Apostolische Konstitutionen und Kanones
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Dr. Ferdinand Boxler. Apostolische Konstitutionen und Kanones
INHALT:
Apostolische Konstitutionen und Kanones
Einleitende Notizen. Die sogenannten Apostolischen Constitutionen u. Canonen
1. Die apostolischen Konstitutionen
2. Die apostolischen Canonen
3. Zur Beachtung
Fußnoten
1. Die apostolischen Konstitutionen. Erstes Buch: Von den Laien
1. Von der Habsucht
2. Man soll weder schmähen noch Rache üben
3. Vom Schmuck in der Kleidung und der daraus entspringenden Sünde
4. Man soll nicht mit Vergnügen den Fehlern Anderer nachspüren, sondern sich seinen eigenen Geschäften widmen
5. Welche Bücher der hl. Schrift man lesen soll
6. Alle heidnischen Bücher muß man meiden
7. Von unzüchtigen Weibern
8. Von der Unterordnung des Weibes unter den Mann
9. Das Weib soll nicht mit Männern baden
10. Von streitsüchtigen und geschwätzigen Weibern
Zweites Buch: Von dem Klerus. 1. Der Bischof muß gelehrt und beredt sein
2. Der Bischof muß ein tüchtiger Hausvater sein
3. Der Bischof soll sich nicht von Zornsucht und Verschwendung leiten lassen; er sei im Gegentheil liebevoll und gefällig gegen alle Menschen
4. Die Mildthätigkeit des Bischofs berücksichtige besonders jene Wittwen, die der Unterstützung vorzüglich würdig sind. Lüderlichkeit und Trägheit soll von ihm nicht gepflegt werden
5. Vor dem Bischof gelte kein Ansehen der Person; er sei fern von Aufwand und Vergnügungssucht
6. Der Bischof soll nicht gewinnsüchtig sein, aber auch nicht Bürgschaft leisten oder den Anwalt machen
7. Über die Eigenschaften derer, welche die hl. Taufe empfangen haben
8. Von erlittenen Verläumdungen und Beschimpfungen
9. Der Bischof soll unbestechlich sein
10. Der Bischof, welcher ohne hinreichenden Grund des Sünders schont, ist nicht schuldlos
11. Wie die Sünder vom Bischof gerichtet werden sollen
12. Belehrung über die Behandlung der Sünder
13. Schon den Versuch der Sünde muß man fliehen
14. Von der Behauptung derer, welche sagen, daß man den Büßer nicht aufnehmen solle, und daß Der Gerechte, wenn er auch mit Sündern umgeht, dennoch nicht mit ihnen zu Grunde gehe
15. Der Priester soll aber doch die sündhaften Handlungen nicht übersehen noch vorschnell im Strafen sein
16. Von der Buße und ihrer Beschaffenheit und der Weise, sie zu üben
17. Der Bischof selbst muß rein sein, wenn er zu Gericht sitzen will
18. Der Bischof soll die Tugendhaften im Guten bestärken, die Schwachen ermuntern und aneifern und die Gefallenen bessern
19. Wie den Vorsteher einst seine Nachlässigkeit richten wird, so hat auch der Untergebene seinen Ungehorsam zu büßen
20. Pflicht des Gehorsams von Seite der Gläubigen gegen die ihnen vorgesetzten Bischöfe
21. Wie gefährlich es sei, nach Anhörung nur eines Theils ein Urtheil zu fällen und Strafe gegen Den auszusprechen, welcher noch nicht überwiesen ist
22. Der Bischof lasse sich von der Geschichte belehren und nehme ein Beispiel, wie Gott gegen David, die Niniviten, gegen Ezechias und seinen Sohn Manasses verfuhr
23. Denen, welche aus Verachtung sündigen, diene Amon als Beispiel
24. Jesus Christus der Herr ist erschienen, um die Sünder durch Buße zu retten
25. Von den Steuern und Zehnten und der Verpflichtung des Bifchofs, davon sowohl das Seinige zu nehmen, als auch Andern mitzutheilen
26. Die geistliche Würde ist so erhaben, daß der Bischof, der Diakon und die Diakonissin mit den drei göttlichen Personen, die Priester mit den Aposteln verglichen werden können
