Nicht mehr Ich

Nicht mehr Ich
Автор книги: id книги: 2124088     Оценка: 0.0     Голосов: 0     Отзывы, комментарии: 0 1599,32 руб.     (17,25$) Читать книгу Купить и скачать книгу Электронная книга Жанр: Языкознание Правообладатель и/или издательство: Bookwire Дата добавления в каталог КнигаЛит: ISBN: 9783990011171 Скачать фрагмент в формате   fb2   fb2.zip Возрастное ограничение: 0+ Оглавление Отрывок из книги

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Описание книги

Als sie mit 19 in ein Kloster eintrat, hoffte sie auf eine schöne Zukunft. Sie wurde Ordensschwester in einer jungen und charismatischen Gemeinschaft. Als sie diese Gemeinschaft 2011 wieder verließ, war sie depressiv, praktisch mittellos und hatte keine sozialen Kontakte mehr. Sie war kontrolliert, manipuliert, sexuell missbraucht und unter Druck gesetzt worden. Ihre Oberen hatten sie entmündigt, als billige Haushaltskraft eingesetzt, vor sexuellen Übergriffen nicht geschützt und nicht versorgt, wenn sie krank war. Dafür hatten sie die junge Frau als Aushängeschild benutzt: Sie hatte unzähligen Bischöfen den Ring geküsst und die päpstliche Wohnung von innen kennengelernt. Bei einem Aufenthalt auf der Terrasse des päpstlichen Palastes hätte sie sich einmal fast das Leben genommen. Nur das Glück, in der tiefsten Verzweiflung einen Freund zu finden, rettete ihr schließlich das Leben.

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Doris Wagner. Nicht mehr Ich

Inhalt

WAS DIESES BUCH WILL

GELEITWORT. Von Wolfgang Beinert

1. DAS ROTE KREUZ. Die Kindheit

Das Gymnasium

Die Konversion

Die Berufung

Erster Besuch im Mutterhaus

Das Werk Gottes

Besuch in der Piccola Casa

Bitte um das rote Kreuzchen

2. DER EINTRITT. Warnung vor dem Berufungskampf

Die Königsfamilie zu Besuch bei uns

Der Abendsegen

Sr. Ottilie – erste Übergriffe

Gespräch mit Mutter Marozia

Einladung nach Rom

Der Berufungskampf

Die Muttergottes spricht

Abitur und Eintritt

Der Tag danach

Die »Einkleidung«

Glückliche Wochen

Zwei bemerkenswerte Begebenheiten

3. ROM

Reiserituale

Ankunft im Ausbildungshaus

Gespräch mit Sr. Hilga

Abgründe des Stolzes

P. Konrad und eine große Gnade

Lachkrämpfe

Frühstücksvertiefungen

fr. Alwin und ein schwerer Fehler

Weihnachten

Letzte Zweifel

Besuch von Kardinal Ratzinger

Vorbereitung auf das Heilige Bündnis – Wochenbericht

Fastenzeit

Besuch bei meiner Familie

P. Nicolaas

4. ENGLAND. Der Sommer im Mutterhaus

Ankunft in England

Die Hausgemeinschaft

Freunde und Bekannte

Erleichterungen, Verbote und neue Regeln

Frieren

Beichten

Das vierzigstündige Gebet

Fasten

Die Papstwahl

Bekehrungseifer

5. DIE ERSTE GROSSE KRISE. Tränen

Braut Christi oder Prostituierte?

Der Traum

Brief an Mutter Marozia

Ankunft in Jerusalem

Verwirrende Erfahrungen

6. ZURÜCK IN ROM. In England und im Mutterhaus

Ankunft in Rom. Die neue Hausgemeinschaft

Die Bibliothek und Abschied von fr. Alwin

Schelten und zitternde Hände

Die Familienarbeit und die neuen Freunde

Besuche beim Heiligen Vater

Gender-Mainstreaming, Islam und Exorzismus

7. DIE CHORMANTELFEIER. Die Krise

Jungfräulichkeit ohne Sinn

Die Feier

Das Exil

8. DIE KATASTROPHE. Ein Ausbruchsversuch: Das Silvester-Quiz

Nachstellungen

Sr. Hilga verliert die Contenance

Der Missbrauch

Was sonst geschah

9. DIE BEGEGNUNG. Einsamkeit und Depression

Lichtblicke

Briefwechsel

Traum, Brief und Umarmung

10. DER KAMPF UM EINE BESSERE KÖNIGSFAMILIE. Erste Veränderungen

Kontakt mit P. Alwin

P. Ulf und neue Nachstellungen

Vision von einer besseren Königsfamilie

Persönliche Pläne

11. DIE MASKEN FALLEN. Missbrauchs-Schlagzeilen

Der Plan

Rotz und Tränen

Selbstmordgedanken

Konsequenzen für P. Jodok

12. FREIBURG. Bordeaux und Österreich

Einführung in die Familienarbeit

Hip Hop und Punk Rock

Jungfräuliches Klavierspiel

Freiheit in Freiburg

Das Theologiestudium in Freiburg

Reformen und Kussszene

Alwins Austritt

P. Hildebrand und die Höllenpredigt

P. Friedhelm und die Studien-Begleitung

Die Therapie

Die Albertusstiftung

Wachsende Entfremdung

13. DAS ENDE

Der Austritt

Umzug nach Erfurt

Der endgültige Bruch mit der Königsfamilie

Was weiter geschah

Anstelle eines Nachworts: Was ist mit den anderen?

