Kartellrechtliche Schadensersatzklagen

Kartellrechtliche Schadensersatzklagen
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Kartellbehördliche Entscheidungen werden regelmäßig als Grundlage für kartellrechtliche Schadensersatzklagen genutzt. Zur Beherrschung dieser Verfahren reichen Kenntnisse des klassischen Kartellrechts nicht aus. Vielmehr sind vertiefte Kenntnisse des (internationalen) Zivilverfahrensrechts, des kartellrechtlichen Schadensrechts und der Wettbewerbsökonomie erforderlich. Des Weiteren müssen die strategischen und praktischen Besonderheiten dieser Verfahren bekannt sein. Das Handbuch vermittelt einen praxisorientierten Überblick über diese Themen.
Seit der Vorauflage haben sich Rechtsprechung und Wissenschaft erheblich weiterentwickelt. Urteile des EuGH und des BGH sowie die 10. GWB-Novelle haben offene Fragen geklärt, aber auch neue Fragen aufgeworfen. Ziel des Handbuches ist es, einen klaren und übersichtlichen Leitfaden für die praktische Lösung der mit kartellrechtlichen Schadensersatzklagen verbundenen Rechtsprobleme zu bieten.
Aus den Themen: strategische Fragen, Zuständigkeitsrecht, prozessuale Besonderheiten kartellrechtlicher Schadensersatzklagen, Zugang zu Informationen, Haftungsgrund, Verjährungsrecht, Haftungsfolgen und ökonomische Schadenstheorie, Gesamtschuld und Regress, Vergleichsgestaltung, Schadenspauschalisierungsklauseln und Organhaftung sowie Amtshaftung.

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Fabian Stancke. Kartellrechtliche Schadensersatzklagen

Kartellrechtliche. Schadensersatzklagen

Vorwort

Inhaltsübersicht

Inhaltsverzeichnis

Abkürzungsverzeichnis

Kommentarliteratur

Kapitel A Einleitung

I. Der privatrechtliche Geltungsanspruch des Kartellrechts

II. Praktische Relevanz kartellrechtlicher Schadensersatzklagen

III. Gesetzeshistorie

Kapitel B Gründe für die Geltendmachung kartellrechtlicher Schadensersatzansprüche

I. Potenziell erhebliche Schädigung durch Kartelle

1. Direkte Betroffenheit

2. Indirekte Betroffenheit

3. Preisschirmeffekte

4. Zwischenergebnis

II. Rechtliche Pflichten der Geschäftsleitung geschädigter Unternehmen

1. Sorgfaltspflichten der Unternehmensleitung

2. Business Judgment Rule

3. Strengerer Maßstab bei staatsnahen Unternehmen

4. Informierte Abwägungsentscheidung maßgeblich

a) Angemessene Informationsbasis

b) Abwägung im Einzelfall

Kapitel C Prozessmanagement bei der Geltendmachung kartellrechtlicher Schadensersatzklagen

I. Pflicht zur Anspruchsverfolgung

II. Identifizierung und Prävention von Kartellschadensersatzfällen

1. Monitoring der Aktivitäten der Kartellbehörden

2. Kartellscreening

3. Abwehr und Prävention von Kartellschadensrisiken

III. Interne Kriterien für die Anspruchsverfolgung. 1. Schadensermittlung und Schadenshöhe. a) Schadensermittlung

b) Schätzung der Schadenshöhe

2. Verjährung der Ansprüche

IV. Strategie zur Anspruchsdurchsetzung

1. Vergleichsverhandlungen als Alternative zum Prozess

2. Auswahl des Beklagten

3. Auswahl des Gerichtsstands

4. Auswahl der Klageart

5. Anspruchsbündelung

a) Streitgenossenschaft

b) Sammelklagen

c) Abtretung

aa) Rechtlicher Rahmen

bb) Praktische Herangehensweise

6. Finanzierung

a) Rechtlicher Rahmen

b) Praktische Herangehensweise

Kapitel D Zuständigkeitsrecht

I. Internationale und örtliche Zuständigkeit

1. Internationale und örtliche Zuständigkeit nach der EuGVVO

a) Anwendbarkeit der EuGVVO

b) Allgemeiner Gerichtsstand

aa) Maßstabbildung

bb) Prozessuale Anforderungen

c) Besondere Gerichtsstände. aa) Maßstabbildung

bb) Prozessuale Anforderungen – Lehre von den doppelrelevanten Tatsachen

d) Besonderer Gerichtsstand des Sachzusammenhangs (Art. 8 Nr. 1 EuGVVO)

aa) Grundsatz und Anwendungsbereich

bb) Konnexität bei kartellrechtlichen Schadensersatzklagen – CDC Hydrogen Peroxide

(1) Einheitliche Sachlage

(2) Einheitliche Rechtslage

cc) Rücknahme der Klage gegen den „Ankerbeklagten“

dd) Konsequenzen für die gerichtliche Praxis und offene Fragen

ee) Konnexität bei Kartellregressklagen

e) Besonderer Gerichtsstand am Ort der unerlaubten Handlung (Art. 7 Nr. 2 EuGVVO)

aa) Grundsatz

bb) CDC Hydrogen Peroxide

(1) Handlungsort: Gründungsort oder Ort der Einzelabsprache

(2) Erfolgsort: Sitz des Geschädigten

cc) FlyLAL-Lithuanian Airlines

(1) Handlungsort: Gründungsort des Kartells oder Ort des Marktmachtmissbrauchs

(2) Erfolgsort: Marktort

dd) Tibor-Trans, Erfolgsort: Marktort, an dem der Schaden eintritt

ee) Konsequenzen für die gerichtliche Praxis und offene Fragen

f) Besonderer Gerichtsstand des Erfüllungsortes?