27. Kein Laie soll es wagen, unberufen sich das Amt und die Verrichtungen der Kleriker anzumaßen, eingedenk des Saul, Ozias und der Korachiten
28. Bei den Liebesmahlen soll die Würde und das Verdienst eines jeden Klerikers berücksichtigt werden
29. Über die Würde des Bischofs und der Diakonen
30. Über den Gehorsam der Laien gegen die Diakonen
31. Die Diakonen sind in Allem den Bischöfen untergeordnet und kein Diakon erlaube sich einen Tadel gegen den Bischof
32. Kein Diakon darf ohne Erlaubniß des Bischofs Etwas verschenken, sei es auch an die Armen
33. Die Bischöfe sind als geistliche Väter aller Hochachtung würdig, wie die leiblichen Eltern
34. Die Würde der Bischöfe und Priester ist erhabener als die der Fürsten und Könige
35. Sowohl das Gesetz der Juden als auch das Evangelium befehlen, Abgaben zu leisten
36. Aufzählung der zehn Gebote Gottes, und wie sie hier der Reihe nach besprochen werden
37. Von den Anklägern und Angebern; der Richter soll diesen nicht voreilig glauben, sondern nur nach Vornahme genauer Untersuchung
38. Man muß die Sünder unter vier Augen überweisen und die Büßer aufnehmen nach der Verordnung des Herrn
39. Beispiele der Buße
40. Gegen Den, welcher einmal oder wiederholt gesündigt hat, soll man nicht feindselig gesinnt sein
41. Über das Verfahren gegen Büßer und Sünder
42. Der Richter darf kein Ansehen der Person gelten lassen
43. Von der Bestrafung der Verläumder
44. Der Diakon muß die Bürde des Bischofs erleichtern und minder wichtige Dinge bereinigen
45. Unter den Gläubigen sollen keine Streitigkeiten vorkommen
46. Die Gläubigen sollen ihre Händel nicht vor die Ungläubigen kommen lassen, wie diese auch nicht Zeugniß gegen einen Christen ablegen dürfen
47. Alle Streitigkeiten sollen am zweiten Wochentage vor das geistliche Gericht gebracht werden
48. Die Strafe richtet sich immer nach der Größe des Vergehens
49. Von der Beschaffenheit der Kläger und Zeugen
50. Ein früherer Fehler des Angeklagten gilt nie als Beweis für die vorliegendeAnklage
51. Kein Urtheil darf gefällt werden, ohne daß beide Theile vernommen wurden
52. Ein Beispiel gerechten Urtheils; die Vorsicht der weltlichen Gerichte bei den Heiden
53. Zorn und Feindschaft soll unter Christen überhaupt nicht vorkommen
54. Die Bischöfe sollen durch die Diakonen zur Ablegung aller Feindschaft ermahnen lassen
55. Gott ließ in allen Zeiten das Volk durch seine Propheten zur Buße ermahnen
56. Gott will, daß alle Menschen in Tugend und Eintracht wandeln gleich den himmlischen Mächten
57. Von den Verrichtungen des Klerus und der Laien beim Gottesdienste
58. Über die Aufnahme der Fremden
59. Jeder soll fleissig beim Morgen- und Abendgebete in der Kirche erscheinen
60. Hierin sollen uns die Juden und Heiden mit ihrem eitlen Gottesdienste nicht beschämen
61. Keine weltlichen Geschäfte sollen vom Kirchenbesuche abhalten
62. Die Gläubigen müssen sich vom Treiben der Heiden fern halten
63. Gebet euch nicht dem Müssiggang hin, so daß ihr der Kirche zur Last fallet; denn auch die Apostel, obgleich sie das Wort Gottes verkünden, suchten sich durch Handarbeit ihren Lebensunterhalt zu erwerben
Drittes Buch: Von den Wittwen. 1
2. Jüngere Frauen soll man in den eigentlichen Wittwenstand nicht aufnehmen
3. Die eigentlichen Wittwen sollen vom Bischöfe unterstützt werden
4. Der Bischof soll alle Hilfsbedürftigen unterstützen
3. Der Bischof soll für die Tugendhaftigkeit der Wittwe sorgen
6. Frauen sollen sich nie das Predigtamt anmaßen
7. Kennzeichen der falschen Wittwen
8. Am wenigsten soll eine Wittwe oder sonst Jemand von Solchen eine Gabe annehmen, deren Erwerb ein unehrlicher ist
