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Emma Bessi. Tante Emma und der Schnee-Express
Inhalt
Vorwort
Doch bevor es richtig losgeht …
Vor der Reise. Von der Idee, mit dem Zug zum Polplaneten zu fahren
Berlin–Wuppertal. Wie ich verschlief und mit meiner Nichte die erste Vereinbarung traf
Die Macht der Neugierde und der ewige Geier in mir
Wuppertal–Kopenhagen. Der Mann, der dachte, ich würde mit Lia ausbüxen
Mit dem Zug aufs Schiff
Kopenhagen–Stockholm. Muddis indisches Elbenbrot und der durstige Sultan
Die 60-jährige Pippi Langstrumpf
Die teuerste Taxifahrt meines Lebens
Stockholm. Von ausgetrockneten Abenteurern und einem ganz besonderen Jungen
Lia lernt Englisch
Eine Zeitreise in die Vergangenheit
Stockholm–Kiruna. Von dem Versuch, immer ein halbes Kind zu bleiben
Als der Zug einmal stecken blieb
Kiruna–Narvik. Wie uns das Schicksal einen Abstecher nach Kiruna machen ließ
Wie ich Lia im Zug schlafen ließ, um an Mitternacht auszusteigen
Narvik. Vom nördlichen Breitengrad 68° 26' und diesem Ding mit dem Höhepunkt der Reise
Wie Lia fast vom Schnee gefressen wurde und wir in einem Zaubercafé Unterschlupf fanden
Narvik–Stockholm. Wie ich mit anderen Reisenden im Flur des Zuges trauerte und lachte
Stockholm–Wuppertal. Das Ende eines Abenteuers
Lias Begeisterung und was Kinder alles lernen können
Nachwort
Danksagung
Отрывок из книги
Vorwort
Vor der Reise
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Höchstwahrscheinlich hielt meine Schwester die Fahrt in die Arktis für eine Schnapsidee. Wir sprachen nicht mehr über das Thema, bis zu dem Zeitpunkt, als ich in einem Hotel in Hamburg saß und einfach mal schaute, welche Züge mich theoretisch in die Arktis bringen könnten und was der ganze Spaß mich kosten würde. Allein die Fahrt von Wuppertal nach Hamburg lag schon bei 49 Euro. Dann kamen noch die Fahrten nach Kopenhagen, Malmö, Stockholm und Narvik hinzu. Und nicht zu vergessen: Das alles müssten wir auch wieder zurückfahren. Ich konnte keine 1.000 Euro allein für Hin- und Rückfahrt ausgeben. Ich war Studentin, lebte in einem kleinen Apartment in Berlin und arbeitete gelegentlich als Ghostwriterin und Journalistin. Für meine Reisen kam ich meistens selbst auf. Da blieb nicht sehr viel Geld über. Außerdem steckte in einer Reise wesentlich mehr Abenteuer, wenn der Trip nicht bis ins Detail kalkuliert werden musste. Davon abgesehen wollte ich bei meiner Familie meinen Ruf als schnäppchenjagender Geier nicht verlieren.
Plötzlich poppte eine Werbe-E-Mail auf meinem Laptop auf: Interrail. Bingo, wie geil ist das denn, ging es mir durch den Kopf. Als hätten die Newsletter-Spezialisten von Interrail meine Sorge gerochen, aufgrund zu hoher Zugpreise unsere Reise durch halb Europa abblasen zu müssen. Ich hatte zweimal in meinem Leben eine Reise, die ich schon bezahlt hatte, canceln müssen. Einmal wegen höllischer Rückenschmerzen, die ich ›dank‹ einer Grippe bekommen hatte, als ich nach Nürnberg mit dem Zug fahren wollte, und das zweite Mal, als ich ins Westjordanland nach Ramallah reisen wollte, dieses mir aber aufgrund von Ausschreitungen verwährt wurde. Aber kommen wir wieder auf Interrail zurück: Dieses Fahrkartenwesen ist keine neumodische Erscheinung. Ich kann mir gut vorstellen, dass sich auch die jungen Erwachsenen aus den 1970er und 1980er Jahren noch gut an Interrail (früher auch Hippie-Rail genannt) erinnern können. Für alle Eltern, Tanten und Onkel, die mit Kindern Abenteuer erleben wollen und Interrail noch nicht kennen: Besorgt euch den Interrail-Pass! Ich habe den Tarif für sieben Tage Zugfahrt quer durch Europa genommen. Das Coole ist, mit der Adult-Variante wird allen Miniweltenbummlern unter elf Jahren KOSTENLOS ein Interrail-Pass zur Verfügung gestellt.
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