g) Parteivereinbarungen über die Zuständigkeit

aa) Gerichtsstandsklauseln

(1) CDC Hydrogen Peroxide

(2) Apple Sales International

(3) Konsequenzen für die gerichtliche Praxis und offene Fragen

bb) Schiedsvereinbarungen

(1) Reichweite und Auslegung von Schiedsvereinbarungen

(2) Übertragung von CDC und ggf. Apple?

(aa) Niederländische Gerichte

(bb) LG Dortmund

(cc) High Court of Justice

(3) Stellungnahme

(4) Nachträgliche Vereinbarung eines Schiedsverfahrens

h) Rügelose Einlassung

2. Internationale und örtliche Zuständigkeit nach ZPO

a) Deliktischer Gerichtsstand

b) Gerichtsstand des Erfüllungsortes

c) Gerichtsstand der Niederlassung

d) Gerichtsstand des Vermögens

e) Parteivereinbarungen über die Zuständigkeit

f) Rügelose Einlassung

g) Kein besonderer Gerichtsstand des Sachzusammenhangs

h) Gerichtliche Bestimmung der Zuständigkeit

3. Torpedoklagen

a) Europäische Torpedoklagen

aa) Wirkungsweise

bb) Missbrauchskontrolle

b) Torpedoklage in Drittstaaten

c) Deutscher Torpedo?

II. Rechtsweg und Zuständigkeit deutscher Gerichte. 1. Richtiger Rechtsweg

2. Sachliche Zuständigkeit

3. Funktionale Zuständigkeit

4. Klageverbindung

5. Instanzenzug

Kapitel E Zivilprozessuale Besonderheiten

I. Das zivilprozessuale Beweisrecht

1. Zusammenfassung

2. Grundregel

a) Darlegungs- und Beweislast

b) Beweismaß und Beweiswürdigung

3. Beweiserleichterungen

a) Bindungswirkung kartellbehördlicher Entscheidungen

b) Beweislastumkehr

aa) Ausdrückliche Beweislastumkehr

bb) Gesetzliche Vermutung (§ 292 ZPO)

cc) Auslegung und richterrechtliche Beweislastumkehr

dd) Beweisvereitelung

ee) Schadenspauschalisierungsklauseln

c) Beweismaßreduzierung

aa) Glaubhaftmachung (§ 294 ZPO)

bb) Schadensschätzung (§ 287 ZPO, § 252 BGB) (1) § 287 ZPO

(2) § 252 BGB

d) Anscheinsbeweis

e) Indizienbeweis und tatsächliche Vermutung

4. Darlegungserleichterungen

a) Keine überzogenen Substantiierungsanforderungen

b) Kein Schutz vor Selbstbelastung

c) Erklärung mit Nichtwissen und Wahrheitspflicht

d) Sekundäre Darlegungslast

5. Prozessualer Schutz von Geschäftsgeheimnissen

II. Klagearten und Anträge

1. Leistungsklagen

2. Feststellungsklagen

3. Gestaltungsklagen

4. Bestimmtheitserfordernis in Kartellschadensersatzklagen

5. Kartellrechtliche Musterfeststellungsklage

III. Streitverkündung. 1. Zweck der Streitverkündung

2. Voraussetzungen, Form und Wirkungen der Streitverkündung

3. Kosten

4. Strategische Erwägungen

IV. Verfahrensaussetzung

1. Präjudizialität anhängiger Verfahren

2. Vorgreiflichkeit verwaltungsbehördlicher Entscheidungen

V. Streitwert. 1. Grundsatz

2. Streitwertanpassung (§ 89a GWB)

VI. Benachrichtigung und Beteiligung nationaler Kartellbehörden (§ 90 GWB)

1. Informations- bzw. Unterrichtungspflicht (§ 90 Abs. 1 Satz 1 GWB)

2. Beteiligung am Kartellzivilverfahren (§ 90 Abs. 2–6 GWB)

VII. Europarechtlicher Einfluss

1. Anwendung des europäischen Kartellrechts durch nationale Gerichte

2. Das Verhältnis zwischen Kommission und nationalen Gerichten

a) Vermeidung widersprechender Kommissionsentscheidungen

aa) Beachtung bereits erlassener Kommissionsentscheidungen

bb) Beachtung beabsichtigter Kommissionsentscheidung

cc) Rechtsfolgen bei Nichtbeachtung von Kommissionsentscheidungen

dd) Keine umgekehrte Bindungswirkung

b) Beteiligung der Europäischen Kommission

aa) Unterrichtungs- und Informationspflicht (§ 90a Abs. 1 GWB)

bb) Beteiligung am Kartellzivilverfahren (§ 90a Abs. 2, 3 GWB)

