Kognitive Verhaltenstherapie
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Felix Amhoff. Kognitive Verhaltenstherapie
Das erwartet Sie in diesem Buch
Was ist Verhaltenstherapie?
Was ist Kognitive Verhaltenstherapie?
Geschichte und Entwicklung der Kognitiven Verhaltenstherapie
Wann kommt eine Kognitive Verhaltenstherapie zum Einsatz?
Wie läuft eine Kognitive Verhaltenstherapie ab?
Psychotherapeutische Techniken und Methoden der Kognitiven Verhaltenstherapie
Schematherapie
Rational-Emotive Verhaltenstherapie
Soziale-Fertigkeiten-Training
Verhaltenstherapeutische Familientherapie
Akzeptanz- und Commitmenttherapie
Problemlösetraining
Konfrontationstherapie
Kritik an der Kognitiven Verhaltenstherapie
Отрывок из книги
Kognitive Verhaltenstherapie
Wie wir durch Kognitive Verhaltenstherapie unser Selbstwertgefühl stärken und positives Denken lernen - Zwangsgedanken loswerden und Gelassenheit lernen
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Problematisches und unerwünschtes Verhalten ist also aus verhaltenstherapeutischer Sicht "nur" als das Produkt bisheriger Lernprozesse zu betrachten und kann durch die erfolgreiche Anwendung bestimmter Verhaltens- und Lernprinzipien jederzeit wieder verändert, eliminiert oder angepasst werden. Hierfür muss zunächst das Verhalten des Patienten zur genauen Bestimmung der aktuellen und konkreten Ursachen des problematischen Verhaltens analysiert werden, wobei eine tiefergehende Auseinandersetzung mit dem zugrundeliegenden psychischen Problem in der Regel nicht unbedingt erforderlich und auch nicht zielführend ist, um die gewünschten Veränderungen zu bewirken. Vielmehr werden im Anschluss an die Analyse die konkreten Behandlungsziele und -strategien von Therapeut und Patient gemeinsam erarbeitet und individuell an dessen persönliche Problematik angepasst. Insbesondere bei der Behandlung von gängigen, gut definierten und weniger komplexen psychischen Störungen haben sich verhaltenstherapeutische Verfahren als erfolgreich und sehr wirksam bewährt.
Es gibt nicht nur ein einziges verhaltenstherapeutisches Standardverfahren, sondern es sind vielmehr im Laufe der Geschichte der Verhaltenstherapie eine ganze Reihe verhaltenstherapeutischer Methoden entstanden, von denen sich jede einzelne stetig weiterentwickelt hat. Trotz aller Unterschiede zwischen diesen verschiedenen theoretischen und methodischen Ansätzen und Verfahren ist ihnen doch eines gemeinsam, nämlich die therapeutische Herangehensweise, derzufolge am Beginn einer verhaltenstherapeutischen Intervention fast immer die Analyse des Verhaltens und der konkreten Probleme des Patienten steht, welche in Abhängigkeit zu ihren aufrechterhaltenden Bedingungen, Umständen und Konsequenzen betrachtet werden. Diese Methode basiert auf dem von Frederick Kanfer in den 1970er Jahren weiterentwickelten verhaltensanalytischen Konzept des sogenannten SORKC-Modells, welches neben der Untersuchung der Zusammenhänge zwischen Reiz und Reaktion zumeist auch Gedanken, Gefühle und körperliche Prozesse und Auffälligkeiten mitberücksichtigt, ebenso wie äußere Faktoren und Einflüsse aus dem näheren und auch erweiterten Umfeld des Patienten wie etwa das Verhalten von Familienangehörigen, Lebenspartnern, anderen nahestehenden Menschen, Freunden, Bekannten, Arbeitskollegen etc. Das S steht dabei für Situation/Reize, das O für Organismus, das R für Reaktionen/Verhalten, das K für Kontingenzen und das C für Konsequenzen (englisch: „consequences“). Auch die (persönliche) Beziehung zwischen Therapeut und Patient wird bereits zu Beginn der Therapie weitestmöglich analysiert und definiert, womit ihr deutlich mehr Bedeutung beigemessen wird als noch in den frühen Anfängen der Verhaltenstherapie.
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