Sein Leben schreiben

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Описание книги

Das Buch erkundet Wege und Umwege des Gedächtnisses in Philosophie und erzählender Literatur. Es fragt nach der existentiellen Bedeutung der Erinnerung, die ihren Ausdruck auf unvergleichlich prägnante Weise in einigen der bedeutendsten Werken der literarischen Moderne findet – paradigmatisch zunächst bei Marcel Proust in der „Suche nach der verlorenen Zeit“, aber auch bei Vladimir Nabokov, Jorge Semprun, Patrick Modiano und Peter Kurzeck. Wieso verlangt der Mensch nach Erinnerung? Wonach strebt die Suche nach der verlorenen Zeit? Lebenserinnerung verfolgt ein zweifaches Ziel: die zerrinnende Zeit anzuhalten und sich in seinem Leben gegenwärtig zu werden. Sie wehrt sich gegen das Vergehen und Vergessen, in ihr sucht der Mensch sich zu finden und sich über sein Leben zu verständigen. Erinnerung vollzieht sich in mannigfachen Formen. Das Vergangene kann in spontanen Bildern wiederkehren oder verschlossen sein und sich nur der beharrlichen Arbeit des Gedächtnisses öffnen; Erinnerungen können in Leidenserfahrungen und in Glücksversprechen wurzeln. Sich erinnern entspricht einem ursprünglichen Bedürfnis der Menschen und geht ein in den Vollzug eines gelingenden Lebens.

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Emil Angehrn. Sein Leben schreiben

Inhalt

Die Frage nach der Erinnerung

1. Das sich verstehende Leben. 1.1 Das Selbstverhältnis des Lebens

1.2 Bewusstes Leben

1.3 Selbstbeschreibung (a) Sprache und Sinnbildung

(b) Ausdruck und Selbstbeschreibung

(c) Lebensbeschreibung und Selbstwerdung

2. Leben in der Zeit. 2.1 Zeit und Zeittranszendenz

2.2 Die Zeit des Lebens (a) Dimensionen des Zeitlichen

(b) Vergangenheit, Gegenwart, Zukunft

2.3 Die Herausforderung der Zeit

2.4 Alter und Sein zum Tode

3. Die Aneignung des Vergangenen. 3.1 Der Widerstand gegen das Vergessen

3.2 Das Lesen des Lebenswegs

3.3 Ganzheit und Identität

3.4 Räume und Formen der Erinnerung (a) Objektive und subjektive Erinnerung

(b) Formen der Erinnerung

4. Unwillkürliche Erinnerung: Die Präsenz des Vergangenen

4.1 Plötzlichkeit

4.2 Erkenntnis und Wiedererkenntnis

4.3 Gegenwärtigkeit

4.4 Glück

4.5 Unwillkürliche Erinnerung als Modell und Maßstab?

5. Vermittelte Erinnerung: Die Wiedergewinnung des Vergangenen. 5.1 Von der unmittelbaren zur vermittelten Erinnerung (a) Das gemeinsame Ziel