3. Vorabentscheidungsverfahren (Art. 267 AEUV)

Kapitel F Anwendbares Recht

I. Einleitung

II. Internationalprivatrechtliche Sonderprobleme. 1. Qualifikation

2. Autonomer Anwendungsbereich der Kartellverbotsnormen

3. Auslandsberührung

4. Ansprüche gegen mehrere

III. Art. 40ff. EGBGB (Ansprüche vor dem 1.7.2005)

1. Handlungsort

2. Auflockerung zugunsten des Auswirkungsprinzips

3. Gemeinsamer Aufenthalt

4. Vertragsakzessorische Anknüpfung

5. Art und Umfang der Verweisung

IV. § 185 Abs. 2 GWB (Ansprüche vor dem 11.1.2009)

1. Anwendung von § 33a GWB

2. Anwendung ausländischen Rechts

a) Anwendung der Art. 40ff. EGBGB

b) Allseitiger Ausbau von § 185 Abs. 2 GWB

c) Einseitige Sonderanknüpfung

d) Zusammenfassung

V. Rom II-Verordnung (Ansprüche nach dem 10.1.2009)

1. Art. 6 Abs. 3 lit. a der Rom II-Verordnung

2. Art. 6 Abs. 3 lit. b der Rom II-Verordnung

3. Art. 6 Abs. 4 der Rom II-Verordnung

4. Art und Umfang der Verweisung

Kapitel G Zugang zu Informationen

I. Einleitung

II. Informationsansprüche gegen die EU-Kommission

1. Kartellverfahrensverordnung (VO 1/2003)

2. Transparenzverordnung (VO 1049/2001)

3. Auswirkungen der Kartellschadensersatzrichtlinie und der Richtlinie 2019/1 sowie der 9. und 10. GWB-Novelle

III. Informationsansprüche gegen nationale Behörden

1. Bisherige Rechtslage und Altfälle

2. Rechtslage nach Inkrafttreten der 9. GWB-Novelle sowie der 10. GWB-Novelle

IV. Beiziehung von Verfahrensakten im Zivilprozess

1. Bisherige Rechtslage/Altfälle

2. Rechtslage nach Inkrafttreten der 9. GWB-Novelle

V. Informationsansprüche gegen Kartellbeteiligte, Geschädigte und Dritte

1. Bisherige Rechtslage/Altfälle. a) Materieller Auskunftsanspruch nach § 242 BGB

aa) Sonderrechtsbeziehung zwischen den Parteien

bb) Entschuldbare Ungewissheit des Berechtigten

cc) Zumutbarkeit der Auskunftserteilung für den Verpflichteten

dd) Umfang des Auskunftsanspruchs

ee) Prozessuale Durchsetzung

b) Prozessuale Rechte (§§ 142ff. ZPO)

2. Ansprüche nach Inkrafttreten der 9. GWB-Novelle

a) Telos und Systematik

b) Intertemporale Anwendbarkeit

c) Anspruchsvoraussetzungen

aa) Aktiv- und Passivlegitimation

bb) Glaubhaftmachung eines Schadensersatzanspruchs (Abs. 1)

cc) Verteidigungssituation (Abs. 2)

dd) Besitz des Verpflichteten

ee) Genaue Bezeichnung der Beweismittel

ff) Erforderlichkeit

d) Ausschlussgründe

aa) Unverhältnismäßigkeit (Abs. 3)

bb) Kronzeugenerklärungen und Vergleichsausführungen (Abs. 4)

cc) Laufendes behördliches Verfahren (Abs. 5)

e) Weigerungsrechte

f) Anspruchsinhalt

g) Flankierende Regelungen (§ 33g Abs. 7, Abs. 8, Abs. 9 GWB)

h) Verfahren

aa) Stufenklage

bb) Isolierte Offenlegungs-/Auskunftsklage

cc) Geltendmachung im Schadensersatzprozess

dd) Einstweilige Verfügung

ee) Weitere Verfahrensregelungen

ff) Zuständigkeiten

3. Besonderheiten im Vergaberecht

Kapitel H Der Haftungsgrund

I. Einleitung: Die Haftung dem Grunde nach

II. Anspruchsgrundlagen

1. Historische Entwicklung der (kartell-)deliktischen Anspruchsgrundlagen

2. § 33a GWB n.F

3. Alternative Anspruchsgrundlagen und Konkurrenzen

4. Intertemporales Recht

III. Aktivlegitimation. 1. Einleitung

2. Aktivlegitimation von „Jedermann“

3. Umsetzung in der aktuellen deutschen Rechtsprechung

4. Fallgruppen

a) Unmittelbare Abnehmer

b) Mittelbare Abnehmer

c) Kunden von Kartellaußenseitern

d) Anspruchsberechtigung vorgelagerter Lieferanten

e) Kartellfremde Wettbewerber

f) Kartellbeteiligte

g) Der Boykottierte

h) Adressaten von Behinderungs-, Diskriminierungs- oder Ausbeutungspraktiken marktbeherrschender Unternehmen

i) Rein wirtschaftlich Belastete (z.B. Subventionsgeber, Versicherer, Geschäftsmittler)

j) Anspruchsberechtigte bei Verstößen gegen behördliche Verfügungen

k) Gesellschafter und Arbeitnehmer, Vertragspartner der Kartellgeschädigten

l) Konzernmütter

m) Verbraucherverbände

n) Aktivlegitimation bei gewerblichem Forderungsmanagement

IV. Verstoß gegen kartellrechtliche Bestimmungen oder Verfügungen. 1. Kartellrechtliche Bestimmungen oder Verfügungen

2. Inhalt der kartellrechtlichen Bestimmungen

a) Überblick über das europäische und deutsche Kartellverbot

b) Marktmachtmissbrauch

3. Bindungswirkung in der Follow-on-Konstellation

a) Grundsatz der Bindungswirkung

b) Reichweite und Grenzen der Bindungswirkung. aa) Anknüpfungspunkt der Bindungswirkung: Entscheidungsart