9. Wie die Frauen nicht predigen dürfen, so sollen sie auch keine Taufe vornehmen; das streitet nämlich gegen das göttliche Gesetz
10. Überhaupt soll sich kein Laie das Priesteramt anmaßen
11. Ebenso sollen Minoristen nicht die Funktionen der Diakonen und diese nicht die der Priester vornehmen; dem Bischöfe allein aber steht die Ordination zu
12. Neid und Mißgunst ziemen sich nicht für Wittwen
13. Die Wittwen haben die besondere Verpflichtung, für ihre Wohlthäter zu beten
14. Eine Wittwe, welche Almosen geben kann, soll sich nicht vor aller Welt rühmen und Andere gering schätzen
15. Des Schmähens und Verläumdens sollen Wittwen sich gänzlich enthalten, wie Dieses keinem Christen gut ansteht
16. Von der Ertheilung der Taufe
17. Bedeutung der Ceremonien bei der Taufe
18. Verhalten des Täufling
19. Von den Diakonen
20. Der Bischof werde wenigstens von zwei Bischöfen ordinirt
Viertes Buch: Von den Waisen. 1
2. Von der Sorge des Bischofs für die Waisen
3. Von den hilfsbedürftigen Personen
4. Vom Geiz
5. Wittwen und Waisen sollen mit Ehrfurcht und Dank die empfangenen Wohlthaten genießen
6. Welche Gaben darf man annehmen und welche nicht?
7. Hartnäckige Sünder sind Gegenstand de göttlichen Zornes; die heiligen Propheten haben sich auch nie mit deren verbrecherischen Gaben verunreinigt
8. Es ist besser, von dem rechtlich und sauer erworbenen Gute ein geringes Almosen zu geben, als durch Ungerechtigkeit sich in den Stand zu setzen, mehr geben zu können, so wie es besser ist, Hunger leiden, als von dem Verbrechen Anderer sich zu sättigen
9. Die Priester sollen das Volk zur Wohlthätigkeit und zur Linderung des menschlichen Elendes ermahnen
10. Ist ungerecht erworbenes Gut wider den Willen der Priester in ihre Hände gekommen, dann sollen sie davon keineswegs die Wittwen und Waisen und Armen unterstützen
11. Von Eltern und Kindern
12. Von Dienstboten und Herrschaften
13. Über den Gehorsam gegen die weltliche Obrigkeit
14. Von der Jungfräulichkeit
Fünftes Buch: Von den Martyrern. 1. Die Gläubigen müssen denen, welche um des Namens Jesu willen von Ungläubigen verfolgt werden, Hilfe leisten
2. Wie man sich befleckt durch Umgang mit Mördern und Ehebrechern, so nimmt man Theil an der Krone des Martyriums, wenn man den Martyrern Hilfe leistet
3. Leistet den Martyrern alle mögliche Hülfe, und sollte euch selbst Gefahrdrohen
4. Etwas Schreckliches ist es, Christum zu verläugnen
3. Wir müssen Christo im Leiden nachfolgen und seine Geduld nachahmen
6. Indessen sollen wir keineswegs absichtlich der Verfolgung und Marter uns entgegenstürzen
7. Über den Glauben an die Auferstehung
8. Von Jakobus, dem Bruder des Herrn, und von Stephanus, dem ersten Martyrer
9. Von falschen Martyrern
10. Vor allen ausgelassenen, sündhaften Vergnügungen muß man sich hüten
11. Am meisten ist der Götzendienst zu fliehen
12. Über die sündhafte Anbetung der Gestirne
13. Von den Festen des Herrn und deren Feier
14. Vom Leiden des Herrn
15. Von der hl. Woche und dem Fasten am Mittwoch und Freitag
16. Über die große Verstocktheit der Juden, welche die Prophezeiungen nicht erkannten und den Heiland kreuzigten; darum ist ihnen auch das Reich genommen und euch zugetheilt worden
17. Von der Feier des Osterfestes
18. Anordnungen bezüglich der Char-Woche
19. Von der Feier des großen Sabbats und von dem Auferstehungstage
20. Weissagung über Jesus Christus
Sechstes Buch: Von den Schismatikern und Ketzern. 1. Der Bischöfe sollen sich besonders vor aller Häresie bewahren, damit es ihnen nicht gehe wie Dathan, Abiron und anderen
