Was Hunde wirklich wollen

Was Hunde wirklich wollen
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Описание книги

Jeder, der sich einen Vierbeiner ins Haus holt, träumt von einer lebenslangen glücklichen Mensch-Hund-Beziehung. Warum nur träumen? Der Tierverhaltenstherapeut und Tierarzt Dr. Ronald Lindner erklärt, wie ein harmonisches Zusammenleben zwischen Mensch und Hund Realität werden kann. Dafür ist es wichtig, das Verhalten von Hunden zu kennen und zu verstehen, statt die Vierbeiner immer mehr zu vermenschlichen. Deshalb beleuchtet Herr Dr. Lindner ausführlich das hündische Normalverhalten unter Berücksichtigung der wölfischen Verhaltensweisen. Anhand von leicht verständlichen Hinweisen zeigt der Autor, wann das Verhalten des Hundes gestört oder krankhaft ist und bietet Lösungsansätze an. So kann der Leser mithilfe des Buches sehr schnell feststellen, ob sich sein Hund bei ihm wohlfühlt und was er tun kann, wenn dies nicht der Fall ist.

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Dr. Ronald Lindner. Was Hunde wirklich wollen

Vorwort. Wissen Sie, wie Ihr Hund »tickt«?

Auf den Hund gekommen

Über die Beziehung Hund – Mensch

Wie Mensch und Hund miteinander auskommen

Der Hund – ein Wildtier passt sich an

Konflikte – ein Übersetzungsproblem

Hunde – faszinierend und verkannt

Weshalb halten wir uns Hunde?

Pro und kontra Hundehaltung

Fühlt sich Ihr Hund bei Ihnen wohl?

Mangelndes Wohlbefinden – woran erkennt man es?

Forschungsobjekt: das Wohlbefinden der Tiere

Hunde tiergerecht halten

Schmerz – Schäden – Leiden: eine Begriffsbestimmung

Anzeichen für fehlendes Wohlbefinden

Stereotypien 1

Gestörter Schlaf-Wach-Rhythmus 2

Fehlende Körperpflege 3

Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom / ADHS und Hyperaktivitätsstörung 4

Fehlendes Erkundungsverhalten 5

Fehlendes Spielverhalten 6

Apathie und Depressionen 7

Ängste vor der Umwelt 8 9

Aggressive Reaktionen 10

Handlungsunfähigkeit 11

Jagdverhalten gegenüber Sozialpartnern 12

Guter und schlechter Stress

Normalverhalten des Hundes

Gibt es ein »Normalverhalten« des Hundes?

Wolfsverhalten als Vorbild für »Normalverhalten« beim Hund?

Vom »Ur-Wolf« zum Haushund, ein vielschichtiger Prozess

Weshalb der Wolf zum Menschen kam

Von Arten, Rassen und Stammbäumen

Gibt es »das« Normalverhalten beim Hund?

Was ist das eigentlich – das Verhalten?

Wie Hunde ihre Nahrung suchen und aufnehmen

Hunde auf dem Weg zum »Allesfresser«?

Jagd zum Nahrungserwerb

Jagd aus Lust am Jagen

»Futterrangordnung« – und alles ist geregelt?

Umgang mit dem Futter

So trinkt der Hund

Früh übt sich

Über das Ausscheidungs- und Markierungsverhalten der Hunde

Wie Hunde Kot und Harn absetzen

Duftmarken setzen aus Kot und Harn

Wie Hunde markieren

Warum scharren Hunde »danach«?

Nachrichten lesen am Wegesrand

Markieren von Hunden oder Menschen

Schlaf- und Ruheverhalten – wie Hunde sich betten

Die vier Lieblingsstellungen unserer Hunde

Ruhen – Dösen – Schlafen

Schlaf-Wach-Rhythmik

Schlafphasen und Träume

Können Hunde schnarchen?

Komfortverhalten – oder was ist nötig, um sich wohlzufühlen?

Komfortverhalten – was ist das?

Formen der eigenen Körpertoilette

Soziale Körperpflege

Gähnen und sich strecken – Wunsch nach Wohlbefinden?

Was machen Hunde an den Hundstagen?

Hecheln als Form der Kühlung

Warum ist Erkundung, Orientierung und Neugierde für Hunde wichtig?