(1) Bußgeldentscheidungen und Abstellungsverfügungen

(2) Einstweilige Anordnungen

(3) Zusagenentscheidungen

(4) Einstellung von Verfahren

bb) Inhaltliche Reichweite

cc) Rechtliche Reichweite

c) „Faktische“ Bindungswirkung?

4. Nachweis des Verstoßes bei Stand-alone-Klagen

a) Bedeutung in der Praxis

b) Allgemeine Beweisanforderungen

c) Beweiserleichterungen

d) Keine umgekehrte Bindungswirkung

V. Passivlegitimation. 1. Überblick

2. Haftung des verantwortlichen Unternehmens. a) Grundsatz

b) Zurechnung des Verhaltens natürlicher Personen

3. Haftung im Konzern

a) Trennungsprinzip

b) Übernahme des EU-kartellrechtlichen Unternehmensbegriffs in das nationale Kartelldeliktsrecht – die Skanska-Entscheidung

c) Der Begriff der wirtschaftlichen Einheit

d) Folgefragen aus dem Skanska-Urteil

aa) Bedeutung für den zivilrechtlichen Schadensersatzanspruch

bb) Auswirkungen der Kartellschadensersatzrichtlinie

cc) Die Situation in anderen Mitgliedstaaten

dd) Haftung von Schwestergesellschaften sowie Haftung der Tochter für die Mutter?

ee) Auswirkung auf die Verschuldens-Zurechnung im Konzern

ff) Innenausgleich im Konzern

gg) Behandlung rein nationaler Sachverhalte

e) Sonstige Anknüpfungspunkte für eine Konzernhaftung im nationalen Recht. aa) Annahme einer Außen-GbR

bb) Verbundklausel in § 36 Abs. 2 GWB

cc) Konzernweite Aufsichtspflichten

f) Auswirkungen von Umstrukturierungsmaßnahmen im Konzern

aa) Anwendungsbereich des EU-Kartellrechts

bb) Rein nationale Sachverhalte

4. Gesamtschuldnerische Haftung. a) Grundprinzip

b) Besonderheiten im Kartelldeliktsrecht

aa) Privilegierung von KMU und Kronzeugen

bb) Wirkung von Vergleichen

5. Weitere potenziell Ersatzpflichtige

a) Haftung der Geschäftsleitung

b) Haftung von Kartellgehilfen

VI. Rechtswidrigkeit und Verschulden

1. Rechtswidrigkeit

2. Verschulden

a) Haftungsmaßstab: Vorsatz und Fahrlässigkeit

b) Begründung der Haftung

aa) Zurechnung gemäß § 31 BGB (analog)

bb) Verantwortlichkeit des Unternehmens für das Handeln sonstiger Gehilfen

c) Ausschluss der Verantwortlichkeit des Unternehmens bei Rechtsirrtum. aa) Unvermeidbarer Verbotsirrtum

bb) Tatbestandsirrtum

Kapitel I Haftungsfolgen

I. Einleitung

1. Kartellbefangenheit18. a) Überblick

b) Abgrenzung Kartellbetroffenheit und Kartellbefangenheit

c) Rechtliche Grundlagen. aa) Kartellschadensersatzrichtlinie und deutsches Recht

bb) Entwicklungen in der Entscheidungspraxis (1) EuGH: Kone und Otis

(2) BGH

(3) Instanzrechtsprechung

d) Kartellbefangenheit als kongruenter transaktionsbezogener Sachbezug

aa) Zeitlicher Zusammenhang

bb) Sachlicher Zusammenhang

cc) Räumlicher Zusammenhang

dd) Persönlicher Zusammenhang

e) Darlegungs- und Beweislast. aa) Überblick

bb) Erleichterungen der Darlegungs- und Beweislast nach der Rechtslage vor der 9. GWB-Novelle

(1) Anscheinsbeweis

(2) Tatsächliche Vermutung

(a) Gesamtwürdigung beim unmittelbaren Erwerb

(b) Gesamtwürdigung beim mittelbaren Erwerb

(3) Sekundäre Darlegungslast

(4) „Beweiserleichterung“ durch Bindungswirkung des § 33 Abs. 4 GWB a.F

(5) Besonderheiten des Preisschirmschadens

cc) Erleichterungen der Darlegungs- und Beweislast nach der Rechtslage nach der 9. GWB-Novelle154

