Tante Emma und der Schnee-Express

Tante Emma und der Schnee-Express
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Описание книги

"Meine Tante und ich fahren zum Polplanet. Der ist ganz oben auf meiner Weltkarte. Wir fahren mit dem Zug dorthin." (Lia, 6 Jahre)
Zwischen Emma und ihrer kleinen Nichte Lia liegen 20 Jahre – doch sie verbindet weit mehr als nur eine Vorliebe für schnelle Züge. Beste Voraussetzungen, um gemeinsam in die Arktis zu fahren, sagen sich die beiden. Und als von Lias Mutter das lachende «Go!» kommt, brechen Tante und Nichte auf zu ihrem ersten großen Abenteuer. Sie tollen durch Skandinavien, staunen nicht schlecht beim Anblick echter Elche, begegnen zänkischen Streithammeln, samischen Ureinwohnern und gutmütigen Polizisten. Dabei geht schief, was schiefgehen kann: Lia wird krank, Emma darf die Bordtoilette saubermachen, die beiden verpassen beinah ihren Zug und werden im Schneesturm fast voneinander getrennt. Doch jede Nacht fallen sie todmüde und endlos glücklich in ihre Betten und freuen sich darauf, dass auch der nächste Tag wieder eine Antwort auf eine von Lias unzähligen neugierigen Fragen bringen wird.

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Emma Bessi. Tante Emma und der Schnee-Express

Inhalt

Vorwort

Doch bevor es richtig losgeht …

Vor der Reise. Von der Idee, mit dem Zug zum Polplaneten zu fahren

Berlin–Wuppertal. Wie ich verschlief und mit meiner Nichte die erste Vereinbarung traf

Die Macht der Neugierde und der ewige Geier in mir

Wuppertal–Kopenhagen. Der Mann, der dachte, ich würde mit Lia ausbüxen

Mit dem Zug aufs Schiff

Kopenhagen–Stockholm. Muddis indisches Elbenbrot und der durstige Sultan

Die 60-jährige Pippi Langstrumpf

Die teuerste Taxifahrt meines Lebens

Stockholm. Von ausgetrockneten Abenteurern und einem ganz besonderen Jungen

Lia lernt Englisch

Eine Zeitreise in die Vergangenheit

Stockholm–Kiruna. Von dem Versuch, immer ein halbes Kind zu bleiben

Als der Zug einmal stecken blieb

Kiruna–Narvik. Wie uns das Schicksal einen Abstecher nach Kiruna machen ließ

Wie ich Lia im Zug schlafen ließ, um an Mitternacht auszusteigen

Narvik. Vom nördlichen Breitengrad 68° 26' und diesem Ding mit dem Höhepunkt der Reise

Wie Lia fast vom Schnee gefressen wurde und wir in einem Zaubercafé Unterschlupf fanden

Narvik–Stockholm. Wie ich mit anderen Reisenden im Flur des Zuges trauerte und lachte

Stockholm–Wuppertal. Das Ende eines Abenteuers

Lias Begeisterung und was Kinder alles lernen können

Nachwort

Danksagung

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Vorwort

Vor der Reise

.....

Höchstwahrscheinlich hielt meine Schwester die Fahrt in die Arktis für eine Schnapsidee. Wir sprachen nicht mehr über das Thema, bis zu dem Zeitpunkt, als ich in einem Hotel in Hamburg saß und einfach mal schaute, welche Züge mich theoretisch in die Arktis bringen könnten und was der ganze Spaß mich kosten würde. Allein die Fahrt von Wuppertal nach Hamburg lag schon bei 49 Euro. Dann kamen noch die Fahrten nach Kopenhagen, Malmö, Stockholm und Narvik hinzu. Und nicht zu vergessen: Das alles müssten wir auch wieder zurückfahren. Ich konnte keine 1.000 Euro allein für Hin- und Rückfahrt ausgeben. Ich war Studentin, lebte in einem kleinen Apartment in Berlin und arbeitete gelegentlich als Ghostwriterin und Journalistin. Für meine Reisen kam ich meistens selbst auf. Da blieb nicht sehr viel Geld über. Außerdem steckte in einer Reise wesentlich mehr Abenteuer, wenn der Trip nicht bis ins Detail kalkuliert werden musste. Davon abgesehen wollte ich bei meiner Familie meinen Ruf als schnäppchenjagender Geier nicht verlieren.

Plötzlich poppte eine Werbe-E-Mail auf meinem Laptop auf: Interrail. Bingo, wie geil ist das denn, ging es mir durch den Kopf. Als hätten die Newsletter-Spezialisten von Interrail meine Sorge gerochen, aufgrund zu hoher Zugpreise unsere Reise durch halb Europa abblasen zu müssen. Ich hatte zweimal in meinem Leben eine Reise, die ich schon bezahlt hatte, canceln müssen. Einmal wegen höllischer Rückenschmerzen, die ich ›dank‹ einer Grippe bekommen hatte, als ich nach Nürnberg mit dem Zug fahren wollte, und das zweite Mal, als ich ins Westjordanland nach Ramallah reisen wollte, dieses mir aber aufgrund von Ausschreitungen verwährt wurde. Aber kommen wir wieder auf Interrail zurück: Dieses Fahrkartenwesen ist keine neumodische Erscheinung. Ich kann mir gut vorstellen, dass sich auch die jungen Erwachsenen aus den 1970er und 1980er Jahren noch gut an Interrail (früher auch Hippie-Rail genannt) erinnern können. Für alle Eltern, Tanten und Onkel, die mit Kindern Abenteuer erleben wollen und Interrail noch nicht kennen: Besorgt euch den Interrail-Pass! Ich habe den Tarif für sieben Tage Zugfahrt quer durch Europa genommen. Das Coole ist, mit der Adult-Variante wird allen Miniweltenbummlern unter elf Jahren KOSTENLOS ein Interrail-Pass zur Verfügung gestellt.

.....

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