Vokabular und Abkürzungen

Отрывок из книги

Was dieses Buch will

Geleitwort

.....

Am Samstagnachmittag fand das vielleicht folgenreichste Gespräch dieser Tage statt. Ich hatte Sr. Ottilie erzählt, dass meine Familie im September mit dem Bayerischen Pilgerbüro nach Rom fahren würde. Daraufhin organisierte sie sofort ein Gespräch mit Sr. Hildegard, die normalerweise in Rom im Einsatz war, sich aber in diesem Sommer aus gesundheitlichen Gründen einige Wochen im Mutterhaus aufhielt. Ich wunderte mich ein wenig. Was sollte Sr. Hildegard mir Wichtiges zu sagen haben? Jedenfalls schien sie eine Instanz zu sein, eine außergewöhnlich erfahrene Pilger-Führerin. Die Schwestern, denen ich beim Mittagessen erzählte, dass ich am Nachmittag Sr. Hildegard treffen würde, lobten sie über die Maßen. Als es soweit war, stiegen Sr. Ottilie und ich in den ersten Stock hinauf und betraten den »Kapitelsaal«, der später renoviert und zum Brüderrefektorium umfunktioniert wurde. Es war ein dunkler Raum, hauptsächlich wegen den langen Gardinen an den Fenstern. Das noble kleine Beistelltischchen und die geblümten Sesselchen verliehen ihm dieselbe Biedermeierästhetik, die fast alle Räume im Haus prägte. Das Parkett knarzte, als wir den Raum betraten. Sr. Hildegard war schon da. Sie hatte in einem der Sesselchen Platz genommen. Ihre dunkelbraune Strickjacke über dem karierten dunkelbraunen Rock schienen den Raum noch mehr in Dunkelheit zu hüllen, aus der nur ihr von kurzen dunklen Haaren umrahmtes Gesicht herausleuchtete. Sie trug einen Gips am Bein und machte im Sitzen eine angedeutete Verneigung, um mich sofort mit übertrieben freundlichen Worten zu begrüßen. Im Vergleich zu dem, was ich über sie gehört hatte, wirkte sie eher unscheinbar, und ich merkte bald, dass das Gespräch von vorneherein vor allem einen Zweck hatte. Beide Schwestern machten mir mit vereinten Kräften deutlich, dass meine Familie bei unserer Reise im September unbedingt die Gemeinschaft in Rom besuchen müsse. Es schien völlig unmöglich, diese Einladung auszuschlagen. Auf meine Bedenken hin hieß es, in jedem Fall müssten wir mindestens eine Führung ans Petrusgrab mitmachen. Ich war etwas beunruhigt, weil ich ja gar nicht absehen konnte, ob das möglich sein würde. Konnten wir uns so einfach vom Programm der Gruppe lösen? Wollten wir das? Wir kannten uns in Rom ja nicht aus. Wie sollte ich meine Eltern überzeugen? Wir verblieben dabei, dass wir telefonieren würden, wenn ich wieder daheim wäre. Sr. Ottilie würde mir dann die Nummer einer Sr. Annemarie geben, mit der könnte ich alles Weitere besprechen. Obwohl mir das noch merkwürdiger vorkam, war ich froh, die Sache wenigstens verschoben zu haben.

Aber damit war das Gespräch nicht beendet. Nun wurden die sogenannten Albumblätter hervorgeholt. Mir wurden Bilder von strahlenden jungen Schwestern, zelebrierenden Priestern und schönen Häusern in den verschiedensten Ländern gezeigt, und ich erfuhr vieles über die Königsfamilie. Besonders beeindruckte mich, was ich über das Zusammenleben von Männern und Frauen hörte. Es gefiel mir, dass die Gemeinschaft nicht nur aus Frauen bestand. »Geistliche Familie«, »gegenseitige Ergänzung«, »Fruchtbarkeit in der geistlichen Vater- und Mutterschaft« und andere Worte machten einen gewissen Eindruck auf mich. Mindestens genauso sehr beeindruckte mich, dass wie nebenbei erwähnt wurde, dieser Priester habe promoviert und der arbeite im Vatikan. Diese Schwester studiere in Rom und jene habe einen Doktor in Philosophie.

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