(1) Die gesetzliche Vermutung der Kartellbefangenheit nach § 33a Abs. 2 GWB

(a) Voraussetzungen der Vermutung des § 33a Abs. 2 GWB

(b) Reichweite der Vermutung des § 33a Abs. 2 GWB

(c) Besonderheiten des Preisschirmschadens

(2) Die gesetzliche Vermutung der Schadensweiterwälzung nach § 33c Abs. 2 GWB

(a) Voraussetzungen der Vermutung des § 33c Abs. 2 GWB

(b) Reichweite der Vermutung des § 33c Abs. 2 GWB

(c) Widerlegung der Vermutung nach § 33c Abs. 3 GWB

(3) „Beweiserleichterung“ durch Bindungswirkung des § 33b GWB188

(4) Besonderheiten des Preisschirmschadens

2. Höhe des Schadens. a) Überblick

b) Schadensrechtlicher Rahmen

c) Leitbilder des Kartellschadensersatzes in der EU

d) Dogmatischer und praktischer Rahmen für die Bemessung der Schadenshöhe. aa) Naturalrestitution und Differenzhypothese

bb) Kontrafaktisches Szenario

cc) Leitfaden der Kommission zur Schadensquantifizierung

e) Vermögensminderung

aa) Begriff und Bedeutung

bb) Fallgruppen (1) Kartellbedingte Preisüberhöhung

(2) Missbrauchsbedingte Preisüberhöhung

cc) Zeitpunkt der Schadensentstehung

dd) Möglichkeit der Schadenspauschalierung

f) Entgangener Gewinn

aa) Begriff und Bedeutung

bb) Fallgruppen (1) Gewinneinbußen durch Absorption des Preisaufschlags – Margeneffekte

(2) Gewinneinbußen durch Absatzrückgänge – Mengeneffekte

(3) Gewinneinbußen durch Verhinderung des Markteintritts oder Verdrängung aus dem Markt

cc) Entgangener zukünftiger Gewinn

g) Vorteilsausgleich bei Weiterwälzung von Kartellschäden. aa) Gesetzliche Regelung, § 33c Abs. 1 Satz 1 und 2 GWB

bb) Schadensweiterwälzung als Schadensminderungsobliegenheit?

h) Prozessualer Nachweis des zu ersetzenden Kartellschadens. aa) Prozessuale Anforderungen

bb) Schadensschätzung (1) Gerichtliche Schadensschätzung nach § 287 ZPO

(2) Berücksichtigung des anteiligen Gewinns nach § 33a Abs. 3 GWB

(3) Entscheidungspraxis

i) Bedeutung ökonomischer Gutachten im Kartellschadensersatzprozess

3. Ökonomischer Nachweis der Wirkung des Kartells und der Höhe des Schadens. a) Überblick

b) Kernprinzipien der Schadensberechnung. aa) Die ökonomische Methode

bb) Ökonomischer Nachweis des Kausalzusammenhangs

cc) Die Rolle des ökonomischen Experten

c) Kartellrechtliche Schadensposten

aa) Preiseffekt

bb) Mengeneffekt

cc) Preisschirmeffekt

dd) Kartellnachwirkung

ee) Schadensabwälzung

(1) Passing-on-Defence

(2) Indirekte Abnehmer

(3) Entgangener Gewinn

ff) Zinseffekt

d) Ökonomische Methoden zur Bestimmung der Kartellwirkung. aa) Vorbemerkungen

bb) Methodenüberblick

(1) Vergleichsmarktmethoden

(a) Zeitliche Vergleichsmarktbetrachtung

(b) Räumlicher oder sachlicher Vergleich

(c) „Differenz-der-Differenzen“-Methode

(2) (Multivariate) Regressionsmodelle

(a) Einführung Regressionsanalyse

(b) Dummy-Variablen-Ansatz

(c) Prognose-Ansatz

(3) Kosten- oder finanzbasierende Modelle

(a) Kostengestützte Methode

(b) Finanzgestützte Modelle

(4) Simulationsmodelle

cc) Daten- und Informationsbeschaffung

dd) Häufige Fragestellungen bei der Berechnung des Preiseffekts

(1) Wie behandelt das gewählte Modell die Beschaffung unterschiedlicher Produkte und/oder Qualitätsstufen im Zeitverlauf?

(2) Wie behandelt das gewählte Modell die Geldentwertung und Kosteninflation im Zeitverlauf?

(3) Wird eine Preisanalyse oder Margenanalyse durchgeführt?

(4) Wird ein durchschnittlicher Kartelleffekt oder ein individueller Kartelleffekt geschätzt?