2. Jede Auflehnung gegen die geistliche Obrigkeit, wie gegen die weltliche, ist sehr sträflich
3. Schon im alten Bunde strafte Gott so schrecklich den Trotz und die Auflehnung gegen Moses
4. Trennet euch nicht von der Kirche und verbindet euch nicht mit den Ungläubigen
5. Über die Verwerfung des Volkes Israel
6. Die Juden zerfielen in Sekten und waren unter sich selbst uneins
7. Ursprung der Ketzereien
8. Die Anhänger des Simon Magus
9. Simon wollte mit Hilfe des Satans sogar Wunder thun und durch die Luft fliegen; er wurde aber durch Petrus gestürzt
10. Die Ketzereien stimmen unter sich und mit der Wahrheit nicht überein
11. Die apostolische Predigt
12. Die Christen dürfen die jüdischen Gebräuche nicht beobachten
13. Die Gläubigen müssen den Umgang mit Jenen fliehen, welche der wahren Lehre widerstreiten
14. Von den Predigern der katholischen Lehre und ihren Vorschriften
15. Die Taufe soll nur einmal ertheilt werden, nie aber von einem Ketzer
16. Von den unächten Schriften der Ketzer
17. Über die Ehe der Kleriker
18. Hartnäckige Ketzer sollen ausgeschlossen und gänzlich gemieden werden
19. Das Gesetz Christi ist einfach und vollkommen, und die Erfüllung der zehn Gebote ganz übereinstimmend mit dem Naturgesetze
20. Die Gesetze des alten Bundes waren ganz nach dem Herzenszustande des jüdischen Volkes eingerichtet
21. Wir gehorchen freiwillig und stehen so unter dem Gesetze der Gnade
22. Die blutigen Opfer hat der Herr aufgehoben, indem er sie erfüllt hat
23. Über die Erfüllung des Gesetzes von Seite Christi
24. Der Herr offenbarte das Gesetz der Gerechtigkeit auch durch die Römer
25. Die Juden sind unter die römische Knechtschaft gerathen, weil sie dem Herrn untreu wurden
26. Über die Schädlichkeit des Umgangs mit den Ketzern
27. Von den heidnischen und jüdischen Beobachtungen
28. Von Päderastie, Ehebruch und Hurerei
29. Das Weib soll ihrem Mann in aller Liebe unterworfen sein und der Mann sein Weib lieben wie seinen eigenen Leib
30. Jüdische und heidnische Verunreinigungen und Waschungen
Siebentes Buch: Vom christlichen Leben; verschiedene Gebete; Taufritus. 1. Es gibt zwei Wege, die der Mensch gehen kann; der eine führt zum Leben, der andere zum Verderben
2. Den Weg des Lebens wandelt Derjenige, welcher das Gesetz erfüllet und die Gebote Gottes beobachtet; den Weg des Verderbens aber geht der Mörder, der Ehebrecher, der Knabenschänder, der Hurer und Dieb
3. Den Weg des Verderbens wandelt der Zauberer, der Meineidige; ebenso wer seine Kinder tödtet und falsch Zeugniß gibt
4. Den Weg des Verderbens wandelt der Verläumder und Ehrenräuber, der Rachsüchtige, der Achselträger, der Schwätzer, Lügner, Betrüger und Heuchler
5. Den Weg des Verderbens wandelt der Arglistige und Hochmüthige, der Zornige, Neidische und Haßsüchtige
6. Den Weg des Verderbens geht der Schmähsüchtige, Unmäßige und Geizige und Ehrsüchtige und wer sich den heidnischen Augurien hingibt
7. Murren und Rechthaberei und Übermuth und Frechheit verbietet das Gesetz
8. Von der Langmuth, Herzensreinheit, Milde und Geduld
9. Die das Wort Gottes verkünden, müssen gleich den Eltern geehrt werden
10. Verursachet keine Trennung von den Heiligen, sondern strebet, den Frieden in der Kirche zu erhalten, und urtheilet nach Recht und Gerechtigkeit
11. Vom Kleinmuth
12. Von der Freigebigkeit
13. Wie die Herren gegen die Dienstboten und diese gegen die Herren sein sollen
14. Über Heuchelei, Gesetzesbeachtung und Sündenbekenntniß
15. Von den Pflichten gegen Eltern und Verwandte
