Mit sechs Jahren schnitzt Ambrosius Bartholomäus Schneehauser seine erste Flöte – und entdeckt seine Liebe zur Musik. Bald steht für ihn fest: Er möchte Geigenbauer werden! Und tatsächlich entwickelt er als junger Mann eine solche Meisterschaft, dass sein Name schon bald in aller Munde ist. Seine Wanderjahre führen ihn durch das halbe Europa, ehe er in zwei Weltkriegen gleichzeitig unerträgliches Leid kennen lernt und Menschen um ihn herum vorlebt, wie eine reine Seele dem Unrecht begegnen kann. Das Lied der Arve ist weit mehr als die literarische Verarbeitung eines besonderen Lebens. Edda Singrün-Zorn gelingt es, in der Tradition von Eichendorff bis Hesse wurzelnd, den Leser in seelischen Tiefenschichten intensiv und nachhaltig zu berühren-
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Edda Singrün-Zorn. Das Lied der Arve
Das Lied. der Arve
Inhalt
Das Lied der Arve
Wo überall die Musik wächst
Von der Lehre zur Meisterschaft
Die Stadt der Geigen
Begegnung am großen Wasser
Vom Heideschäfer nach Nürnberg
Der Weg durch den großen Krieg
Wieder in der Obhut des Pfeilerengels
Geigen werden verkauft und ein »Lehrling« geboren
Die Frau von der »Köpfelgeige«
Noch ein Abschied und der zweite große Krieg
Die letzte Geige
Отрывок из книги
Edda Singrün-Zorn
Das Leben eines
.....
seid’s mit der Fürsprach net faul.«
Es war der alte Feuerspruch und der Lehrer war’s, der ihn sprach. Der Lehrer – das war das Zeichen, auf das er gewartet. Der Lehrer war klug, der konnte raten und helfen. Als er hochblickte, stand der Engel vom roten Schein umflossen auf seinem Sockel, da bekreuzigte sich Ambrosius und flüsterte: »Danke«, bevor er die Kirche verließ.