e) Zusammenfassende Anmerkungen

III. Verzinsung. 1. Überblick

2. Zinsanspruch ab Anspruchsentstehung nach der 7. GWB-Novelle

a) Rechtsgrund des Zinsanspruchs

b) Zinshöhe

c) Zeitlicher Anwendungsbereich des Zinsanspruchs

3. Zinsanspruch ab Anspruchsentstehung aus anderem Rechtsgrund?

4. Die Rechtslage nach der 9. GWB-Novelle

5. Prozessuale Fragen

Kapitel J Vertragsstrafen- und Schadenspauschalierungsklauseln

I. Einleitung

II. Abgrenzung von Vertragsstrafen- und Schadenspauschalierungsklauseln

III. Vertragsstrafen

IV. Schadenspauschalierung

1. Grenzen der Einbeziehung derartiger Klauseln

a) Bestimmung des nach dem gewöhnlichen Lauf der Dinge zu erwartenden Schadens

aa) Differenzierungsobliegenheit nach Branche

bb) Differenzierungsobliegenheit nach Art des Kartellverstoßes

cc) Bisherige Rechtsprechung zur Schadenshöhe

b) Möglichkeit, keinen bzw. einen anderen Schaden nachzuweisen

aa) Durch das kartellierende Unternehmen

bb) Durch den Geschädigten

2. Weitere Bindungswirkung von Schadenspauschalierungsklauseln?

a) Bindung an die vereinbarte Schadenspauschale

b) Rechtsfolge unwirksamer AGB

c) Beweislastumkehr

Kapitel K Verjährung

I. Einleitung

II. Beginn der Verjährungsfrist. 1. Normative Anknüpfungspunkte

a) § 852 BGB a.F

b) §§ 194ff. BGB

c) § 33h GWB

d) § 33h Abs. 7 GWB – besondere Regeln für den Gesamtschuldner-Innenausgleich

e) § 33h Abs. 8 GWB – besondere Regeln für Kronzeugen und KMU

2. Tatsächliche Anknüpfungspunkte für eine Kenntnis oder grob fahrlässige Unkenntnis des Gläubigers. a) Stand-alone-Klage

b) Follow-on-Klage

c) Darlegungs- und Beweislast

III. Hemmung der Verjährung

1. Hemmung der Verjährung nach § 204 BGB

2. Hemmung der Verjährung bei Verhandlungen (§ 203 BGB)

3. Hemmung der Verjährung nach § 33 Abs. 5 GWB a.F

a) Zeitlicher Anwendungsbereich des § 33 Abs. 5 GWB a.F

b) Beginn der Hemmung nach § 33 Abs. 5 GWB a.F. – der Begriff der Verfahrenseinleitung

c) Reichweite der Verjährungshemmung nach § 33 Abs. 5 GWB a.F

aa) Persönliche Reichweite der Verjährungshemmung

bb) Sachliche Reichweite der Verjährungshemmung

d) Ende der Verjährungshemmung nach § 33 Abs. 5 GWB a.F

4. Hemmung der Verjährung nach § 33h Abs. 6 GWB

a) Zeitlicher Anwendungsbereich des § 33h Abs. 6 GWB

b) Beginn der Hemmung nach § 33h Abs. 6 GWB

c) Reichweite der Verjährungshemmung nach § 33h Abs. 6 GWB

d) Ende der Verjährungshemmung nach § 33 Abs. 6 GWB

IV. Neubeginn der Verjährungsfrist

V. Ende der Verjährungsfrist

VI. Intertemporales Recht

Kapitel L Leistungskondiktion als Alternative zum Kartellschadensersatzanspruch

I. Bestandsaufnahme

II. Leistungskondiktion gegen Mitglieder eines Kartells

1. Nichtigkeit des Kaufvertrags

a) Verstoß gegen gesetzliches Verbot

aa) Ansicht der herrschenden Meinung: Folgevertrag ist wirksam

bb) Unwirksamkeit des Folgevertrages

cc) Rechtsprechung zu Dekartellierungsgesetzen und Anwendbarkeit des § 1 GWB

dd) Beweislast bezüglich kartellrechtswidrigem Korrelat in Folgevertrag

ee) Es steht lediglich Teilnichtigkeit im Raum

b) Nichtigkeit gemäß Art. 101 Abs. 2 AEUV

c) Sittenwidrigkeit

2. Anfechtbarkeit des Kaufvertrags

a) Arglistige Täuschung

b) Täuschung bei am Kartell nicht beteiligten Vertragsparteien

c) Kausalität bzw. Ursächlichkeit der Täuschung für den Abschluss des Kaufvertrags

d) Anfechtungsfristen

3. Inhalt des Bereicherungsanspruchs. a) Anspruch des Kartellkunden

b) Anspruch des Kartellanten

c) Anwendung der schadensersatzrechtlichen Grundsätze der Vorteilsausgleichung

4. Verjährung

5. Zinsanspruch

III. Leistungskondiktion gegen Marktbeherrscher. 1. §§ 19, 20 GWB und Art. 102 AEUV können Verbotsgesetz i.S.d. § 134 BGB sein

2. Fallgruppen. a) Schutz oder Herstellung eines Vertragsverhältnisses

b) Beseitigung eines Vertragsverhältnisses

3. Nichtigkeit gemäß § 134 BGB auch bei Beseitigung eines Vertragsverhältnisses. a) Unmöglichkeit der Vertragserfüllung

b) Nichtigkeit als wettbewerbsbeschränkende Vereinbarung

c) Anwendung des § 139 BGB

d) Rückabwicklung

e) Keine Nichtigkeit bei reinen Diskriminierungsfällen

f) Zahlungen an den Marktbeherrscher im Rahmen der Rückabwicklung

Kapitel M Kartellregress

I. Regress unter Gesamtschuldnern

1. Allgemeine Grundsätze und Rechtslage vor Inkrafttreten der 9. GWB-Novelle

a) Normative Grundlagen

b) Interne Haftungsquoten

aa) Haftung nach Kopfteilen

bb) Haftung nach Verursachungs- und Verschuldensbeitrag

cc) Heranziehung der Bußgeldhöhe

dd) Haftung des Lieferanten

ee) Haftung des im Außenverhältnis in Anspruch Genommenen (Regressausschluss)

ff) Sonderfall: Kronzeugen

gg) Sonderfall: Haftungseinheit

hh) Regressvereinbarungen (Sharing Agreements)

