Stiftungen - Herausforderungen in Gegenwart und Zukunft
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Dr. Sabine Theadora Ruh. Stiftungen - Herausforderungen in Gegenwart und Zukunft
Kapitel 1: Bürgerstiftungen: Es ist nur der Beginn
Kapitel 2: Bußgeld-Fundraising - ein Millionen-Deal
Kapitel 3: Dachstiftung: Willkommen im Netzwerk
Filmstiftungen – Zersplitterung und Ettiketenschwindel
Hollywood in Berlin
Förderalismus versus Erfolg?
Filmstiftungen schmücken sich mit falschen Rechtsbegriffen
Polieren am Image
Statt Mäzenatentum - Rundfunkgebühren
Filmförderung durch die Bundesrepublik
Baden-Württemberg
Berlin/Brandenburg
Bremen
Hamburg/Schleswig-Holstein
Nordrhein-Westfalen
Saarland
Sachsen/Sachsen-Anhalt/Thüringen
Kapitel 5: Fundraising-Portale: Spenden, ohne selbst zu zahlen
Kapitel 6: Ostdeutsche Stiftungen: Biotope statt blühender Landschaften
Kapitel 7: Social Media mit Facebook, Twitter & Co: Nah dran am Puls
Haben Sie Praxis-Beispiele für uns? Greenpeace hat eine aufsehenerregende Kampagnen gegen Nestle gemacht. Der Lebensmittelriese hat nach einem erfolgreichen Youtube-Film von Greenpeace mit fast 200.000 Abrufen seine umweltschädigende Palmöl-Produktion für den Schokoriegel Kitkat geändert. Eine weitere Aktion gab es gegen Volkswagen. Laut Greenpeace widersetzte sich der Automobilhersteller zwei wichtigen europäischen Klimaschutzgesetzen: strengeren Emissionsziele und schärferen CO²-Grenzwerte in der Auto-Produktion. So hat Greenpeace den VW-Passat-Werbespot als Persiflage in „Darth Vader“ verwandelt
Kapitel 8: Sozial-Unternehmen - auch hier muss die Kasse stimmen
Kapitel 9: Transparenz wird im dritten Sektor immer wichtiger
Kapitel 10: Die wirtschaftliche Betätigung von Stiftungen - Grenzen ausloten
Impressum
Отрывок из книги
Titel
Kapitel 1: Bürgerstiftungen: Es ist nur der Beginn
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Spät dran
Das haben die Bürgerstiftungen in Deutschland noch vor sich. Spät, aber immerhin schwappte die Bewegung über den Atlantik nach Deutschland. Hier bewegte die Vision von Frederick H. Goff in den 1990er Jahren zwei weit blickende Männer: Reinhard Mohn, polarisierender Eigentümer der Bertelsmann Verlagsgruppe, gründete im Dezember 1996 mit einer einer Mio. EUR die Stadt Stiftung Gütersloh. So brachte er die Idee der Community Foundation nach Deutschland. Allerdings gilt die mittlerweile in Bürgerstiftung Gütersloh unbenannte Organisation in der Stiftungswelt nicht als eine Initiative, die aus der Mitte der Bürgergesellschaft entstanden ist. Der zweite Visionär engagierte sich in Hannover – und das derart, dass dies als das Vorbild für Bürgerstiftungen angesehen wird. „Die Initiative zur Stiftungsgründung der Bürgerstiftung Hannover ging von Prof. Dr. Christian Pfeiffer aus, der sich bei seiner Kriminologie-Forschung für die Präventions-Projekte amerikanischer Community Foundations hatte begeistern lassen“, informiert Vorstandssprecherin Dorothea Jäger. „So beschloss er, für Hannover eine Bürgerstiftung zu gründen und begann mit der Werbung um Stifter im eigenen Freundes- und Nachbarschaftskreis. Zeitungs-Interviews folgten und die Schar der Stiftungswilligen wuchs.“ Da mit vielen kleineren Beträgen das Mindestkapital aufgebaut wurde, gingen zunächst einige Monate ins Land. Im Dezember 1997 war es dann so weit – die erste Bürgerstiftung in Deutschland wurde von der Stiftungsaufsicht genehmigt – durch Initiative und Geldspenden vieler Engagierter.
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