(b) Der Umweg der Kunst

5.2 Mittelbare Vergegenwärtigung (I): Spurensuche, Zurückgehen, Wiedererleben

5.3 Mittelbare Vergegenwärtigung (II): Sprache als Ausdruck und Reflexion

6. Zeit und Erzählung: Selbstfindung in der Zeit. 6.1 Narrative Identität

6.2 Narrative Kohärenz und Lebensbeschreibung

6.3 Autobiographische Selbstfindung

7. Selbsterzählung und Endlichkeit: Das Problem der narrativen Selbsteinholung

7.1 Der Ausgriff auf das Ganze und das Vorlaufen zum Tod

7.2 Das ganze Leben erzählen

7.3 Der Wettlauf mit der Zeit

8. Das unerledigte Vergangene. 8.1 Der Entzug des Vergangenen

8.2 Das Vergangene, das nie gegenwärtig war

8.3 Das Nichtgeschriebene lesen

8.4 Das unvergangene Vergangene

9. Leidenserinnerung

9.1 Aporien der Erinnerung (a) Ohnmacht des Gedächtnisses

(b) Die Herausforderung des Negativen

(c) Leiden und Versagung des Erinnerns

9.2 Notwendigkeit der Erinnerung

9.3 Wege und Umwege der Erinnerung

(a) Unfreie Erinnerung und Wiederholung

(b) Durcharbeiten – Lesen und Schreiben des Vergangenen

(c1) Der Anspruch des Vergangenen

(c2) Die Darstellung des Nicht-Darstellbaren

(c3) Das Zeugnis des Nicht-Bezeugbaren

10. Glückserinnerung. 10.1 Leidenserinnerung und Glückserinnerung

10.2 Modell Kindheitserinnerung (a) Lebensanfang und Ursprung der Erinnerung

(b) Ursprünglicher Verlust und Sehnsucht

10.3 Der Ort der Kindheit in der Lebenserinnerung (a) Glück und ursprüngliche Fülle

(b) Heimat und Geborgenheit

(c) Anfang und Offenheit

(d) Versprechen und Verlangen

10.4 Nachholende Erinnerung

10.5 Zwischen Leidenserinnerung und Glücksversprechen (a) Die zweifache Unabgegoltenheit

(b) Zweifache Erinnerung

11. Die wiedergefundene Zeit

11.1 Erinnern und Vergessen

11.2 Erinnerung als Wiederholung (a) Wiederkehr und Wiedererkenntnis

(b) Leben als Wiederholung

12. Das wiedergefundene Selbst. 12.1 Nichts ist verloren

12.2 Selbsteinholung und Selbsterkenntnis

12.3 Die Selbstgegenwart im Leben

Literaturverzeichnis

Namenregister

Anmerkungen. Einleitung: Die Frage nach der Erinnerung

1.2 Bewusstes Leben

(a) Sprache und Sinnbildung

(b) Ausdruck und Selbstbeschreibung

(c) Lebensbeschreibung und Selbstwerdung

2.1 Zeit und Zeittranszendenz

(a) Dimensionen des Zeitlichen

(b) Vergangenheit, Gegenwart, Zukunft

2.3 Die Herausforderung der Zeit

2.4 Alter und Sein zum Tode

3.1 Der Widerstand gegen das Vergessen

3.2 Das Lesen des Lebenswegs

3.3 Ganzheit und Identität

(a) Objektive und subjektive Erinnerung

(b) Formen der Erinnerung

4.1 Plötzlichkeit

4.2 Erkenntnis und Wiedererkenntnis

4.3 Gegenwärtigkeit

4.4 Glück

4.5 Unwillkürliche Erinnerung als Modell und Maßstab?

(a) Das gemeinsame Ziel

(b) Der Umweg der Kunst

5.2 Mittelbare Vergegenwärtigung (I): Spurensuche, Zurückgehen, Wiedererleben

5.3 Mittelbare Vergegenwärtigung (II): Sprache als Ausdruck und Reflexion

6.1 Narrative Identität

6.2 Narrative Kohärenz und Lebensbeschreibung

6.3 Autobiographische Selbstfindung

7. Selbsterzählung und Endlichkeit: Das Problem der narrativen Selbsteinholung

7.1 Der Ausgriff auf das Ganze und das Vorlaufen zum Tod

7.2 Das ganze Leben erzählen

7.3 Der Wettlauf mit der Zeit

8.1 Der Entzug des Vergangenen

8.2 Das Vergangene, das nie gegenwärtig war

8.3 Das Nichtgeschriebene lesen

8.4 Das unvergangene Vergangene

(a) Ohnmacht des Gedächtnisses

(b) Die Herausforderung des Negativen

(c) Leiden und Versagung des Erinnerns

9.2 Notwendigkeit der Erinnerung

(a) Unfreie Erinnerung und Wiederholung

(b) Durcharbeiten – Lesen und Schreiben des Vergangenen

(c1) Der Anspruch des Vergangenen

(c2) Die Darstellung des Nicht-Darstellbaren

(c3) Das Zeugnis des Nicht-Bezeugbaren

(a) Lebensanfang und Ursprung der Erinnerung

(b) Ursprünglicher Verlust und Sehnsucht

(a) Glück und ursprüngliche Fülle

(b) Heimat und Geborgenheit

(c) Anfang und Offenheit

(d) Versprechen und Verlangen

10.4 Nachholende Erinnerung

(b) Zweifache Erinnerung

11.1 Erinnern und Vergessen

(a) Wiederkehr und Wiedererkenntnis

(b) Leben als Wiederholung

12.1 Nichts ist verloren

12.2 Selbsteinholung und Selbsterkenntnis

12.3 Die Selbstgegenwart im Leben

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Emil Angehrn

Sein Leben schreiben

.....

7.3 Der Wettlauf mit der Zeit

IV. Die Zukunft des Vergangenen

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