Der unbekannte Zille

Der unbekannte Zille
Автор книги: id книги: 2040663     Оценка: 0.0     Голосов: 0     Отзывы, комментарии: 0 1665,48 руб.     (18,15$) Читать книгу Купить и скачать книгу Купить бумажную книгу Электронная книга Жанр: Зарубежная психология Правообладатель и/или издательство: Bookwire Дата добавления в каталог КнигаЛит: ISBN: 9783864082245 Скачать фрагмент в формате   fb2   fb2.zip Возрастное ограничение: 0+ Оглавление Отрывок из книги

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Описание книги

In den 1930er Jahren verfasste der einflussreiche Publizist Erich Knauf (1895 – 1944), der freundschaftlich wie beruflich eng mit Erich Kästner und Erich Ohser (alias e. o. plauen) verbunden war, eine Biografie über den Berliner Zeichner Heinrich Zille. In feuilletonistischer Manier zeichnete Knauf ein ebenso kurzweiliges wie differenziertes Porträt des Künstlers und seiner Zeit. Bis heute hat der Text nicht an Aussagekraft und Relevanz verloren, insbesondere aufgrund seiner bisweilen ungewöhnlichen Perspektive auf den bekannten Künstler. Denn Erich Knauf betrachtete nicht nur Zilles Kunstschaffen erfrischend kritisch. Ebenso nahm er sich der exzessiven Selbstvermarktung des Künstlers in dessen letzten Lebensjahren und den verfälschenden Vereinnahmungen seines Werkes an. Trotz seines ungewöhnlichen Blickes auf den Zeichner und seiner literarischen Qualität wurde das Manuskript bis heute nicht verlegt. Die nationalsozialistische Diktatur vereitelte das Vorhaben des regimekritischen Autors, der 1944 hingerichtet wurde. Aus Anlass des 120. Geburtstages von Erich Knauf erscheint das Manuskript nun erstmalig in Gänze und mit erläuternden Texten des Schriftstellers Wolfgang Eckert und des Kunsthistorikers Pay Matthis Karstens.

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Erich Knauf. Der unbekannte Zille

Impressum

Inhaltsverzeichnis

Vorwort: „Und wenn die Kunde zu euch kommt, dass ich tot sei, glaubt es nicht.“

Der unbekannte Zille

I

II

III

IV

V

VI

VII

VIII

IX

Abbildungen

Nachwort: Ein ganzheitliches Lebensbild

Anmerkungen

Kurzbiografien

Отрывок из книги

Erich Knauf

Der unbekannte Zille

.....

Freisler prüfte nicht nach Recht und Gewissen. Er verurteilte. Und fast ausschließlich zum Tode. Knauf und Ohser bezahlten ihre geistvollen Witze mit dem Leben. Ohser entging seiner Hinrichtung, indem er sich am Abend vor der Hauptverhandlung in seiner Zelle erhängte. Während Knauf noch immer hoffte, hatte Ohser jegliche Hoffnung aufgegeben, er, dessen Bildserie „Vater und Sohn“ so innig und humorvoll von der Liebe zu seinem Sohn sprach. Was andere nur vorsichtig dachten, hatten Knauf und Ohser, wohl auch aus Freude am Fabulieren, laut gesagt. Freislers schneidende Kastratenstimme war in der Scheinverhandlung oft zu hören gewesen: „Haben Sie das gesagt? Nein? Nein, das haben Sie natürlich nicht! Aber Sie haben das gesagt! Schweigen Sie!“

Als sich das Schicksal für Knauf anbahnte, wandte sich ein Freund von ihm, Ernst von der Decken (1894–1958), an Goebbels und bat um die Begnadigung Knaufs. Ernst von der Decken war Rittmeister a. D. Er war Feuilletonchef der BZ am Mittag und später von 1948 bis zu seinem Tod 1958 stellvertretender Chefredakteur der Hamburger Zeitung Welt am Sonntag. Er glaubte damals als Offizier an Ritterlichkeit, an die Wahrhaftigkeit eines Dr. Goebbels. Er wurde eines Besseren oder genauer, eines Schlechteren belehrt. Später gab von der Decken die Worte Knaufs beim Abschied vor Freunden wieder: „Und wenn die Kunde zu euch kommt, dass ich tot sei, glaubt es nicht! Denkt immer, plötzlich steht der alte Schelm wieder vor euch.“

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