Achtung Lebensgefahr!

Achtung Lebensgefahr!
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Ernst Künzl wirft einen kritischen Blick auf die innere Sicherheitslage eines der verwaltungstechnisch perfekt durchstrukturierten und rechtlich fundierten Großreiche des Altertums und kommt zu erschreckenden Ergebnissen. Im Römischen Reich des Altertums galt das Prinzip der Selbsthilfe. Öffentliche Sicherheit war kein Rechtsanspruch. Wer sein Haus unbewaffnet verließ, riskierte sein Leben. Öffentliche Sicherheit meinte das politische Gefüge des Staates, nicht aber die Sicherheit des Raumes oder gar des einzelnen Bürgers. Nachdem in der späten Republik bewaffnete Clubs im Dienste rivalisierender Politiker mit blutigem Terror in die Tagespolitik eingriffen, bemühte man sich zwar seit Caesar und Augustus das Vereinswesen genauer zu überwachen. Mit den allgegenwärtigen Straßenräubern wurde Rom aber auch in der Kaiserzeit nie fertig. Ein Gesetz des Kaisers Augustus erlaubte den Waffenbesitz für die Jagd und Reise, richtete sich aber gegen das Waffenhorten. Fazit: Das Römerreich war ein Reich voller Waffen, nicht nur in Heer und Flotte, sondern allenthalben: bei den Provinzverwaltungen, im Transportwesen, beim Zoll, beim Gefängnispersonal, im Gladiatorenmilieu, bei Jägern und Hirten, bei Räubern und schließlich bei unzähligen Privatleuten, die notgedrungen für ihre eigene Sicherheit sorgen mussten; eine Sicherheit des öffentlichen Raumes in modernem Sinne gab es nicht.

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Ernst Künzl. Achtung Lebensgefahr!

INHALTSVERZEICHNIS

Die Räuber im Spessart

Das historische Stichwort: Securitas – Sicherheit

Funde in den Vesuvstädten: Ein bewaffneter Portier

Das Heer eines Ständestaates und die Waffen im Umlauf

Die Keltenangst: Metus Gallicus

Die Sklavenkriege der Republik

Spartacus und Sacrovir

Herculaneum und Pompeji

Truppen in Italien

Waffenfunde der Archäologen

Ordnungskräfte in Rom

Prätorianer – Stadtkohorten – Feuerwehr

Leibwache und Spezialtruppen

Die Legion auf den Albanerbergen

Die militärische Topographie Roms

Die Legende von der Sicherheit der Römerstraßen

Der Cursus publicus

Die ewigen Räuber – Militärkontrollen – Entführungen

Unberechenbare Hirten

Piraten – Waffen auf Schiffen

Die Waffengesetze des Augustus

Die blutigen Krawalle in Pompeji 59 n. Chr

Bataillone der Anarchie (Mommsen): Die Rolle der Collegia

Kaiser Traian und ein Feuerwehrproblem in Kleinasien

Private Sicherheitsdienste

Die Iden des März

Tod auf dem Palatin

Hundert Jahre Ruhe: Von den Flaviern zu Marcus Aurelius

Die letzten drei chaotischen Jahrhunderte Roms (180 – 476 n. Chr.)

Zusammenfassung

DANK

LITERATURAUSWAHL

BILDNACHWEIS

AUTORENKURZLEXIKON

INDEX

Отрывок из книги

Ernst Künzl

Lebensgefahr!

.....

Die militärische Topographie Roms

KAPITEL 5

.....

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