Der Sandmann

Der Sandmann
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Описание книги

Trauma, Wahnsinn und die Faszination des Dämonischen: Unter dem Einfluss erschütternder Kindheitserlebnisse verfällt Nathanael einer Frau, die sich als ein Automat entpuppt. Realität und Phantasie verschwimmen – mit fatalem Ausgang.
Die Reihe «Reclam XL – Text und Kontext» bietet den sorgfältig edierten Werktext (seiten- und zeilengleich mit der Universal-Bibliothek) mit Erläuterungen und einem Materialienteil aus Text- und Bilddokumenten, die die Einordnung und Deutung des Werkes im Unterricht erleichtern. Damit erfüllt Reclam XL alle Anforderungen an Schullektüre und Bedürfnisse des Deutschunterrichts.
E-Book mit Seitenzählung der gedruckten Ausgabe: Buch und E-Book können parallel benutzt werden.

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E.T.A. Hoffmann. Der Sandmann

Der Sandmann

Inhalt

[3]Der Sandmann. Nathanael an Lothar

Clara an Nathanael

Nathanael an Lothar

1. [45]Zur Textgestalt

Zu den Wort- und Sacherläuterungen

2. [46]Anmerkungen

3. [53]Leben und Zeit. 3.1 E. T. A. Hoffmann – Stationen seines Lebens

[57]3.2 E. T. A. Hoffmann: »Seit fünf Tagen habe ich nichts gegessen als Brot« (1808)

3.3 Julius Eduard Hitzig: Durchschwärmte Nächte (1823)

3.4 Friedrich von Schuckmann: »Er hat als einen pflichtvergessenen, höchst unzuverlässigen und selbst gefährlichen Staatsbeamten sich bewiesen« (1822)

[61]3.5 Johann Wolfgang Goethe: »die krankhaften Werke des leidenden Mannes« (1827)

3.6 Rüdiger Safranski: »Wenn es jemanden gab, der dem romantischen Ideal des Spielers … wirklich nahe kam, so war es Hoffmann« (2007)

3.7 Heinrich Heine: »Dort am Tisch das kleine bewegliche Männchen … Das ist der Kammergerichtsrath Hoffmann, der den Kater Murr geschrieben« (1822)

3.8 E. T. A. Hoffmann: »… daß ich an den notwendigsten Bedürfnissen des Lebens Mangel leide« (1812)

4. [65]»Wahnsinn« – Nachtseiten der menschlichen Psyche. 4.1 Meyers Konversations-Lexikon: »Wahnsinn« (1890)

4.2 Fischer / Riedesser, Lehrbuch der Psychotraumatologie: »Trauma« (2009)

4.3 E. T. A. Hoffmann, Die Serapions-Brüder: »Es sind kaum drei Stunden her, als mich der Kaiser Decius hinrichten ließ«

4.4 Rudolf Drux: »Nathanaels erster Brief erhält dadurch den Charakter einer Anamnese« (1991)

4.5 Wahnsinn als Gegenstand der Literatur. 4.5.1 Heinrich von Kleist: Penthesilea. Dreiundzwanzigster Auftritt (1808)

4.5.2 Georg Büchner: Lenz (1839)

4.5.3 Rainer Maria Rilke: Die Irren (1908)

5. [74]Aspekte der bürgerlichen Gesellschaft im frühen 19. Jahrhundert. 5.1 Thomas Nipperdey: »… der Prozeß der Feminisierung der Frau« (1983)

5.2 Adolph Freiherr von Knigge: »Der Anstand und die Gebärdensprache sollen edel sein« (1788)

5.3 Thomas Koebner: »Die Idylle der Wohlanständigkeit und der gesicherten Verhältnisse trügt« (1988)

5.4 Günter Saße: »Wahrnehmungstabus und Kommunikationsblockaden« (2004)

6. [81]Erzähltechnik und Sprache. 6.1 E. T. A. Hoffmann: »Das serapiontische Prinzip« (1818)

6.2 Rudolf Drux: »Die Erzählung sperrt sich gegen die Abstraktion eines einsinnigen Wirklichkeitsbegriffs« (1991)

[85]6.3 Hartmut Steinecke: »Durch die wechselnde Perspektive bleiben viele Fragen offen« (1997)

6.4 Thomas Koebner: »Hochmut eines Realitätsbegriffs, für den es nichts geben soll, was nicht für normal gilt« (1988)

6.5 Gerhard Neumann: »… etwas ganz und gar Neues, bislang Unvorstellbares« (2001)

7. [88]Der Traum vom künstlichen Menschen. 7.1 Rudolf Drux: Frankenstein oder der Mythos vom künstlichen Menschen und seinem Schöpfer (1999)

[91]7.2 Künstliche Menschen als Gegenstand von Mythos und Literatur. 7.2.1 Ovid: Pygmalion (um 1–8 n. Chr.)

7.2.2 Jüdische Sagen aus dem Prager Ghetto: Die Erschaffung des Golem (um 1580)

7.2.3 Johann Wolfgang Goethe, Faust II: »Laboratorium«

8. [97]Der Sandmann als romantisches Nachtstück. 8.1 Peter Bekes: »›Nachtstücke‹ als Kontrastbilder zur Welt des Rationalen und Nützlichen« (2005)

8.2 Gerhard Neumann: »… verhängnisvolles Spiel … zwischen Unbewusstem und Bewusstsein« (2001)

9. [102]Literaturhinweise

Fußnoten

Hinweise zur E-Book-Ausgabe

Отрывок из книги

E.T.A. Hoffmann

Reclam XL | Text und Kontext

.....

Was soll ich dich ermüden, mein herzlieber Lothar! was soll ich so weitläuftig Einzelnes hererzählen, da noch so vieles zu sagen übrig bleibt? Genug! – ich war bei der Lauscherei entdeckt, und von Coppelius gemisshandelt worden. Angst und Schrecken hatten mir ein hitziges Fieber zugezogen, an dem ich mehrere Wochen krank lag. »Ist der Sandmann noch da?« – Das war mein erstes gesundes Wort und das Zeichen meiner Genesung, meiner Rettung. – Nur noch den schrecklichsten Moment meiner Jugendjahre darf ich dir erzählen; dann wirst du überzeugt sein, dass es nicht meiner Augen Blödigkeit ist, wenn mir nun alles farblos erscheint, sondern, dass ein dunkles Verhängnis wirklich einen trüben Wolkenschleier über mein Leben gehängt hat, den ich vielleicht nur sterbend zerreiße. –

Coppelius ließ sich nicht mehr sehen, es hieß, er habe die Stadt verlassen.

.....

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