c) Verjährung

2. Modifizierung der allgemeinen Grundsätze durch die 9. GWB-Novelle

a) Zeitlicher Anwendungsbereich

b) Anspruchsgrundlage des Regressanspruchs

c) Interne Haftungsquoten. aa) Grundsatz

bb) Privilegierung kleiner und mittlerer Unternehmen

cc) Privilegierung von Kronzeugen

dd) Regressvereinbarungen (Sharing Agreements)

d) Verjährung

3. Regressprozess

a) Zuständigkeit. aa) Internationale und örtliche Zuständigkeit

bb) Sachliche Zuständigkeit

b) Anwendbares Recht

c) Bindungswirkung von Schadensersatzurteilen im Regressprozess

d) Streitgenossenschaft

e) Darlegung und Beweis

f) Regressprozess trotz Vergleichs im Kartellschadensersatzprozess?

II. Regress bei Organmitgliedern und Mitarbeitern. 1. Einleitung

2. Ansprüche der Gesellschaft gegen Organmitglieder. a) Ansprüche gegen Geschäftsleitungsmitglieder

b) Organhaftung nach §§ 93 Abs. 2 AktG, 43 Abs. 2 GmbHG

aa) Pflichtverletzung eines Organmitglieds

bb) Pflichtverletzung bei unklarer Rechtslage

cc) Aufsichtspflichtverletzung

dd) Verschulden

c) Die Haftung bei Vereinen

d) Die Haftung bei Personengesellschaften

e) Ansprüche gegen Aufsichtsratsmitglieder (§§ 116 Satz 1, 93 Abs. 2 AktG)

3. Ersatzfähiger Schaden

a) Grundsätzliche Überlegungen zur Ersatzfähigkeit

b) Einwendung der arbeitsgerichtlichen Rechtsprechung

c) Vorliegen eines Schadens

4. Einwendungen

a) Einschränkungen der Ersatzfähigkeit nach den Grundsätzen der Vorteilsausgleichung

b) Berücksichtigung eines steuerlichen Vorteils

c) Keine Einschränkungen der Ersatzfähigkeit durch das Verbot der Doppelbestrafung

d) Verjährung

5. Gesamtschuldnerische Haftung und Innenausgleich

6. Prozessuales. a) Durchsetzungsberechtigte/-verpflichtete

b) Wirkung von Bußgeldbescheid, Straf- und Zivilurteil im Regressprozess

c) Darlegungs- und Beweislast

7. Haftungsfreistellung der Organmitglieder durch die Gesellschaft

a) AG

b) GmbH

c) Vereine und Personengesellschaften

8. Versicherbarkeit der Haftungsrisiken von Geschäftsleitung und Aufsichtsorganen

9. Ansprüche der Gesellschaft gegen angestellte Mitarbeiter

a) Grundsätzliche Möglichkeit der Inanspruchnahme bei Kartellverstößen

b) Mögliche Anspruchsgrundlagen

c) Ersatzfähiger Schaden

d) Einwendungen

aa) Kein Regressanspruch aufgrund einer Freistellungserklärung

bb) Mitverschulden

cc) Vorteilsausgleichung

dd) Verjährung

e) Abwägung des „Ob“ der Geltendmachung

f) Prozessuales

10. Regressansprüche einer bebußten Muttergesellschaft

a) Anspruch aus Vertrag mit Schutzwirkung zugunsten Dritter

b) Sonstige Anspruchsgrundlagen

c) Freistellungsanspruch des Arbeitnehmers

Kapitel N Vergleichsvereinbarungen

I. Einleitung

II. Anreize für eine einvernehmliche Streitbeilegung

1. Beseitigung des allgemeinen Prozessrisikos

2. Besondere Schwierigkeiten bei der Bestimmung des kartellrechtlichen Schadens

3. Vergleich mit einem Kartellanten zur Informationsgewinnung

4. Befreiung von gesamtschuldnerischer Haftung

5. Bußgeldmindernde Wirkung von Vergleichen

6. Selbstreinigung

7. Schnelle Streitbeilegung

III. Rechtlicher Rahmen

1. Streit oder Ungewissheit

2. Gegenseitiges Nachgeben

IV. Inhalt eines Vergleichs. 1. Erlassregelungen

a) Grundsätzliches

b) Besonderheiten des Kartellschadensersatzrechts

aa) Bezeichnung des Erlassgegenstands

bb) Der jeweilige „Anteil“ nach § 33f GWB

c) Wirkung des Erlasses: Gesamtschuldnerische Haftung und Innenausgleich

aa) Auslegung des Erlasses: Einzel- oder Gesamterlass

bb) Der anschließende Innenausgleich

cc) Der Innenregress im Fall der Zahlungsunfähigkeit eines Gesamtschuldners

2. Vereinbarung der Gegenleistung

a) Höhe des Schadensersatzes

b) Mitwirkungspflichten des sich vergleichenden Kartellanten/Leniency Plus

3. Rechtspositionen

4. Pass-on-Regelungen

5. Vertraulichkeit und Regelungen zu angefallenen (Gerichts- und sonstigen) Kosten

Kapitel O Amtshaftung und Kartellrecht

I. Einleitung

II. Der Amtshaftungstatbestand

1. Wahrnehmung eines öffentlichen Amts

2. Verletzung einer drittgerichteten Amtspflicht

a) Amtspflicht

aa) Amtspflicht zur Klärung des Sachverhaltes

bb) Amtspflicht zur Anhörung Beteiligter

cc) Amtspflicht zur Verschaffung von Rechts- und Verwaltungsrechtskenntnissen

dd) Amtspflicht zur Beachtung von Zuständigkeit, Form und Verfahren

ee) Amtspflicht zur Enthaltung eines Amtsmissbrauchs und Einhaltung des Verhältnismäßigkeitsgrundsatzes