16. Von der Unterthänigkeit gegen die Obrigkeit
17. Von der Herzensreinheit beim Gebete
18. Der Weg des Verderbens ist voll Gottlosigkeit und Ungerechtigkeit
19. Von der Frömmigkeit darf man sich nicht abwenden
20. Speis und Trank soll man nicht für etwas Schlechtes halten, sondern sie mit Mäßigkeit und Dank genießen
21. Über die Enthaltung vom Götzenopferfleische
22. Die Taufe soll nach der Vorschrift des Herrn vollzogen werden
23. Von den Fasttagen
24. Vom Gebete nach der Vorschrift des Herrn
25. Dankbarkeit gegen den Herrn für Alles, besonders für die kostbare Speise seines heiligen Fleisches und Blutes
26. Danksagung für den Genuß des heiligen Abendmahles
27. Danksagung (Weihegebet) über den hl. Chrisam
28. Verbot der Gemeinschaft mit den falschen Propheten
29. Verordnung bezüglich der Erstlinge
30. Von der Feier des Tages des Herrn
31. Von den Eigenschaften der Bischöfe, Priester und Diakonen
32. Über das Weltende und das Gericht
33. Danksagung gegen den weisen, in seinen Führungen gnädigen Gott
34. Dankgebet für die Erschaffung der Welt
35. Dankgebet für die göttliche Güte und Barmherzigkeit
36. Dankgebet für die Menschwerdung Christi und das gesammte Erlösungswerk
37. Bitte, Gott möge, wie in alter Zeit, so auch jetzt, die Gebete der Seinen gnädig aufnehmen
38. Danksagung für alle den Gerechten erwiesenen Gnaden
39. Erster Unterricht und Aufnahme der Katechumenen
40. Von der innerlichen Reinigung der Kateckumenen
41. Der Täufling schwört den Satan ab, weihet sich Christo und spricht das Symbolum
42. Von der Weihe des heiligen Öls
43. Die Weihe des Taufwassers
44. Weihe des Chrisam; Firmung; Abbetung des Vaterunser
45. Gebet der Neugetauften
46. Namen der von den Aposteln ordinirten und abgeschickten Bischöfe
47. Morgengebet
48. Abendgebet
49. Tischgebet
Achtes Buch: Von den Gnadengaben; Liturgie des Opfers, der heiligen Weihen und des Stundengebetes; kirchliche Canonen. 1. Von der Verleihung besonderer Gnaden- und Wundergaben
2. Von den unwürdigen Bischöfen und Priestern
3. Wichtigkeit der Bestimmungen der kirchlichen Verrichtungen
4. Von den Weihen
5. Weihegebet
6. Die göttliche Liturgie, in welcher das Gebet für die Katechumenen stattfindet. 913
7. Über die Energumenen
8. Ueber die Täuflinge
9. Handauflegung und Gebet über die Büßer
10. Allgemeines Gebet für die Gläubigen
11. Anrufung über die Gläubigen
12. Anordnung des Jakobus, des Bruders des Johannes des Zebedäiden
13. Neue Bitte für die Glaubigen bei dem gottlichen Opfer. 976
14. Gebet nach der Kommunion
15. Anrufung nach der Kommunion
16. Von der Priesterweihe; Konstitution des vom Herrn geliebten Johannes
17. Von der Weihe der Diakonen; Konstitution des Philippus
18. Anrufung bei der Ordination eines Diakons
19. Weihe der Diakonissin; Konstitution des Bartholomäus
20. Anrufung bei Weihe der Diakonissin
21. Von der Weihe der Subdiakonen; Konstitution des Thomas
22. Von den Lektoren; Konstitution des Matthäus
23. Von den Bekennern;992 Konstitution des Jakobus Alphäus
24. Von den Jungfrauen; Konstitution des Nämlichen
25. Von den Wittwen; Konstitution des Thaddäus
26. Vom Exorcistat. Derselbe
27. Von der Ordination des Bischofs; Simon, der Kananite
28. Desselben Canones von den Bischöfen, Presbytern, Diakonen und übrigen Klerikern
29. Weihe des Wassers und Öls; Konstitution des Matthäus
30. Von Demselben; über die Erstlinge aller Früchte und die Zehenten
31. Von Demselben; über die Eulogien
32. Verschiedene Canones des Apostels Paulus bezüglich der Täuflinge; welche man zulassen und welche man abweisen soll
