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Philip Reissnagel, ein Wissenschaftler, wohnt nach beendetem Arbeitsleben mit seiner lebhaften Ehehälfte Marina in einem Mietshaus am Rande einer größeren Stadt. Neugierig besucht er die Vernissage einer Ausstellung der Gegenwartskunst – für ihn ein aufwühlendes Erlebnis. Er vergleicht mit seinen – aus früheren Zeiten stammenden – Vorstellungen von Kunst. Im Anschluss an einen Französischkurs kommt es mit den Teilnehmer/inne/n zu einer Diskussion in einer Kneipe. Anlass ist ein malendes `Wunderkind`. Mit der Lehrerin Mireille, einer Autodidaktin in Sachen bildender Kunst, verabredet er einen Besuch in deren `Atelier`, einem Keller in einem benachbarten Dorf. Auch der Partner von Mireille, Jean – ein Exzentriker auch in Sachen Kunst – ist dabei. Das Gespräch ist erlebnisreich. Lieselott, eine Freundin von Marina taucht auf. Ihr derzeitiger Partner, `der Toni`, ist ein erfolgreicher international sich bewegender Galerist. An der Hand hat er auch einen aufstrebenden Künstlerstar aus den USA, der in der Fabrik – und zukünftigen Kultur – Halle der Stadt eine riesige Installation aufgebaut hat. Die bricht allerdings anlässlich der Vernissage zusammen. Philip hat dafür eine plausible Erklärung. Der Star bricht nach diesem `Unfall` dann keineswegs auch zusammen, sondern erklärt das Ganze als durchaus beabsichtigte `Performance`: mit einem Blick auf alljährliche Performance – Gedenkfeiern, einschließlich Videos und einem Modell des Zusammenbruchs. In der Zeitung erscheint dazu dann ein Interview des Kulturreferenten. Bei einer Abendparty auf dem Balkon bei Philip und Marina, zu der auch Mireille und Jean eingeladen sind, berichtet Lieselott von ihren vielfältig bunten Erlebnissen bei Messen und Künstlerparties mit Kunstsammlern. Um den Gegebenheiten tiefer nachzugehen verfasst Philip einen größeren Essay, in dem er auch das Modell eines einsichtigen Bewertungskatalogs vorschlägt.