Das Gezeitensieb
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Elbo James. Das Gezeitensieb
Das Gezeitensieb
Band 2 - Der Dämon. Elbo James
Kapitel 1 Geld stinkt doch - Die Stadt Kopoks
Kapitel 2 Lucy und eine denkwürdige Begegnung
Kapitel 3 Erkenntnisse eines Dämons siebten Grades
Kapitel 4 Grützlings Auftrag - Zauberer in Randbezirken
Kapitel 5 Ein Rendezvous – Experimentierfreudige Wissenschaftler
Kapitel 6 Der Kammerdiener als Diplomat und ein brandneuer Körper
Kapitel 7 Tote Briefkästen und Schulhausmeister
Kapitel 8 Der Dämon und der Zauberer
Kapitel 9 Eine nächtliche Audienz
Kapitel 10 Eine Zofe auf der Flucht
Kapitel 11 Moderne Zeiten
Kapitel 12 Gestandene Männer mit Aluhüten
Kapitel 13 Eine Belehrung
Kapitel 14 Diebsgesindel – In Kopoks
Kapitel 15 Omas fantastische Theorien
Kapitel 16 Kammergarns Vorschlag
Kapitel 17 Allgemeine Mobilmachung
Kapitel 18 Windebouteille – Zauberer auf der Wacht
Kapitel 19 Im Zug
Kapitel 20 Eine Falle für den Bischof
Kapitel 21 Rock’n Roll
Kapitel 22 Glasmotten - Ein geheimes Treffen
Kapitel 23 Ein Kartenspiel und eine weise Weinbergschnecke
Kapitel 24 Das Ende eines Schwindlers
Kapitel 25 Das Gezeitensieb
Nachtrag
Über das Buch
Über den Autor
Impressum
Отрывок из книги
Titel
Das Gezeitensieb
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Zu seiner Ehrenrettung muss gesagt werden, dass Gosbert nichts von all dem mitgekriegt hatte. Als ihm die Veränderung, die mit dem Jungen vorgegangen war, auffiel, hatte Elspeth dem Herzog etwas von einer Nervenentzündung erzählt, die sich allerdings schnell wieder bessern würde. Auch der fürstliche Familiendoktor bestätigte diese Diagnose Elspeths, sie hatte ihm einige Golddukaten zugesteckt, die sie heimlich vom Staatsschatz abzuzweigen verstanden hatte. Natürlich zog Gosbert im Laufe der nächsten Jahre die verschiedensten medizinischen Koryphäen hinzu, doch vermochte keiner der berühmten Ärzte des Kontinents etwas am Zustand des Knaben zu ändern. Hätten sie etwas von den Methoden des Windebouteille und des Mönchs Bazillius gewusst, wären sie aus allen Wolken gefallen, doch wurde den Doktoren nur mitgeteilt, der Junge sei schon immer so apathisch gewesen. Die Herren konnten keine physische Ursache feststellen, verordneten kalte oder heiße Wickel, wie es nun einmal so ihre Art ist, was im Grunde ein Glück für den Jungen war, die Behandlungsmethoden der vereinigten Ärzteschaft des Kontinents hätte er wohl kaum auch noch überleben können. Man hielt die seit Jahrhunderten gepflegte Inzucht des Adels für die eigentliche Ursache, hätte so etwas aber natürlich niemandem gegenüber zugegeben.
Nachdem Bazillius, er war schon in den Achtzigern gewesen, als er dieses schwere Amt übernommen hatte, den Weg alles Irdischen gegangen war, übernahm einer der Seminaristen von Windebouteilles neugegründeten Institut zur Ausbildung von Priestern der reformierten, lammelianischen Kirche dessen Aufgabe. Mit dem neuen Lehrer verschwand zusehends die Neigung Priscillas, sich allem ohne Widerstand zu beugen, was ihr vorgeschrieben wurde. Ob dies nun durch die Arbeitsweise des jungen Seminaristen ausgelöst worden war, oder aber etwas mit dem beginnenden Eintritt ins Erwachsenenalter des Mädchens zu tun hatte, war nicht genau zu sagen. Zwar hielt sich Priscilla noch an die allermeisten der Gebote, die in der lammelianischen Glaubenslehre vorgeschrieben sind, doch regte sich allmählich der Zweifel in ihrem jungen Herzen, ob es denn mit dem allen so seine Richtigkeit hatte. Bevor jedoch ein ernsthaftes Aufbegehren der pubertierenden Tochter zum Ausbruch hatte kommen können, war sie dann mit dem jungen Baron Bodo verehelicht worden, der gerade erst die Amtsgeschäfte des Hauses Hallgard von seinem erkrankten Vater übernommen hatte.
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