Stadt ohne Licht
Реклама. ООО «ЛитРес», ИНН: 7719571260.
Оглавление
Ernst Meder. Stadt ohne Licht
Stadt ohne Licht
1. Kapitel
2. Kapitel
3. Kapitel
4. Kapitel
5. Kapitel
6. Kapitel
7. Kapitel
8. Kapitel
9. Kapitel
10. Kapitel
11. Kapitel
12. Kapitel
13. Kapitel
14. Kapitel
15. Kapitel
16. Kapitel
17. Kapitel
18. Kapitel
19. Kapitel
20. Kapitel
21. Kapitel
22. Kapitel
23. Kapitel
24. Kapitel
25. Kapitel
26. Kapitel
27. Kapitel
28. Kapitel
29. Kapitel
30. Kapitel
31. Kapitel
32. Kapitel
33. Kapitel
34. Kapitel
35. Kapitel
36. Kapitel
37. Kapitel
38. Kapitel
39. Kapitel
40. Kapitel
41. Kapitel
42. Kapitel
43. Kapitel
44. Kapitel
45. Kapitel
46. Kapitel
47. Kapitel
48. Kapitel
49. Kapitel
50. Kapitel
51. Kapitel
52. Kapitel
53. Kapitel
54. Kapitel
55. Kapitel
56. Kapitel
57. Kapitel
58. Kapitel
59. Kapitel
60. Kapitel
61. Kapitel
62. Kapitel
63. Kapitel
64. Kapitel
65. Kapitel
66. Kapitel
Epilog
Отрывок из книги
Ernst Meder
Lange hatte er überlegt, ob er es wagen sollte, aber er wollte von ihm erfragen, weshalb er mehr als vier Monate unschuldig im Gefängnis hatte zubringen müssen. Weshalb dieser alte Mann etwas so falsch dargestellt hatte, dass er die letzten einhunderteinundvierzig Tage in einem Untersuchungsgefängnis zubringen musste. Warum hatte er bei seiner Aussage nichts von dem Überfall auf Elisabeth Schlüter erzählt, der alten Dame, die in der Wohnung neben ihm wohnte. Dass sie zugleich seine Vermieterin war, erwies sich im Nachhinein als Segen, da er während seines Gefängnisaufenthaltes keine Miete zahlen konnte. Auf all diese Fragen, so hoffte er, würde er heute eine Antwort erhalten.
.....
Es war Samstag, er genoss in seiner Pause gerade einen Kaffee bei dem Bäcker in dem Discounter, dabei beobachtete er die vorbeihastenden Passanten. Ohne auf die Umgebung noch auf die sie umgebenden Mitmenschen zu achten, rasten sie stieren Blickes zu einem imaginären Ziel. Nichts und niemand schien diese vorbeiwabernde Masse bremsen zu können, obwohl, am Wochenende zuvor hatte er die gleiche Beobachtung gemacht. Inzwischen konnte er vereinzelt verbissene Gesichter wahrnehmen, die er bereits häufiger gesehen glaubte. Waren die Züge der Verbissenheit tiefer geworden oder irrte er, eine Änderung würde wahrscheinlich nur langfristig feststellbar sein. Wenn der bereits vorhandene Zug der Verbissenheit so ausgeprägt war, wie lange musste man damit bereits unterwegs sein. Bestimmt gab es bereits eine soziologische Studie, die sich mit diesem speziell menschlichen Problem auseinandersetzte.
Gedankenverloren hielt er seine Tasse in der Hand, dabei wäre ihm beinahe entgangen, wie Elisabeth gerade das Haus verließ. Sie war ebenfalls auf dem Weg in den Discounter, um ihren Einkauf für das Wochenende zu erledigen, obwohl er ihr angeboten hatte, die benötigten Lebensmittel mitzubringen. Es wird sogar noch billiger für Dich, hatte er versucht sie zu überreden, ich erhalte doch den Personalrabatt.
.....