Yoga sei Dank

Yoga sei Dank
Автор книги: id книги: 2099437     Оценка: 0.0     Голосов: 0     Отзывы, комментарии: 0 731,35 руб.     (7,13$) Читать книгу Купить и скачать книгу Электронная книга Жанр: Сделай Сам Правообладатель и/или издательство: Bookwire Дата добавления в каталог КнигаЛит: ISBN: 9783831270101 Скачать фрагмент в формате   fb2   fb2.zip Возрастное ограничение: 0+ Оглавление Отрывок из книги

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Описание книги

Der konventionellen Medizin liegt die Überzeugung zugrunde, dass der menschliche Körper wie eine Maschine funktioniert. Dabei spielen neben dem Körper auch Geist und Seele eine große Rolle für das Wohlbefinden. Kein Teil kann vollständig gesund sein, wenn es die anderen nicht auch sind. Yoga und Meditation bringen Körper, Geist und Seele wieder in Einklang – und das ist besonders in schwierigen Lebenssituationen wichtig. Das musste auch Annette Jasper lernen, als sie an Krebs erkrankte. Im Laufe der Therapie stellte sie fest, wie sehr ihr Yoga dabei hilft, mit ihrer Krankheit fertig zu werden. Sie lernte viele weitere Menschen kennen, die mit Yoga eine Lebenskrise überwunden haben und sammelte ihre Geschichten. Heute ist sie der Überzeugung: Wer einen gesunden Körper haben will, muss seinen Blick auch auf die emotionale und seelische Gesundheit richten.
Insgesamt 14 Kurzgeschichten finden sich in diesem Buch, u. a. mit Jürgen Höller, einem von Deutschlands bekanntesten Motivationstrainern. Dabei haben alle Geschichten eines gemeinsam: Yoga spielt die entscheidende Rolle auf dem Weg in ein neues Leben – ob bei der Überwindung einer Drogensucht, unerfülltem Kinderwunsch, Burn-Out oder Midlife-Crisis.

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Dr. Annette Jasper. Yoga sei Dank

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Dr. Annette Jasper

Yoga sei Dank

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Zunächst einmal bekomme ich einen direkten Weg zur Arterie, einen sogenannten Port. Das ist von nun an mein Erkennungszeichen – das für einen Krebskranken. Diesen Port sollte ich vier Jahre behalten. Am Anfang dachte ich, nur wenige Monate. Da ich schlank bin, schaut dieser Fremdkörper wie eine Geschwulst/eine Beule unter meinem Schlüsselbein hervor. Da ich nicht als krebskrank abgestempelt werden will, trage ich natürlich mein gelbes Tuch drüber. Schwupp, ich bin wieder gesund. Bei der Chemotherapie ist es nicht so, wie ich es aus Filmen kenne. Dort wird dargestellt, wie die Menschen, direkt nachdem sie die Infusion erhalten haben, spucken und sich vor Schmerzen winden. Man bekommt schon vorher und zwischendrin Mittel gegen Übelkeit, Durchfall und Schmerzen. Zunächst merke ich das Gift nicht. Das ist ganz angenehm, weil ich mir weiterhin schön einreden kann, ich bin gesund. Da mein Körper jung und bis auf den Krebs »gesund« ist, der Krebs schnell gewachsen ist und früh Metastasen gebildet hat, bekomme ich eine hochdosierte Chemomischung und werde stündlich überwacht. Nach einigen Tagen kommen die Bestrahlungen dazu. Das heißt, ich hänge Tag und Nacht an der Infusion, und am Abend bringt mich ein Taxi in eine andere Klinik zur Bestrahlung. Diese spezielle Art der Bestrahlung gibt es in meiner Klinik nicht. Ich werde also für 1,5 Stunden vom Tropf genommen. Das ist ganz gut, weil ich mich dann auch vernünftig umziehen kann, mit dem Tropf als Anhängsel geht das nämlich nicht so gut. Ich bin ganz stolz, alles gut zu meistern. Ich ziehe mich gut an, pflege meinen Körper, dufte gut, muss mich nicht übergeben, habe kaum Durchfall, versuche, mich abzulenken. Nach vier Tagen bin ich ein Wrack. Ich glaube, bei mir greift die Chemotherapie die Psyche an. Ich werde depressiv. Ich vermisse meine Kleinen. Ich möchte mit meinen Kindern schmusen, ihnen bei den Hausaufgaben helfen, ihnen eine Geschichte vorlesen, will die Hand meines Mannes halten. Ich bin knallrot im Gesicht, mein Körper juckt, ich bin total hibbelig und nervös. Mir ist abwechselnd heiß und kalt. Ich muss ständig etwas tun: Ich decke mich zu, decke mich auf und: Ich muss ständig meine Arme und Beine schütteln. Das geht so weit, dass mein Mann es nicht länger als eine halbe Stunde aushält, bei mir zu sein. Er kommt auch nicht jeden Tag. Natürlich sage ich: »Du brauchst nicht zu kommen. Du hast genug zu tun, musst dich um die Arbeit und die Kinder kümmern. Mir geht es ganz gut.« In Wirklichkeit ist jede Stunde eine größere Qual. Ich kann gar nicht lesen, keinen Film anschauen. Ich mache alles nur wenige Minuten, maximal eine halbe Stunde lang. Wie soll das weitergehen?

Nach jeder Bestrahlung stirbt mein Ich etwas mehr. Nach außen gehe ich erhobenen Hauptes zum Bestrahlen und komme genauso wieder in mein Klinikzimmer zurück, aber in mir drin entsteht ein immer größeres Vakuum. Im Flur sehe ich ältere Menschen, die gesäubert werden. Die Tür bleibt dabei geöffnet. So will ich nicht enden. Ich habe Angst. Ich bin so allein. In der Nacht kann ich nicht schlafen und höre Geräusche, die ich nicht hören will. Tagsüber kann ich auch nicht schlafen. Ich schwitze und friere, habe Schüttelfrost. Scheiße, was mache ich hier! Ich vermisse mein Yoga.

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