Neugier – Motor für Erkundungen

Erster Schritt: Fernorientierung bzw. Fernerkundung

Zweiter Schritt: Nahorientierung bzw. Naherkundung

Die Sinnesleistungen der Hunde

Wie die Sinnesorgane funktionieren

Das Gehör – der große »Lauschangriff«

Der Geruchssinn – »Detektive mit der feuchten Nase«

Das Sehvermögen – »Sichtjäger mit Überblick«

Der Geschmackssinn – »Gourmet« oder »Allesfresser?«

Der Tastsinn – sensibler als angenommen

Vom Krabbeln bis zum Marathon – wie Hunde sich fortbewegen

Freilauf in der Realität

Hunde wollen sich bewegen

Die verschiedenen Bewegungsformen

Gehen bzw. Schreiten

Trab und Galopp

Noch mehr Bewegungsformen

Schwimmen – »nur Fliegen ist schwereloser«

Positionsverhalten – Sitzen, Stehen und noch mehr

Spielverhalten: Spielend lernen für die Zukunft

Ist Spielen biologisch sinnvoll?

Erkunden oder Spielen – beides geht nicht

Spiel zur Persönlichkeitsentwicklung

Spielen ist auch im Alter wichtig

Spielsignale für den Sozialpartner

Wie Hunde zum Spielen auffordern

Wenn Hunde lächeln

Spiele mit Artgenossen

Die Wahl des Spielpartners

Spiele mit Menschen

Spiele, die ernst werden können

Harmonisches Intermezzo – Hausmusik mit »Janosch«

Sexualverhalten – nur Fortpflanzung oder auch Spaß?

Wie es unsere Hunde »treiben«

Partnersuche – wer ist der Richtige?

Das Vorspiel

Die Paarung

Homosexualität bei Hunden?

Sozialverhalten – verstehen Sie »Hündisch«?

Was heißt es, sozial zu sein?

Wie funktioniert die »Hundesprache«?

Optische Signale mit Appellfunktion

Optische Merkmale im Wandel der Zeiten

Die akustische Kommunikation

Die verschiedenen Formen des Bellens

Die taktile Kommunikation

Hunde unter sich

Mythos Dominanz – neue Sicht auf die soziale Gemeinschaft unter Hunden

Die Hundetreffs

Die Begrüßung

Der Streit

Territorialverhalten – Wächter seit über 15 000 Jahren

Warum Hunde ein Territorium verteidigen

Übersteigerter Wachdienst

Wie der Mensch das Territorialverhalten beeinflusst

Erweiterte Kernterritorien und Aktionsräume

Zuchtziel für Herdenschutzhunde

Ängstliche und aggressive Hunde

Angst, ein »Stück Lebenskraft«

Angstreaktionen

Was passiert bei Angst im Körper?

Wie sich Angst zeigt

Die Ursachen der Angst

Die Bewältigungsstrategien für Angst und Stress

Aggressives Verhalten – Fluch oder Segen

Ursachen der Aggression

Was Hündchen nicht lernt, lernt Hund nur schwer

Was bedeutet Lernen?

Wie Hunde lernen

Klassische Konditionierung – Alles-oder-nichts-Prinzip

Instrumentelle Konditionierung – Kosten-Nutzen-Rechnung

Wenn die instrumentelle Konditionierung nicht klappen will

Lernen am Erfolg und Misserfolg

Intelligenz und Lernbereitschaft

Intelligenz oder Instinkt – erworbene oder angeborene Fähigkeiten

Können Tiere logisch denken?

Testen Sie das Wohlbefinden Ihres Hundes

WOHLFÜHLELEMENTE

Unerwünschtes Hundeverhalten

Mein Hund ist aber anders

Ernährungsverhalten – Fressmarotten und notorische Jäger

Umgerichtetes Jagdverhalten

Mobbing – Jagd auf Artgenossen

Katzen als Jagdopfer

Der Mensch als Jagdopfer

Stereotypien, Zwangs- und Leerlaufhandlungen

Beispiele für Stereotypien 1

Wie Stereotypien entstehen

Probleme rund ums Fressen. Futter erbetteln

Futter stehlen

Futterverweigerung (Anorexie)

Verteidigen von Futter

So können Sie vorbeugen …

Therapie – was können Sie tun …

Markierverhalten – »Nestbeschmutzer« und Dauermarkierer

Wie Unsauberkeitsprobleme entstehen

Mangel und Verlust der Stubenreinheit

Problematik der Unsauberkeit

Erregungs- bzw. Unterwürfigkeitsurinieren

Markieren innerhalb des eigenen oder fremden Territoriums

Warum markieren Hunde innerhalb eines Territoriums?

So können Sie vorbeugen …

Therapie – was können Sie tun …

Schlaf- und Ruheverhalten – wenn Hunde nicht zur Ruhe kommen

Mangel an Ruhe und Entspannung

Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung (ADHS) beim Hund

Wann leidet der Hund unter einer ADHS-Erkrankung (Hyperkinese)?

