100.000 km zwischen Anchorage, Neufundland, dem Pazifik und New Mexico - Teil 2

100.000 km zwischen Anchorage, Neufundland, dem Pazifik und New Mexico - Teil 2
Автор книги: id книги: 2090133     Оценка: 0.0     Голосов: 0     Отзывы, комментарии: 0 469,73 руб.     (4,7$) Читать книгу Купить и скачать книгу Купить бумажную книгу Электронная книга Жанр: Книги о Путешествиях Правообладатель и/или издательство: Автор Дата добавления в каталог КнигаЛит: ISBN: 9783957444042 Скачать фрагмент в формате   fb2   fb2.zip Возрастное ограничение: 0+ Оглавление Отрывок из книги

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Описание книги

»Kanada ist ein großartiges Land. Es hat mich begeistert und mein Herz gewonnen, mit seiner grandiosen Natur, seiner Weite, Einsamkeit und seinen Tieren. Mit Alaska war es ähnlich.« Während seiner Reisen und Touren, sehr oft abseits der Touristenströme, hat Erhard Heckmann viel gesehen, erlebt und zu berichten. Es beginnt mit einer Spurensuche im Wilden Westen und endet mit der Erkundung der traumhaften Landschaften Nordamerikas. Und dort, wo das Ehepaar Heckmann die Spuren der Indianer, Pioniere, Pelzhändler, Siedler oder Goldsucher kreuzte, folgte es auch diesen, um auch jenes schwere Leben festzuhalten. Und bei all diesen Wohnmobiltouren, die an viele Orte dieser Welt führten, entwickelte sich auch ein neues Bewusstsein für die Natur, die auf allen Reisen im Mittelpunkt stand. Der Autor schildert seine persönlichen Reiseerfahrungen in einer Erzählung, die teils auch an ein Tagebuch und einen informativen Reiseführer erinnert, in der auch der Erkundung und Erschließung des Nordwestens gedacht wird. Ein sehr informatives und spannendes Reisebuch, dem noch zwei weitere Teile unter gleicher Überschrift folgen.

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Erhard Heckmann. 100.000 km zwischen Anchorage, Neufundland, dem Pazifik und New Mexico - Teil 2

Inhaltsverzeichnis

Vorwort

Richtung Bella Coola, einem phantastischen Abenteuer entgegen

Wunderschönes British Columbia

Von Whistler ins Pionierland und nach Williams Lake

Wagon Road und BX

Ins Chilcotin

Abenteuer pur – im Sattel durch unberührtes Land

Alexander Mackenzie und Bella Coola

Farewell Canyon, Wells Gray und weiter nach Norden

Zum Rodeo nach Dawson Creek

Abstecher nach Liard River Hot Springs

Willmore Wilderness und Maligne Lake

Die Rocky Mountains und ihre Tiere

David Thompson, der Pelzhandel und die Nordwestpassage kreuzen unsere Spur

Panoramastraße Icefields Parkway

Zum Rocky Mountain House auf geschichtsträchtigem Boden

Lake Louise, Glacier National Park, Okanagan Tal und Hells Gate

Dempster Highway, auf Schotter durch einsames, weites Land

Auf dem Dach der Welt nach Eagle in Busch-Alaska

Rikas Roadhouse und Fairbanks

Denali Highway, Matanuska Gletscher und die Mine zu McCarthy

Haines, Glacier Bay, und am Ende der Straße Atlin

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Erhard Heckmann

100.000 km

.....

