Die Geschichte des Eisens, Band 3: Das 16. Jahrhundert

Die Geschichte des Eisens, Band 3: Das 16. Jahrhundert
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Während nur zu viele Bücher erscheinen, die das nicht wirklich bieten, was der Titel erwarten lässt, haben wir es hier mit einem Werke zu tun, welches unendlich viel mehr gibt, als sein Name verspricht. Wird auch aus der "Geschichte des Eisens " keine allgemeine Kulturgeschichte, so veranlasst doch die Bedeutung und vielseitige Verwendung dieses Metalls den Verfasser zu einer Darstellung, die alle Teile der materiellen Kultur umfasst oder wenigstens berührt. Der allgemeine Wert des Gesamtwerkes ist vielleicht noch viel mehr ein historischer als ein technischer. Der Verfasser ist zwar von Hause aus Techniker und weist in seiner Einleitung mit Bescheidenheit darauf hin, dass man von ihm nicht das erwarten dürfe, was der Geschichtsforscher leiste, er zeigt aber bald darauf durch eine treffliche Bemerkung, dass ihm zum Historiker nichts fehlt, als vielleicht die akademische Qualifikation, und dass viele Männer vom Fach von ihm noch lernen können. Einen bedeutungsvollen Satz, den Beck durch das ganze Werk hindurch mit seltener Belesenheit, großem Fleiß und geschickter Kombinationsgabe befolgt und durchführt, kann man hier wörtlich anführen: "Es will uns vielmehr bedünken, als ob bei unserer Geschichtsschreibung dem biographischen Element gemeiniglich eine zu große Bedeutung eingeräumt würde, während die mechanischen Bedingungen der menschlichen Entwicklung, unter denen die Fortschritte der Technik, vor allem die der Eisentechnik eine hervorragende Rolle einnehmen, zu wenig Berücksichtigung fänden. " Dieser Gedanke wird sich ja wohl bei der wachsenden kulturgeschichtlichen Forschung immer mehr Bahnbrechen, und Beck hat jedenfalls das Verdienst, in seiner Geschichte des Eisens gezeigt zu haben, wie dankbar und erfolgreich das Betreten dieses Weges ist, wenn sich mit sachlicher, hier technischer, Kenntnis historischer Sinn und fleißiges Quellenstudium vereinigen. Die Schwierigkeiten, die sich einer solchen ersten Arbeit, denn eine Geschichte des Eisens hat es bis jetzt nicht gegeben, entgegenstellen, hat Beck in überraschender Weise überwunden. Die zerstreuten Quellen historischen, philologischen, archäologischen, auch poetischen Charakters, sind mit staunenswertem Fleiß gesammelt und gut verwertet. Dies ist Band drei von zehn und behandelt die Zeit des 16. Jahrhunderts. Der Band ist durchgängig illustriert und wurde so überarbeitet, dass die wichtigsten Begriffe und Wörter der heutigen Rechtschreibung entsprechen.

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Dr. Ludwig Beck. Die Geschichte des Eisens, Band 3: Das 16. Jahrhundert

INHALT:

