Wir sind der Markt!

Wir sind der Markt!
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Soziale Ungleichheit und ökonomische Stagnation auf den freien Märkten sind die zentralen Probleme unserer Zeit. Die Lösung: den Markt endlich zügeln, oder? Die Querdenker Posner und Weyl stellen dieses Denken – und so ziemlich alles konventionelle Denken über Wirtschaft – buchstäblich auf den Kopf. Das Buch offenbart mutige neue Wege, Märkte zum Wohle aller zu organisieren und die Gesellschaft gerechter zu machen. Die Autoren glauben zum Beispiel, dass von Migration jeder einzelne Bürger eines Landes profitieren kann. Oder: dass wir alle für unsere Posts und Daten von den großen Datenkonzernen, die damit Milliarden verdienen, bezahlt werden sollten. Ein Buch, das Märkte nicht verdammt, sondern radikale wie produktive neue Wege aufzeigt.

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Eric Posner. Wir sind der Markt!

WIR SIND DER MARKT

Impressum

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INHALT

VORWORT. DIE AUKTION WIRD EUCH FREI MACHEN

Auktionen als Radikale Märkte

Rio zu verkaufen: Ein Gedankenexperiment

Radikale Helden

EINLEITUNG. DIE KRISE DER FREIHEITLICHEN GRUNDORDNUNG

Ungleichheit

Stagnation

Konflikte

Der Unmut über die Märkte

Die Regeln eines echten Marktes

Vollständige Konkurrenz: Opium der Eliten

Radikale Märkte denken

1. EIGENTUM IST MONOPOL. EIN WETTBEWERBSMARKT FÜR NUTZUNGEN DURCH PARTIELLES GEMEINEIGENTUM

Kapitalismus und Freiheit oder Kapitalismus und Monopol?

Planwirtschaft, Unternehmensplanung

Märkte ohne Eigentum

Der Kampf um die Seele des »Sozialismus«

Auf Wettbewerb angelegt

Nennen Sie Ihren Preis – und Ihren Steuersatz

Im Detail

Viele Fliegen mit einer Steuer schlagen

Öffentliche Pachtverträge optimieren

Eine echte Marktwirtschaft

Optimaler Buddhismus und eine gerechte Interessengemeinschaft

2. RADIKALE DEMOKRATIE. EIN MARKT FÜR KOMPROMISSE IN UNSEREM ZUSAMMENLEBEN

Ursprünge der Demokratie

Der Aufstieg und die Grenzen der Demokratie

DIE USA

FRANKREICH UND DER EUROPÄISCHE KONTINENT

GROSSBRITANNIEN

Demokratie radikalisieren

MÄRKTE FÜR KOLLEKTIVE ENTSCHEIDUNGEN

Quadratisches Wählen

QW in der Praxis

MEINUNGSUMFRAGEN UND MARKTFORSCHUNG

RATINGS UND SOCIAL NETWORK AGGREGATION

ANDERE ANWENDUNGSMÖGLICHKEITEN

Demokratie hoch zwei. WAHLEN MIT MEHREREN KANDIDATEN UND EINEM SIEGER

REPRÄSENTATIVE DEMOKRATIE

ART DER WÄHRUNG UND HANDELSUMFANG

Ein Radikaler Markt für begründete Kompromisse

3. DIE ARBEITER ALLER LÄNDER VEREINIGEN. EIN NEUES GLEICHGEWICHT DER ARBEIT IN DER INTERNATIONALEN ORDNUNG

Die Ursprünge des Freihandels

Bevor Migration eine Rolle spielte

Globalisierung

Der Migrations-Imperativ

Warum nicht einfach die bestehende Migration ausweiten?

Visa versteigern?

Visa demokratisieren

INSTITUTIONELLE UNTERSTÜTZUNG

Könnte das VIP funktionieren?

Ein Internationalismus der Menschen

4. DIE KRAKE ZERLEGEN. EIN RADIKALER MARKT DER UNTERNEHMENSKONTROLLE

Der Monopolist mit tausend Gesichtern

Akephale Kopffüßer

Müheloser Kapitalismus

Was ist das Problem bei der Indexierung?

Den Wettbewerb wiederherstellen

GOVERNANCE

DIVERSIFIKATION

Gesetz auf unserer Seite

Jenseits der Monopole

5. DATEN ALS ARBEIT. DIE BEWERTUNG EINZELNER BEITRÄGE ZUR DIGITALEN WIRTSCHAFT

Der Aufstieg der »Datenarbeit«

Fabriken für »denkende« Maschinen

Sirenen und Titanen

Diamanten im Rohzustand

Technofeudalismus

Digitale Schönfärberei

Arbeitskampf

Ein Penny für Ihre Gedanken

Ein Radikaler Markt für Datenarbeit

SCHLUSS. AN DIE WURZEL GEHEN

Wirtschaft

Politik

Die Weltbühne

Gesellschaft

Und weiter?

Ein fairer Handel

NACHWORT. NACH DEN MÄRKTEN?

Märkte als Wunder

Märkte als Parallelrechner

Märkte als antiquierte Computer?

Können Computer Sie planen?

DANK

ANMERKUNGEN

REGISTER

Informationen zum Buch

Informationen zu den Autoren

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Eric A. Posner / E. Glen Weyl

Eine radikale Utopie

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Auf internationaler Ebene gelten Institutionen wie die Welthandelsorganisation und die Europäische Union – die zur Lösung von Spannungen zwischen nationaler Souveränität und internationaler Ordnung geschaffen wurden – zunehmend als unrechtmäßig, schwerfällig und unfähig, einen Interessensausgleich zwischen reicheren und ärmeren Ländern herbeizuführen. Governance-Institutionen auf der ganzen Welt befinden sich kurzum in einer Legitimationskrise.

Die Helden unserer Geschichte, die Philosophical Radicals, rückten angesichts einer Problemkonstellation ins Blickfeld der Öffentlichkeit, die eng mit den heutigen Geschehnissen verwandt ist. Ihrer Ansicht nach waren markthemmende aristokratische Privilegien das Problem. Ihre Ziele waren: die Märkte der Kontrolle feudalistischer Monopolisten zu entreißen, deren Anhäufung von Land die Produktivität beeinträchtigte und die den Reichtum in den Händen einiger weniger konzentrierte; politische Systeme zu schaffen, die auf die Stimmung im Volk zu reagieren und innerstaatliche Konflikte zu lösen vermochten; und ein internationales System der Zusammenarbeit zu schaffen, das der allgemeinen Bevölkerung der verschiedenen Länder zugutekommen und traditionelle Eliten schwächen würde. Dies ist genau die Bewegung, nach der unsere aktuelle Krise verlangt.

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