Die nächste Stunde gehört jedem selbst, und nach gründlicher „Wäsche und Rasur“ wartet die Dame des Hauses mit kaltem Bier und einem zünftigem Abendessen auf uns, und in Salzburg oder Tirol hätte auch nichts Besseres auf dem Tisch stehen können. Nur der Wein, mit dem wir anschließend unsere schöne Tour feiern, war kein Grüner Veltiner, sondern kalifornischer Roter. Bei der einen Flasche ist es natürlich nicht geblieben, aber sehr spät wurde es auch nicht, denn unsere vier kanadischen Mitstreiter mussten am nächsten Morgen zeitig aufbrechen, denn der Weg bis Calgary ist weit, und am Folgetag rief wieder die Arbeit. Und somit war der neue Tag auch für uns noch sehr jung, als wir den beiden Paaren nachwinkten und uns dann selbst an den gedeckten Frühstückstisch setzten. Was dann aber kam, klingt nicht nur ziemlich verrückt, es war es auch, und die Idee dazu wurde urplötzlich aus dem Nichts beim Frühstück geboren. Lady Enubi fand Sabines Wunschgedanken großartig und goss sofort Öl ins Feuer: „Spontane Dinge sind immer die besten. Tun Sie’s doch einfach. Die Dorseys werden das nie wieder vergessen!“ So schön es wäre, aber auf Anhieb kann ich mich mit „jenem“ Gedanken nicht anfreunden, denn er kostet einen zusätzlichen Tag, und umsonst geht es auch nicht. Andererseits, so meine Gedanken, verdient hätten es Joyce und David, und erneut fliegen? Das wäre ein Superding, und ein paar Reservetage haben ich ja auch noch in unsere Reise „eingebaut“. Da würde einer doch nicht wehtun? Diese Denkweise ging aber schon viel zu weit und war gefährlich, denn die Schlussfolgerung daraus folgt auf den Fuß, ein schnelles „Kostentelefonat“. Und mit dessen Beantwortung ist die Verrücktheit auch schon besiegelt: Die Hausherrin von Eagles Nest packt uns einen handfesten Frühstückskorb, fügt zwei Flaschen Chardonnay im Eiskübel hinzu, und dann fliegen wir zwei mit einer dreisitzigen Cessna zurück zum Tanya Lake!

Der Flug wird wieder ein wunderschöner, denn der junge Bursche am Steuerknüppel kennt unsere Geschichte und wählt einen anderen Weg. Prima, denn so sehen wir noch ein bisschen mehr von dieser Gegend. Runter muss er aber an der gleichen Stelle, und das „scheucht“ die Dorseys, deren frisch gewaschene Wäsche im Winde flattert, regelrecht auf. Wir können sehen, wie sie flott und diskutierend zum Bootssteg marschieren, denn angesagt war für heute niemand. Unsere Maschine tuckert auf den letzten Metern wieder durch das Schilf und dreht dann bei. Und genau in diesem Moment erkennt mich Joyce, denn während Sabine mit dem Frühstückskorb hinten sitzt, war mein Platz neben dem Piloten. Sie schlägt die Hände vors Gesicht, dann David auf die Schulter, zeigt auf die Maschine, sagt irgendetwas, und ist richtig aufgeregt. David sagt gar nichts, wischt sich nur mit dem Taschentuch übers Gesicht. Als sie aber den Frühstückskorb entdecken, wussten sie worum es ging, denn beim gestrigen Abschied hatte ich David versprochen: „Wenn ich wiederkomme, dann habe ich auch Wein dabei“. Nur, dass das so schnell gehen würde, hat mich selbst auch überrascht. Wie dem auch sei, Sabines Idee finden die beiden „unglaublich“, und freuen sich auch so, und unser kleines Dankeschön wird der Auftakt zu einem wunderschönen Sonntag. Am späten Abend kommt der Pilot zurück, holt uns ab und fliegt noch einmal durch die von der Abendsonne angestrahlten Regenbogenberge. Was für ein Glücksgefühl! Und als sich die kleine Propellermaschine in ihrer Anflugschleife über Eagles Nest ziemlich steil in die Kurve legt, schlägt das Herz noch einmal höher, aus purer Freude am Erlebnis, nicht aus Angst. Und als sich die Maschine wieder in die Lüfte schraubt und unsern Blicken entschwindet sind wir uns auch einig darüber, dass es eine Superidee war, und das „Budget“, das werden wir schon irgendwie wieder in Ordnung bekommen.

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