Kutscherania oder Naturformen der (Schreib-)Kunst
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Kennen Sie Professor Dr. rer. nat. Ulrich Kutschera (Kassel/BRD sowie Stanford/USA), einen der herausragendsten Realwissenschaftler Deutschlands? Oder wissen Sie überhaupt, was – im Gegensatz zu den ganz minderwertigen «Verbalwissenschaften» – die «Realwissenschaften» sind? Nein? Dann haben Sie potentieller Wirrkopf es bitter nötig, in dieses liebevoll zusammengestellte Bändchen hineinzuschauen – denn laut Professor Kutschera sind die Realwissenschaften (in denen es selbstredend um die harte Realität geht) die einzig akzeptable Grundlage für kausalanalytisch-logisches Denken, und damit für die vernünftige Erfassung unserer komplizierten Welt! Wenn Sie z.B. noch nie davon gehört haben, wie heimtückisch Nilpferde im Wasser auf Jagdbeute lauern, wenn Sie bildungsbedingt nicht in der Lage sind, das Europa des Jahres 1600 dem «Mittelalter» zuzuordnen, und wenn Sie mangels realwissenschaftlicher Schulung nicht wissen, dass der Bombardierkäfer ein «Design-Fehler der Natur» ist, da er vor Feinden doch einfach wegfliegen könnte, statt umständlich die chemische Keule auszupacken: dann lassen Sie sich anhand ausgewählter Zitate des kassel-stanfordischen Gelehrten in die unglaublichen (Para-) Universen drittmittelgeförderter und web of science-notierter moderner Forschungstätigkeit einführen! Sie werden sich und Ihre Umwelt nach atemloser Lektüre der vorgelegten «best of»-Kollektion anders sehen als zuvor. Und Ihre Steuerlast sowieso – denn immerhin werden Professoren in Deutschland aus Steuermitteln bezahlt. Versäumen Sie also nicht das gute Gefühl zu erleben, für was Sie in dieser Hinsicht höchst gerne blechen sollten: Der buntschillernde Kosmos der Realwissenschaften wird Sie mühelos davon überzeugen, jeden investierten Cent wert zu sein!
Отрывок из книги
Ernst-Darwin Wallace
Naturformen der (Schreib-)Kunst.
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... dann sollte klar sein, dass er mit den offensiven Müllrednern nicht etwa sich oder seine Kollegen aus der „mal AG, mal AK“-Vereinigung meint, sondern selbstredend alle, die in gewissen wichtigen Dingen – wie z.B. dem äußerst wünschenswerten Einsatz gentechnisch veränderten Saatgutes – eine andere Meinung vertreten als er3.
Falls Sie, geneigter Leser, sich jetzt ein wenig darüber wundern, mit welch gewöhnlicher (oder gar gewöhnungsbedürftiger) Sprache Herr Professor Jacobsen hier vorgehen zu müssen meint, dann seien Sie an dieser Stelle nochmals daran erinnert, dass es unseren AG/AK-Realwissenschaftlern ja um das Erreichen auch nicht-akademischer Bevölkerungsschichten geht: gerade diese sollen vom eminent aufklärerischen Segen moderner Forschungstätigkeit profitieren – aber letztere muss sprachlich dann eben auch passend vermittelt werden! Bei dieser Gelegenheit erwähnen wir gerne den nächsten Professor (bzw. damals noch Vertretungsprofessor) Andreas Beyer (Recklinghausen), der hier regelmäßig ganz besondere Fähigkeiten4 beweist, u. a. wenn er in einem seiner zahlreichen, speziell für die Arbeit der AG/AK-Vereinigung geschriebenen Internet-Artikel ein fiktives Beispiel für kulturbedingte, totale Unbildung wie folgt ersinnt5:
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