ff) Amtspflicht zur fehlerfreien Ermessensausübung und Beurteilungsspielraum

gg) Amtspflicht zur zügigen Sachbearbeitung

hh) Amtspflicht zur Unterlassung deliktischer Schädigungen

ii) Amtspflicht zur Verschwiegenheit und zum Gehorsam

jj) Amtspflicht zur Selbstkorrektur

kk) Amtspflicht zu konsequentem Verhalten

ll) Amtspflicht zur Erteilung dienstlicher Auskünfte, Belehrungen und Hinweise

b) Drittbezogenheit

aa) Fusionskontrollverfahren und Untersagungsverfügung

bb) Fusionskontrollverfahren und Freigabeverfügung gem. § 40 Abs. 2 Satz 1 GWB

cc) Fusionskontrollverfahren und Freigabefiktion gem. § 40 Abs. 1 Satz 1 GWB

3. Verschulden

a) Objektivierung des Sorgfaltsmaßstabes und fehlerhafte Rechtsanwendung durch die Exekutive

b) Kollegialgerichts-Richtlinie

c) Darlegungs- und Beweislast und tatsächliche Verschuldensvermutung

aa) Anscheinsbeweis und Beweislastumkehr

bb) Tatsächliche Schuldvermutung

4. Kausalität und Schaden

5. Haftungsbeschränkungen

a) Vorrang des primären Rechtsschutzes (§ 839 Abs. 3 BGB)

b) Subsidiaritätsklausel gem. § 839 Abs. 1 Satz 2 BGB

III. Prozessuale Begleitüberlegungen

1. Allgemeine Aspekte

2. Bindungswirkung von Vorentscheidungen

3. Fortsetzungsfeststellungsinteresse gem. § 71 Abs. 2 Satz 2 GWB

Stichwortverzeichnis

Stichwortverzeichnis A

Stichwortverzeichnis B

Stichwortverzeichnis C

Stichwortverzeichnis D

Stichwortverzeichnis E

Stichwortverzeichnis F

Stichwortverzeichnis G

Stichwortverzeichnis H

Stichwortverzeichnis I

Stichwortverzeichnis J

Stichwortverzeichnis K

Stichwortverzeichnis L

Stichwortverzeichnis M

Stichwortverzeichnis N

Stichwortverzeichnis O

Stichwortverzeichnis P

Stichwortverzeichnis Q

Stichwortverzeichnis R

Stichwortverzeichnis S

Stichwortverzeichnis T

Stichwortverzeichnis U

Stichwortverzeichnis V

Stichwortverzeichnis W

Stichwortverzeichnis Z

Отрывок из книги

Herausgegeben von

Prof. Dr. Fabian Stancke

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Das Verfahren ist vor dem Hintergrund der Brogsitter-Rechtsprechung des EuGH zu sehen. In Brogsitter hatte der EuGH entschieden, dass selbst Ansprüche, die nach nationalem Recht als außervertraglich – etwa deliktisch (im konkreten Fall ging es um § 823 Abs. 2 BGB) – ausgestaltet sind, dennoch (nur) dem Vertragsgerichtsstand in Art. 7 Nr. 1 EuGVVO unterfallen, wenn das anspruchsbegründende Verhalten als Verstoß gegen vertragliche Verpflichtungen im Sinne der EuGVVO angesehen werden kann. In Brogsitter postulierte der EuGH, dass dies v.a. dann der Fall ist, wenn eine Auslegung des Vertrags zur Feststellung der Rechtswidrigkeit dieses Verhaltens „unerlässlich erscheint“.186 Wann eine Auslegung des Vertrages „unerlässlich erscheint“, ist Gegenstand eines breiten Meinungsstreits mit einer Vielzahl an Vorschlägen und dürfte durch den EuGH in der Sache Booking geklärt werden. Dabei wird inzident die Frage zu beantworten sein, ob tatsächlich ein Vorrang des vertraglichen Gerichtsstands nach Art. 7 Nr. 1 EuGVVO vor dem deliktischen Gerichtsstand nach Art. 7 Nr. 2 EuGVVO besteht.

Nach bislang überwiegender Auffassung können deliktische Ansprüche nicht gemeinsam mit vertraglichen Ansprüchen am Gerichtsstand des Erfüllungsortes eingeklagt werden.187 Ein kartelldeliktischer Anspruch kann damit nicht zusammen mit einem Anspruch wegen Vertragsverletzung am Erfüllungsort geltend gemacht werden. Dennoch kann der Gerichtsstand des Erfüllungsortes in zivilgerichtlichen Streitigkeiten mit kartellrechtlichem Hintergrund eine Rolle spielen, insbesondere, wenn es um die bereicherungsrechtliche Rückabwicklung eines aufgrund eines Verstoßes gegen ein Kartellverbot unwirksamen Vertrages (Art. 101 Abs. 2 AEUV) geht.188

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