Habsburgs europäische Herrschaft
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Esther-Beate Körber. Habsburgs europäische Herrschaft
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Inhaltsverzeichnis
Geschichte kompakt
1. Der Beginn einer neuen Zeit
a) Zentralperspektive
b) Distanz zu geistigen Traditionen
c) „Herrschaftsverdichtung“
3. Aufbrechende Bewegung
1. Burgund in Nordwesteuropa
a) Spanien
b) Die Handelswege über das westliche Mittelmeer
a) Das Kaisertum
b) Die Kämpfe in Norditalien
c) Reich und Reformation
a) Äußere Konsolidierung des Habsburger Besitzes
b) Innere Konsolidierung
1. Der Kampf um die Niederlande und das spanische Engagement in Frankreich
a) Ursachen und Beginn des niederländischen Konflikts
b) Eingreifen fremder Mächte
a) Spanien
b) Die Konflikte mit England
c) Die Handelswege über Atlantik und Mittelmeer
a) Reichspolitik im Zeichen von Konfessionenkonflikten und Religionsfrieden
b) Konfessionsbildung und konfessionelle Politik in den Territorien des Reiches
4. Die österreichischen Erblande, Ungarn und Böhmen
a) Die Habsburger als Landesherren
b) Habsburger Außenpolitik
c) Verschränkung von Außen- und Innenpolitik in der Krise der Dynastie
a) Papsttum
b) Kaisertum
2. Aufstieg des Habsburger Imperiums
a) Versuche eigenständiger Politik
b) Änderung der politischen Mittel
1. Bedingungen der materiellen Umwelt
2. Soziale und wirtschaftliche Abhängigkeiten
3. Seelische und geistige Krisenbewältigung
Auswahlbibliografie
Personen- und Sachregister
Informationen zum Buch
Informationen zur Autorin
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Ester-Beate Körber
Habsburgs europäische Herrschaft
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Maximilians und Marias Sohn Philipp der Schöne wurde 1494 als Herzog von Burgund für mündig erklärt. Nach seinem frühen Tod 1506 ging die Herrschaft über die habsburgisch gebliebenen Provinzen Burgunds an Maximilians Enkel über, den 1500 geborenen Erzherzog Karl (den späteren Kaiser Karl V.). Der Regentschaftsrat ließ ihn 1515 vorzeitig für mündig erklären, um eine frankreichfreundliche Politik durchzusetzen, der auch der junge Herzog zuneigte. Diese politische Linie ließ sich allerdings nicht lange durchhalten, denn sowohl Karl als auch der französische König Franz I. (1515–1547) erhoben Anspruch auf Gebiete des jeweils anderen. Franz I. reklamierte das Reichslehen Mailand als sein rechtmäßiges Erbe, Karl das Herzogtum Burgund. Deshalb führten beide Herrscher fast fortdauernd gegeneinander Krieg, und jeder unterstützte die Feinde des anderen. Für Burgund hieß das, dass Frankreich den Herzog von Geldern in seinem Kampf gegen Burgund mit Waffen und Geld versorgte, um Karl Schwierigkeiten zu machen. Karl wiederum versuchte, gegen Frankreich den König Heinrich VIII. von England (1509–1547) zum Verbündeten zu gewinnen – was ihm zeitweise, aber nicht durchgehend gelang. Die Bündnisse jener Zeit waren sehr labil, Loyalität gründete sich nur auf Familienverbindungen und das jeweilige politische Interesse, das sehr schnell wechseln konnte. Karl verzichtete schließlich im Damenfrieden von Cambrai 1529 endgültig auf das Herzogtum Burgund, nachdem er es in mehreren Kriegen nicht hatte gewinnen können.
Damenfriede von Cambrai
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