100.000 km zwischen Anchorage, Neufundland, dem Pazifik und New Mexico - Teil 1
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Erhard Heckmann. 100.000 km zwischen Anchorage, Neufundland, dem Pazifik und New Mexico - Teil 1
Inhaltsverzeichnis
Vorwort
Ein Blick auf den nordamerikanischen Kontinent
Ein großartiges Land
Kanada, aber wohin soll die Reise führen?
Vancouver
Victoria und Vancouver Island
Die Inside Passage
Gold im Klondike – Eis und Schnee am Chilkoot Pass
White Pass & Yukon Railroad
Richtung Valdez und in das Eis des Prince William Sounds
Via Anchorage zu Gletschern und Fjorden der Kenai Halbinsel
Grizzlybären im Katmai, Bilderbuchlandschaft im Denali
Über die Highways Denali, Taylor und Top of the World ins Eldorado des Goldes
Der Klondike bringt uns nach Watson Lake, der Cassiar zu den Bären nach Hyder
Indianer, Yellowhead und Barker Ville
Auf dem Trans-Canada in die Rocky Mountains
Von Lake Louise nach Jasper, und über Edmonton und Calgary nach Banff
Kootenay, Pelzhandelsposten, Lake Indians und Flatheads
Ainsworth Hot Springs, Fort Steele und Waterton Lakes National Park
Durch Montana zum Yellowstone Nationalpark in Wyoming
Der Yellowstone, Schönheit und Gänsehaut
Durch Montana Richtung Westen
Pulsierendes Toronto
Отрывок из книги
Erhard Heckmann
100.000 km zwischen Anchorage, Neufundland, dem Pazifik und New Mexico
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Das Wetter war uns leider nicht hold. Regen und Nebel gaben die schöne Umgebung nur schemenhaft preis, und in Ocean Falls, wo die erste Wartezeit fällig wurde und es fast immer regnet, so dass die wenigen Einwohner auch den Beinamen „Rain People“ tragen, kam es dann auch richtig runter. Diese nasse Tatsache ließ sich nur mit „Pech“ kommentieren, denn die seit 1996 von „BC Ferries“ im Sommerservice bediente „Discovery Passage“, die den gemäßigten Regenwald des Südwestens mit den Bergen und Grasgebieten des Zentralen Interiors verknüpft, ist eine interessante und schöne Tour. Hinter dieser Idee steckt aber nicht nur der touristische Gedanke, sondern auch das Konzept, den Tourismus zu nutzen um eine Fähre zu unterstützen, die für die Versorgung der abgeschiedenen Orte dringend gebraucht wurde. Der Tourist findet eine weitere Rundreisemöglichkeit zwischen Williams Lake und Vancouver Island, und das Schiff eröffnet ihm abgeschiedene, geschützte Meeresarme in denen sich Weißkopf-Seeadler, Wale und Delphine tummeln, oder Inseln, auf denen noch die seltenen weißen Kermode Bären anzutreffen sind. Die Fähre ankert auch vor kleinen Siedlungen inmitten verzweigter und von Bergen umstellter Fjorde und gelegentlich wird der Gast auch mit Folklore oder einem Lachs-Grillfest überrascht. Und wenn eine Schule Orkas in der Nähe ist, dann dreht der Kapitän das Schiff schon mal kurz in eine andere Richtung.
Unterwegs wird auch so mancher Kajakfahrer aufgenommen oder zu Wasser gelassen, und zu Sherwater – im Zweiten Weltkrieg eine 2.000-Mann-Militärbasis – erwartet heute ein modernes 22-Zimmerangebot die Petrijünger zu geführten Anglertouren. Auf der kleinen Insel liegt auch Bella Bella, das von etwa 1.500 Heiltsuk-Indianern bewohnt wird und eine Umsteigemöglichkeit auf die Fähren der Inside Passage bietet. Möglich ist das aber nur in den Sommermonaten, wenn die Fähre aus Prince Ruppert einmal wöchentlich in der McLaughlin Bay anlegt. Schließlich hat auch Ocean Falls neben dem Regen noch eine weitere Besonderheit: Das Schiff legt direkt vor dem „Court House“ an, dem einzigen großen Gebäude im Hafen. Seine Bekanntheit verdankt der Ort allerdings nicht der Tatsache, dass seine Papierfabrik, die 3.300 Menschen Arbeit gab, 1980 geschlossen wurde, sondern dem in der Nähe zu findendem Alexander Mackenzie-Felsen. Dieser erinnert daran, dass jener 1793 über Land die Pazifikküste erreichte und hier seinen Namenszug hinterließ.
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