aus der Typologie des Lehrers von Caselmann (1949) entlehnt. Die paidotrope Einstellung zeigt sich in einer positiven Zugewandtheit zum Schüler: Der Schüler steht im Mittelpunkt des Interesses, nicht der Stoff. Danach folgten die Merkmale Fachkompetenz (43,9 %), kompetente Unterrichtsgestaltung (41,9 %), objektive Benotung (41,3 %) sowie die Fähigkeit zu motivieren (38,9 %).
Die heutige Professionalitätsdebatte setzt die traditionsreiche Diskussion um die Frage nach dem spezifischen Können einer Lehrkraft zur Erfüllung ihres Auftrags fort (vgl. Haag, 2013). Bauer, Kopka und Brindt (1996) entwickeln einen Begriff der pädagogischen Professionalität, der Elemente des kriterienbezogenen Ansatzes und der auf Arbeitsaufgaben bezogenen Forschung miteinander verbindet.
.....