33. Über die Enthaltung von knechtlichen Arbeiten
34. Von den Gebetsstunden
35. Konstitution des Jakobus, Bruders des Herrn, über die Abendandacht
36. Abendgebet
37. Danksagung zur Abendzeit
38. Die Danksagung am Morgen
39. Handauflegung am Morgen
40. Anrufung für die Erstlinge
41. Gebet für die Verstorbenen
42. Wie und wann das Gedächtniß der Verstorbenen zu feiern sei; und daß aus ihrer Hinterlassenschaft die Armen zu beschenken seien
43. Denen, welche als Gottlose aus dem Leben scheiden, nützt kein Gedächtniß oder Empfehlungsschreiben
44. Von der Unmäßigkeit bei Todtenmahlen
45. Von der Aufnahme Derer, welche Christi wegen verfolgt werden
46. Jeder soll zufrieden sein mit der Stelle, welche er in der Kirche einnimmt, und die Ordnung Christi nicht stören; kein Kleriker aber soll ein höheres Amt in der Kirche sich anmassen
2. Die apostolischen Canonen. Die kirchlichen Canones der hl. Apostel
Fußnoten
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Apostolische Konstitutionen und Kanones
DR. FERDINAND BOXLER
.....
Diese ersten sechs Bücher sind ohne Zweifel das Werk eines Verfassers, welcher die Apostel sagen läßt, was er sagen wollte, und so die kirchlichen Einrichtungen, wie sie zur Zeit und in der Gegend des Verfassers waren, als bereits und in allweg von den Aposteln getroffen darstellt. „Er wollte ein Buch schreiben. aus welchem sich jeder Christ über seine Religion und über das Christenthum, wie es damals in der Wirklichkeit bestand, sollte belehren und von dem Einzelnen und Ganzen sich einen solchen Begriff verschaffen können, daß er verstände, was sich im Leben der Kirche bewegte und seinerseits darin einzugreifen fähig wäre; oder um es in der Sprache unserer modernen Büchertitel auszudrücken, er wollte ein Religionshandbuch für seine Zeit schreiben."1 Damit dieses um so größeres Ansehen genieße, fingirt er die Apostel als Verfasser, was ihm um so weniger als bedenklich erscheinen mochte, da er wohl der festen Ueberzeugung gewesen sein wird, die Einrichtungen u. s. w., die er beschreibe, stammen — wenn nicht alle, so doch zum größern Theil — aus der apostolischen Zeit. Drey ist auf Grund eingehender Untersuchungen bezüglich des Inhaltes der ersten sechs Bücher zu dem jetzt fast allgemein als richtig acceptirten Resultate gelangt, dieselben seien in der zweiten Hälfte des dritten Jahrhunderts und zwar in Syrien verfaßt worden. 2 Selbstverständlich ist, daß viele der Gesetze, Einrichtungen u. s. w., von denen sie uns berichten, in eine frühere Zeit hinaufreichen; nicht wenige mögen wirklich apostolischen Ursprunges sein. —
Im siebenten Buche werden von Kap. 1—21 die zwei Wege, der Weg des Todes und des Lebens, gekennzeichnet, die Sünden, welche der Christ meiden, die Tugenden, welche er üben soll, des Nähern besprochen; man hat diese erste Parthie des Buches ganz passend als Sittenspiegel der Christen bezeichnet. Der zweite Theil (Kap. 22—49) ist eine Art liturgisches Sammelsurium, enthält doppelten (Kap. 22 und zusammenhängend Kap. 39 bis 45) Bericht über die Taufe, dann zahlreiche Gebetsformularien, deren einige bei der Meßliturgie, andere außerhalb derselben in Anwendung gebracht werden konnten. Das ganze Buch trägt die passende Überschrift: περὶ πολιτείας (= christliche Disciplin) καὶ εὐχαριστίας (Opferfeier) καὶ τῆς κατὰ Χριστὸν μνήσεως (Katechumenat und Taufe), hat unstreitig einen anderen Verfasser als die ersten sechs Bücher und ist in der Zeit des Überganges vom Sabellianis- mus zum Arianismus, also zu Anfang des vierten Jahrhunderts verfaßt. (Drey a. a. O. S. 84—103.)
.....