VORWORT

DIE GESCHICHTE DES EISENS IM SECHZEHNTEN JAHRHUNDERT. Einleitung

SCHRIFTSTELLER DES SECHSZEHNTEN JAHRHUNDERTS

ALLGEMEINER TEIL. Eisen, Eisenerze, Probieren der Erze und Aufbereitung

Rösten der Erze

Holzverkohlung, Steinkohlen und Torf

Von den Öfen

Von den Blasebälgen

DAS AUSSCHMELZEN DER EISENERZE. Luppenschmiede

Stücköfen

Blauöfen

Flossöfen

Hochöfen

DIE SCHMIEDEEISENBEREITUNG IN FRISCHFEUERN. Das Frischen

DIE STAHLBEREITUNG IM SECHSZEHNTEN JAHRHUNDERT

DIE EISENGIEßEREI IM SECHSZEHNTEN JAHRHUNDERT

Die Feuerwaffen im 16. Jahrhundert

Die Waffenschmiedekunst im 16. Jahrhundert

Die Kunstschmiederei und Schlosserei

Die Schlosserei

Wasserhämmer, Zain-, Nagel- und Blechschmiede

Die Nagelschmiede

Die Blechschmiede

Draht- und Nadelfabrikation

Maschinenwesen

Chemie

Bergbau, Bergordnungen und Bergmannsgebräuche

Waldwirtschaft und Waldordnungen

Zünfte der Eisenarbeiter

Der Eisenhandel und die deutsche Hansa

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Die Geschichte des Eisens

Band 3: Das 16. Jahrhundert

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(Stücköfen.) Aber für die Eisenerze, welche kupferhaltig sind oder nur schwer, wenn sie geschmolzen werden, fließen, muss man mehr Arbeit und stärkeres Feuer anwenden, denn man muss sie nicht nur, um die metallischen Teile von den nicht metallischen zu trennen, unter einem trockenen Pochwerke zerkleinern, sondern sie auch rösten, wie die Erze anderer Metalle, damit die schädlichen Säfte sich verflüchtigen, und sie waschen, dass alles, was leicht ist, von ihnen geschieden werde. Sie sollen aber in einem Ofen, der dem ersten ganz ähnlich, nur viel höher und weiter, um viel Erz und Kohlen fassen zu können, geschmolzen werden; dieser wird nun ganz mit Erzen, welche nicht über nussgroß sein dürfen, und mit Kohlen angefüllt, welche die Schmelzer auf Stufen, die auf der einen Seite des Ofens angebracht sind, hinauftragen und einwerfen. Aus solchem Erz, wenn es einmal oder zweimal geschmolzen ist, wird dann ein Eisen erhalten, das geeignet ist, in dem Herd eines Eisenofens von neuem ausgeheizt und unter jenem großen Eisenhammer ausgebreitet und mit scharfen Eisen in Stücke zerschroten zu werden.

(Stahl.) So macht die Kunst mittels Feuer und Zuschlägen das Eisen und aus diesem den Stahl, welchen die Griechen στόμωμα nennen. Man wähle solches Eisen aus, das leicht fließt, dabei hart ist und das sich leicht ausstrecken lässt. Denn wenn es auch aus Erzen, die mit andern Metallen gemischt sind, erblasen schmilzt, so ist es doch entweder weich oder spröde (fragile). Ein solches Eisen aber soll zuerst glühend in kleine Stücke zerschlagen, sodann mit zerkleinerten, leichtflüssigen Zuschlägen vermischt werden: danach mache man in dem Frischherd einen Tiegel, aus demselben angefeuchteten Pulver, aus welchem man die Tiegel macht, die sich vor den Öfen, in welchen man die Gold- und Silbererze schmelzt, befinden, mit einer Weite von 1½ Fuß und 1 Fuß tief. Die Bälge aber sollen so gesetzt werden, dass sie durch die Form in die Mitte des Tiegels blasen: hierauf fülle man den Tiegel mit den besten Kohlen und setze ringsherum Bruchsteine, welche die Eisenstücke und die darüber geschütteten Kohlen zusammenhalten: aber sobald die Kohlen in Brand sind und der Tiegel glüht, lässt man den Wind blasen und der Zerennmeister gibt von der Mischung von Eisen und Flusssteinen so viel auf, als ihm einzuschütten geboten erscheint; in diese taucht er, sobald sie geschmolzen ist, vier Eisenluppen, von denen eine jede 30 Pfund wiegt, ein und soll sie bei starkem Feuer fünf oder sechs Stunden schmelzen und dabei mit einer Krücke das flüssige Eisen öfter umrühren, damit die kleinen Öffnungen der Luppen den zartesten Teil derselben einsaugen, welche Teile durch ihre Kraft die fetten Teile der Luppen verzehren und ausdehnen: wodurch sie weich und einem Hefenteig ähnlich werden. Hierauf soll der Meister unter Beihilfe des Vorläufers eine Luppe mit der Zange herausziehen und auf den Amboss bringen, damit der Hammer, der durch das Rad abwechselnd auf und ab bewegt wird, sie ausbreite. Ist dies geschehen, so wirft er sie noch heiß in das Wasser und löscht sie ab: das so Abgelöschte bringt er wiederum auf den Amboss und zerbricht es, indem er es mit demselben Hammer schlägt. Indem er die Stücke sofort betrachtet, sieht er, ob noch irgendwo sich Eisen zeigt, oder ob die ganze Masse dicht und in Stahl umgewandelt erscheint. Danach nimmt er ein Luppenstück nach dem andern mit der Zange heraus und zerbricht es nach dem Ausrecken in Stücke, dann macht er die Mischung (das Werk — den Sauer) wieder heiß und setzt von der frischen einen Teil zu: welcher das ersetzt, was die Luppen aufgesaugt haben und die Kräfte des übrigen Teils auffrischt, so dass es die Masselstücke, welche danach wieder in den Herd eingelegt werden, besser reinigt, deren jedes er, nachdem sie wie die ersten ausgeheizt sind, mit der Zange fasst, unter den Hammer bringt und in die Form von Stäben ausreckt. Diese wirft er noch glühend in ganz kaltes, fließendes Wasser, das nahe dabei sein muss, wodurch es sich sofort verdichtet und in lauter Stahl verwandelt wird, welcher viel härter und weißer ist als Eisen.

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