Eine gute Partie

Eine gute Partie
Автор книги: id книги: 2337991     Оценка: 0.0     Голосов: 0     Отзывы, комментарии: 0 290,43 руб.     (2,65$) Читать книгу Купить и скачать книгу Купить бумажную книгу Электронная книга Жанр: Языкознание Правообладатель и/или издательство: Bookwire Дата добавления в каталог КнигаЛит: ISBN: 9783737558013 Скачать фрагмент в формате   fb2   fb2.zip Возрастное ограничение: 0+ Оглавление Отрывок из книги

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Nathalie träumt davon, endlich mit dem Studium fertig zu werden und ihr Elternhaus verlassen zu können – weder mit Vater und Bruder, notorischen Zockern und Playboys, noch mit ihrer Mutter, die wegen ihrer Herzschwäche von hinten und vorne bedient werden muss, kann sie sonderlich viel anfangen. Da behauptet ihr Vater, er habe in die Firmenkasse gegriffen und nur Nathalie könne ihn vor dem Gefängnis (und die Mutter vor dem Herztod) retten, indem sie einen Unbekannten heiratet. Nach einigem Zögern willigt sie ein, um aus dieser Familie herauszukommen und nicht weiteren Erpressungen ausgesetzt zu sein. Die Ehe mit diesem Unbekannten lässt sich zunächst gar nicht so schlecht an, aber bald häufen sich die Anschläge, mal auf Nathalie, mal auf ihren Mann. Wer steckt dahinter? Nathalies geldgierige Familie? Die Verflossenen ihres Mannes oder seine Verwandtschaft? Missgünstige Mitarbeiter? Kapitalismuskritiker? Wer ist für die Leiche im Garten verantwortlich? Und wer für Nathalies Entführung? Kommissar Spengler ist zunächst ratlos, während die Frischvermählten sich langsam näher kommen; schließlich bringt Nathalie sich selbst in höchste Gefahr und trägt durch diesen Leichtsinn zur Aufklärung des Falles bei.

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Elisa Scheer. Eine gute Partie

Kapitel 1

Kapitel 2

Kapitel 3

Kapitel 4

Kapitel 5

Kapitel 6

Kapitel 7

Kapitel 8

Kapitel 9

Kapitel 10

Kapitel 11

***

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Unlustig schaute ich in meinen Kleiderschrank. Was sollte ich bloß anziehen? Ewige Frage aller Frauen, so sagte man – aber normalerweise hatte ich damit überhaupt keine Probleme, nur heute Abend.

Dieses dämliche Firmenfest! Wieso musste ich da überhaupt hin? Bloß weil Papa sich bei der Geschäftsleitung einschleimen wollte? Mama sollte sich besser schonen, Tobi würde sich sicher wieder vor den Jungsekretärinnen wichtigmachen und trotzdem zu nichts kommen, und ich vertat meine Zeit und tanzte notgedrungen mit dicklichen alten Kerlen, die mir erzählten, dass ihre Ehen schon lange nur noch auf dem Papier bestanden. Nur damit Papa den glücklichen und soliden Familienvater spielen konnte!

.....

Das Wochenende nutzte ich, um die Seminararbeit fertig zu machen; ich druckte sie aus, band sie in ein hübsches Mäppchen und legte sie für den ersten Unitag nach den Weihnachtsferien parat. Außerdem sichtete ich wieder einmal meine Scheine fürs Examen, stellte erfreut fest, dass ich nun wirklich alles in der Tasche hatte, sogar in den Nebenfächern, Französischer Literatur und Medienwissenschaften (obwohl ich noch mehr zu kriegen hatte), räumte sie perfekt auf und warf allerlei anderen Kram weg. Außerdem wusch und bügelte ich sieben Maschinen voll für Mama und für mich – Papa und Tobi konnten sehen, wo sie blieben - , kaufte für die Weihnachtsfeiertage ein, bis die Türen von Mamas Golf kaum noch zugingen, schleppte den überflüssigen Christbaum nach Hause, assistierte Frau Sopeck am Samstagnachmittag beim Hausputz, als Papa und Tobi bei irgendeiner Weihnachtsfeier im Golfclub waren, und kam mir am Sonntagabend sehr tugendsam und ausgebeutet vor. Die zwei hatten wirklich gar nichts gemacht! Und Mama hatte auf dem Sofa gelegen – nein, dekorativ geruht – und beklagt, dass sie uns so gar keine Hilfe sein konnte. Sie hatte mich direkt etwas ungeduldig gemacht, denn es wäre ja wohl nicht nötig gewesen, immerzu im Weg zu sein und die ohnehin nicht gerade arbeitswütige Frau Sopeck dauernd durch Gespräche abzulenken. So machte ich dann schließlich das meiste alleine, bis ich entnervt Frau Sopeck in die Badezimmer jagte. Klos putzte ich nicht – irgendwo war die Grenze erreicht! Jedenfalls nicht die Klos von Leuten, die ich nicht leiden konnte.

Tobi und Papa waren, als sie am Samstagabend nach Hause kamen, mehr als nur angetrunken. Tobi war glänzender Laune, zog sich hastig mehr discomäßig um und ließ sich von irgendeiner Maus abholen. Konnte er nicht selbst fahren und sich betrunken um einen Chausseebaum wickeln? Abscheulicher Gedanke, aber ich wünschte ihn wirklich zur Hölle.

.....

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