Ursachen für die Überaktivität

Jaulen und Bellen im Auto

So stellen Sie das Gejaule ab

Altersbedingte oder stereotype Erkrankungen

So können Sie vorbeugen …

Therapie – was können Sie tun …

Komfortverhalten: Dauerlecker und »Duftspezialisten«

Übertriebene Fellpflege

Lecken, Saugen und Kratzen des Fells

Ursachen der übertriebenen Fellpflege

Auswirkungen des Leckens

Macke oder noch keine Macke?

So können Sie vorbeugen

Therapie – was können Sie tun?

Wälzen in Aas oder Kot

Warum Hunde ab und an zu Schweinehunden werden

Was wir dagegen tun können

Erkundungsverhalten: »Angsthasen« können ihre Welt nicht erkunden

Reduziertes Erkundungsverhalten durch Angst

Angst vor Geräuschen

Ursachen der Geräuschangst

Silvester – eine spezielle Geräuschkatastrophe für Hunde

Angst vor Untergründen

Generalisierte Angst 8

So können Sie vorbeugen …

Was können Sie tun …

Fortbewegungsverhalten – Leinenzerrer und Streuner

Hunde an die Leine – warum?

Auslauf ohne Leine ist wichtig

Folgen des Leinenzwangs

Stereotype Bewegungsformen an Grundstücksgrenzen 1

Hin- und Herlaufen als zwanghaftes Verhalten

So können Sie vorbeugen

Therapie – was können Sie tun?

Hunde, die sich nicht kontrollieren lassen

Den Hund zurückrufen

Rückruf richtig trainieren

Den Hund korrekt an der Leine führen

Spielverhalten: Wenn aus Spiel Ernst wird

Für die einen Spiel, für die anderen ein Problem

Anspringen

Spielerische Aggression

Kreiseln – eine schwerwiegende Verhaltensstörung 1

Spielerischer Aggression vorbeugen

Sexualverhalten: Wenn die Hormone verrücktspielen

Allzeit bereit …

… und die Folgen für Rüden

… und die Folgen für Hündinnen

Pro und kontra Kastration

Mythos Dominanz – neue Sicht auf die soziale Gemeinschaft Hund-Mensch

Altes Hierarchiemodell

Welches sind die Probleme mit dieser Theorie?

Individuelle und sinnvolle Hausregeln: ja bitte!

Familiäre Harmonie – aber wie?

Leben mit Hunden im Kinderhaushalt

Prophylaxe: Wie kann man Stress im Hund-Kind-Haushalt vermeiden?

Therapie: Wie vorgehen mit aggressiven Hunden im Hund-Kind-Haushalt?

Angst vor dem Alleinsein

Drei Fallbeispiele

Diagnose: Trennungsangst

So können Sie vorbeugen …

Therapie – was können Sie tun …

Territorialverhalten: Von »Kontrollfreaks« und notorischen Bewachern

Wenn Hunde ihre »Security-Tätigkeit« zu genau nehmen

Ursachen der Territorialaggression

Therapie – was können Sie tun?

Aggressionsverhalten: Ist Angriff die beste Verteidigung?

Angst und Aggression gegenüber fremden Menschen 10

Ursachen für übersteigerte Aggressionsformen

Wie kommt es zur Verstärkung der Aggression?

Angst und Aggression gegenüber Artgenossen

Zufallsbegegnungen zweier nicht angeleinter Hunde

Richtig reagieren bei Begegnungen nicht angeleinter Hunde

Leinenaggression gegenüber Sozialpartnern

So können Sie vorbeugen

Was können Sie tun …

Verhaltenstherapeutische Methoden

Lernverhalten: Warum manche Hunde nicht lernen können

Erziehung und Lernverhalten

Warum Strafe verführerisch, aber oft erfolglos ist!

Strafe muss sein – Natur als Vorbild?

Mögliche Folgen der Distress-Strafe

Die »Klassiker« der veralteten Strafmethoden

Die »Alpha-Rolle«

»Nackenfellschütteln« und »Griff über die Schnauze«

Distress-Strafen und Lernen

Wenn schon strafen, dann richtig!

Das Geheimnis der Eustress-Strafe: negative Strafe

»Bello« in Rente – Risiken und Chancen im Alltag

Altersbedingte Verhaltensprobleme

Cognitive Dysfunktion (CD)

Was tun, wenn Ihr Hund CD hat?

Mensch und Hund – ein gutes Team

Welpenzeit – alles ist drin!

