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Hersfeld gehört nicht nur zu den ältesten Städten des Hessenlands, sondern auch zu dessen geschichtlich bemerkenswertesten Orten. Die Stadt verdankt ihre Entstehung der Gründung des Klosters am Fuß der «Buchonischen Waldwüste» nahe der Mündung der Geis in die Fulda durch Lullus im Jahr 769. Er war der Lieblingsschüler des Missionars der Deutschen, Bonfatius. Jahrhunderte lang stritten Kloster und Rathaus um die Vorherrschaft in der Stadt. Die Auseinandersetzungen erreichten ihren Höhepunkt in der Vitalisnacht 1378 und endeten 1606 mit der Reformation und der Auflösung des Klosters zugunsten der weltlichen Stadtregierung. Der Landgraf von Hessen-Kassel wurde in Personalunion Fürst von Hersfeld. Die in dem Buch nacherzählte Geschichte sowie die Geschichten über Land und Leute in Hersfeld und Umgebung entstammen großenteils dem «Hersfelder Intelligenzblatt» und deren Nachfolgerin, der «Hersfelder Zeitung» der Jahrgänge 1828 bis 1928. Sie stimmen oft nachdenklich, mitunter heiter und muten uns Nachfahren manchmal recht sonderbar an. Das Buch ist ein Lesegenuss nicht nur für heimatgeschichtlich interessierte Leser.