Das irdische Paradies und andere Legenden
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Emmy Ball-Hennings. Das irdische Paradies und andere Legenden
Das irdische Paradies und andere Legenden
VORWORT
DIE LEGENDE VOM IRDISCHEN PARADIES
SANKT JULIAN, DER GASTFREUNDLICHE
DIE LEGENDE VON DER HEILIGEN THEODORA VON ALEXANDRIA
DER HEILIGE EUSTACHIUS UND SEINE FAMILIE
VOM HEILIGEN KINDE QUIRIAKUS UND SEINER MUTTER
DIE HEILIGE CÄCILIA
VOM HEILIGEN PATRIZIUS
ST. GREGORIUS AUF DEM STEINE
VOM WUNDER DES HEILIGEN KREUZES IN LUCA
DER HEILIGE CHRISTOPHORUS
SEVERUS, DER HEILIGE ERZBISCHOF VON RAVENNA
VON ST. AMBROSIUS, DEM HEILIGEN LEHRER
DAS WUNDER VON BOLSENA
DER SOLDAT UND DAS JESUSKIND
DREI MARIENLEGENDEN. VOM RITTER, DER DIE SCHÖNHEIT LIEBTE
DAS JESUSKIND ALS GEISEL
WIE DIE MUTTER GOTTES DIE SPEISEN WÜRZT
VOM HEILIGEN JOHANNES GOLDMUND
DAS GEHEIMNIS DES EREMITEN. ODER DIE ENGELSQUELLE
DES SELIGEN BRENDANS WUNDERBARE MEERFAHRT
DER HEILIGE NIKOLAUS, BISCHOF VON MYRA, DER KINDERFREUND
DREI MARIENLEGENDEN. SALVE REGINA IN DER CAMPAGNA
DIE MUTTER GOTTES UND DER RÄUBER
DIE JUNGFRAU UND DER RITTER
Über Das irdische Paradies und andere Legenden
Anmerkungen
Отрывок из книги
Emmy Ball-Hennings
Die Auswahl der Legenden ist nach rein persönlichem Geschmack getroffen worden. Wir waren darauf bedacht, ein Stück echte, volkstümliche Poesie in Verbindung mit dem religiösen Empfinden und Erleben in farbenfroher Mannigfaltigkeit zu zeigen. In unserer lauen, zum Teil glaubenslosen Zeit wollen wir auf den kostbaren Schatz der Vergangenheit zurückgreifen, die edlen Früchte betrachten, die der christliche Glaube selbst hervorgebracht hat. Wohl mag es für den Kunstfreund reizvoll und anregend sein, die Legende daraufhin zu betrachten, wie sie im Lauf der Jahrhunderte für die Literatur, besonders für das Volksmärchen, aber auch für die bildende Kunst, für die Malerei und Bildhauerei bahnbrechend und bestimmend wurde, wie dies noch heute der Fall ist. Schöner aber noch mag es sein, sich dem Urquell der Legende selbst hinzuneigen, denn die Ursache der Legende ist ja das göttliche Leben. Die Heiligen gehören zum Sprachschatze Gottes, und ihr Leben ist gleich Worten, die von Seinem Munde strömen. Im letzten Absatz unseres Bekenntnisses heißt es: «Ich glaube an eine heilige katholische Kirche, die Gemeinschaft der Heiligen.» Wie könnten wir an diese Gemeinschaft glauben, mehr noch, wie könnten wir sie verwirklichen, wenn wir das Leben der Heiligen uns nicht immer wieder vor Augen führen und es aufmerksam betrachten wollten? Wäre es nicht gut, in dunkler Zeit sich etwas mehr als zuvor an das leuchtende Ideal, an das unsterbliche Vorbild der Menschheit zu halten, an den Heiligen als an den reinsten Spiegel der Seele? Die Heiligen sind und bleiben für uns der innige Ausdruck des Heiligen Geistes auf Erden, dem wir uns in unruhiger, friedloser Zeit mit mehr Gewinn denn je zuwenden wollen, dazu uns die Legende sehr dienlich sein kann.
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«O, wir wissen nicht und können nicht begreifen, wie wir an diesen Ort gekommen sind. Hätten wir je ahnen können, daß es uns bestimmt war, solche Herrlichkeit zu schauen?»
«Dann danket Gott, daß er euch solche Gnade widerfahren ließ. Ihr müßt wohl eine Frucht vom Baum der ewigen Jugend gekostet haben, und von der Quelle des Lebens werdet ihr getrunken haben, sonst wäre es euch nicht möglich gewesen, hierher zu kommen. Ihr seid im Garten Eden, den man das irdische Paradies nennt. Kommt mit uns. Wir wollen euch durch den Garten führen.»
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