Welpenzeit – Weichen für eine glückliche Zukunft stellen

Kinderstuben – der »kleine« Unterschied

Ihr Einfluss auf die Entwicklungsphasen der Welpen

Die vorgeburtliche Phase

Die Neugeborenenphase

Die Übergangs- bzw. Konsolidierungsphase

Sozialisations- und Habituationsphase

Umgang mit Welpen

Den richtigen Hund finden – wer passt zu Ihnen?

Der Welpenkauf beim Züchter

Einfluss der Züchter auf den Start ins Hundeleben

Daran erkennen Sie einen guten Züchter

Einen erwachsenen Hund wählen

Der Hund aus dem Tierheim oder von privat

»Fundtiere« aus dem Urlaubsland

Welcher Hund / welche Rasse für welchen Zweck?

Der Hund als Begleithund

Hunde in und aus der Mode

Welcher Hund für welchen Halter?

Rüde oder Hündin?

Warum nicht gleich zwei Hunde?

Ein Hund kommt ins Haus – was muss dabei bedacht werden?

Was ist bei der Eingewöhnung wichtig?

Der Hund als ständiger Begleiter

Kompetente Hundeschule

Der Hund in der Öffentlichkeit – gegenseitig Rücksicht nehmen

Ist ein Hund ein Sicherheitsrisiko?

Worauf sollten Sie als Hundebesitzer achten?

Worauf sollten Eltern mit Kindern achten?

Einblick in die Hundesprache

Gestik, Mimik und allgemeine Körpersprache

Missverständnisse zwischen Hund und Mensch vermeiden

Richtig Kontakt aufnehmen

DER AUTOR

Credo für eine optimale Hundehaltung

Bin ich fit für die artgemäße Hundehaltung?

Frage 1

Frage 2

Frage 3

Frage 4

Frage 5

Frage 6

Frage 7

Frage 8

Frage 9

Frage 10

Frage 11

Frage 12

Frage 13

Frage 14

Frage 15

Frage 16

Frage 17

Frage 18

Frage 19

Frage 20

Frage 21

Frage 22

Frage 23

Frage 24

Frage 25

Frage 26

Frage 27

Frage 28

Frage 29

Frage 30

Frage 31

Frage 32

Frage 33

Frage 34

Frage 35

Frage 36

Frage 37

Frage 38

Frage 39

Frage 40

Frage 41

Frage 42

Frage 43

Frage 44

Frage 45

Frage 46

Frage 47

Frage 48

Frage 49

Frage 50

Frage 51

Frage 52

Frage 53

Frage 54

Frage 55

LÖSUNGEN

PUNKTEBEWERTUNG

Glossar. ADAPTATIONSSYNDROM

AKTIVER SCHLAF

AMBIVALENZ

APPETENZVERHALTEN

ARBEITSHUNDE

ART

ASSOZIATION

AUTOMUTILATION

BEDINGTER REFLEX

BEDINGTER REIZ

BEISSHEMMUNG

»COOL-DOWN-PHASEN«

COPING-STRATEGIE

DEPRESSION

DEPRIVATION

DESENSIBILISIERUNG

DEUTSCHES TIERSCHUTZGESETZ

DISTRESS (»SCHLECHTER STRESS«)

DOMESTIKATION

DU-EVIDENZ

EUSTRESS (= »GUTER STRESS«)

EXTINKTION (= LÖSCHUNG)

FAMILIENHUNDE

FLEHMEN

FLOODING / REIZÜBERFLUTUNG

FRUSTRATIONSTOLERANZ

HABITUATION

»HOMEZONE«

IMPULSKONTROLLPROBLEM

INDIVIDUELLE FITNESS

INTRASEXUELLE KONKURRENZ

JACOBSONSCHES ORGAN

KANIDEN

KASPAR-HAUSER-SYNDROM

KERNTERRITORIUM

KOMMUNIKATION

KONDITIONIERUNG

LÄUFIGKEIT

LINIEN (= ZUCHTLINIEN)

