"Er war ein Genie und ein Urtalent. Ich glaube, er war von Anfang an Schauspieler" (Otto Schenk) Er wollte weder Star noch Publikumsliebling genannt sein und war doch beides. Ein Jahrhundertschauspieler. Helmuth Lohner hatte viele Gesichter, nicht nur auf der Bühne. Er war der einzige Schauspieler, dessen außergewöhnliche Spannweite die Titelrolle im «Jedermann» wie auch den komödiantischen Teufel und den furchterregenden Tod umfasste. Zerrissen zwischen Glaube und Zweifel, zwischen Melancholie und Humor verläuft auch die Spur seines Lebens, der Eva Maria Klinger folgt. Die Kulturjournalistin zeichnet, unterstützt durch Gespräche mit Wegbegleitern wie Otto Schenk oder Christiane Hörbiger, das spannende Porträt eines großen Unzufriedenen, der sein Publikum packte und die Frauen bezauberte. Und sie erzählt gleichzeitig ein Stück deutschsprachiger Theatergeschichte der letzten 60 Jahre. Mit zahlreichen Abbildungen
Оглавление
Eva Maria Klinger. Nie am Ziel. Helmuth Lohner
Nie am Ziel. Helmuth Lohner
Die wichtigsten Fragen beantwortet man immer mit seinem ganzen Leben
Das Spiel beginnt. 1933 bis 1965
Nie am Ziel. 1965 bis 1980
Schubumkehr. 1980 bis 1990
Heimkehr. 1990 bis 1997
Die Mühen der Ebene. 1997 bis 2006
Herbert Föttinger,
Alexander Waechter,
André Pohl,
Gerti Drassl,
Michael Dangl,
Toni Slama,
Maria Köstlinger,
Die große Freiheit. 2006 bis 2015
Rollenverzeichnis
Bild- und Textnachweis
Quellen
Danksagung
Personenregister
Отрывок из книги
Eva Maria Klinger
Nie am Ziel
.....
Nach einer Weile setzt er fort: »Die Burgtheater-Aufführung, die der Otti inszeniert hat, war die beste, mit der Jesserer als Genia, dem Muliar als Natter, der Nicoletti als Frau Wahl und dem Liewehr als Aigner, dem man wirklich geglaubt hat, dass er gebrochen ist, weil er leichtsinnig die große Liebe seines Lebens betrogen hat und damit alles zerstört hat.«
Rechts: Das weite Land, Theater in der Josefstadt, 1994 (Friedrich Hofreiter) mit Erwin Steinhauer Unten: Das weite Land, Akademietheater, 1978 (Friedrich Hofreiter) mit Gertraud Jesserer