MENSCHENBEZOGENE ADAPTIVE VERZÖGERUNG

MOBBING

MOTIVATION

MULTIPLE STRESSOREN

NEOTENIE / NEOTONIE

NEOTENISIERUNG

OBLIGAT SOZIAL

PHEROMONE / SEXUALPHEROMONE

PHYSISCHE STRAFE

PRÄGUNG

PRINZIPIEN DER MODERNEN LERNTHEORIE

QUALZUCHT

RASSE

RASSENSTAMMBAUM

REFERENZSYSTEM

REFLEXE, REFLEXARTIG

REIZSCHWELLE

RESSOURCEN

REZEPTOREN

RHP

RIECHEPITHEL

SENSIBILISIERUNG / SENSITIVIERUNG

SOZIALE DOPPELIDENTITÄT

SOZIALISATION

SOZIALISOLATION

SOZIALREIFE

STÄBCHEN

TAPETUM LUCIDUM

THERMOREGULATION

TIEFSCHLAFPHASE

ÜBEROPTIMALER AUSLÖSER

ÜBERSPRUNGVERHALTEN

UMGERICHTETES (UMORIENTIERTES) VERHALTEN

UNBEDINGTE REFLEXE

»WELPENSCHUTZ«

ZAPFEN

ADRESSEN UND LITERATUR. VERBÄNDE / VEREINE. Für Fragen zu Haltung und Gesundheit von Hunden

Für Fragen zu Anschriften von Hundeclubs und -vereinen

Fragen zur Haltung von Hunden beantworten

REGISTRIERUNG VON HUNDEN

KRANKENVERSICHERUNG

ZEITSCHRIFTEN

HUNDE IM INTERNET

BÜCHER, DIE WEITERHELFEN

WICHTIGER HINWEIS

DIE FOTOGRAFIN

Impressum

Отрывок из книги

Endlich ist es raus – es gibt weder eine lineare Rangordnung unter Wölfen oder Hunden, noch müssen Mensch und Hund nach einheitlichen starren Hierarchiemodellen in einer Familie leben – und dies ist mehr als befreiend für alle Beteiligten … Es wurden die falschen Wölfe in restriktiver Umgebung beobachtet – und ergo die falschen Schlüsse gezogen. Ein Leben hinter Gittern wird immer von der Norm abweichende Sozialstrukturen offenbaren bzw. nach sich ziehen, die niemals als repräsentativ für ein normales Miteinander gelten können!

Auch sind Hunde keine unvollständigen Wölfe, sondern wohl die einzigen Tiere weltweit, die in ihrer Sozialstruktur den Menschen mittlerweile dermaßen ähneln, dass ein harmonisches und für beide Seiten Glück bringendes Zusammenleben möglich ist. Im Gegensatz zu den Wölfen der Gegenwart sind unsere Hunde außerordentlich kontaktfreudig und suchen dank ihrer Fähigkeit zur Mehrfachsozialisation häufig auch die Nähe zu Menschen und Artgenossen, die nicht zur Familie gehören. Dieses prosoziale Bindungsverhalten ist vermutlich der Grund dafür, dass Hunde zum wohl beliebtesten Begleiter des Menschen geworden sind.

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Diese Stopps finden Sie über das ganze Buch verteilt, immer wenn ich ein Verhalten beschreibe, das für den Hund Leiden bedeutet. Auf > sind sie noch einmal zusammengefasst.

Als erster Indikator für fehlendes Wohlbefinden nenne ich die berühmten Stereotypien, also ständig sich wiederholende Verhaltensmuster, die weder ein erkennbares Ziel noch eine sinnvolle Funktion haben. Diese stereotypen Handlungen sind in der Regel als Verhaltensstörung anzusehen, da sie normale Verhaltensabläufe beeinträchtigen oder komplett unmöglich machen. Das Tier zeigt gleichförmige bis ritualisierte Bewegungen bis hin zur körperlichen Erschöpfung ohne Sinn und Zusammenhang zu Umwelteinflüssen. Die Tiere scheinen zu »spinnen«. Ein bekanntes Beispiel für eine Stereotypie ist der Löwe im zoologischen Garten, der in seinem Käfig ständig hin- und herläuft. Zu den häufigsten stereotypen Handlungen beim Hund gehören andauerndes Bellen ohne erkennbaren Zusammenhang zur Umwelt, übermäßiges Lecken und Kratzen des Fells bis hin zur Selbstzerstörung bzw. Selbstverstümmelung (Automutilation) sowie Bewegungsstereotypien wie Graben, Manegebewegungen (am Zaun auf und ab laufen), Im-Kreis-Laufen oder Drehen an der Leine. Diese Formen hängen meist mit Konfliktsituationen an territorialen Grenzen wie Zwinger, Käfig, Grundstücksgrenzen und Leine (etwa Laufleine oder Anbindehaltung) zusammen. Der Hund versucht, den Stress und die Frustration aufgrund einer permanenten Anbinde- und Zwingerhaltung oder weil er ausschließlich an der Leine und niemals im Freilauf ausgeführt wird, mittels Bewegungsstereotypien zu kompensieren. Dies sind typische Beispiele, dass unangemessene Haltungsbedingungen und gezeigtes stereotypes Verhalten ursächlich zusammenhängen können.

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