Das alte Jagdschloss und das neue Haus [Band 1]
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Felix Sobotta. Das alte Jagdschloss und das neue Haus [Band 1]
Der geplante Urlaub
Das ehemalige Jagdschloss
Unser neues Jagdschloss
Heintje, Hellia und Hans aus Nürnberg kommen
Hans erste Geistergespräche in der Schule
Unser neuer Nachbar
Das nächste Weihnachtsfest steht vor der Tür
Neue Urlauber in Spukhausen
Impressum
Отрывок из книги
Titel
Der geplante Urlaub
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Und so kamen wir in dieses sehr kleine, aber pikobello saubere Dörfchen an, in dem es sicher keine zweibeinige, noch lebende Spucker gibt, die da sinnlos in der Gegend ihren Saft, mehr oder weniger lauthals herumspucken oder die mitgebrachten Hunde da überall ihre schmierigen und oftmals stinkenden kleinen und großen Visitenkarten oder die oftmals angeprangerten und gut geformten Hinterlassenschaften abladen und meine Frau begann bald die paar kleinen Häuser zu zählen, die allesamt einen sauberen und sehr gepflegten und einladenden Eindruck, einschließlich der vielen schwarzen kleinen Kaffeebohnen, die die vierbeinigen Spukhausener Mitbewohner hinundwieder verloren haben, nicht nur auf uns machten, in denen sich auch Wilma sicher sehr wohl hätte fühlen können, sondern sicher auch für alle, die da glauben bisschen vornehmer geartet zu sein; alles Häuser, in dem sicher auch bald mehr Vier- als Zweibeiner, ohne die vielen Urlauber leben würden. Und ich bald zu Wilma sagte, dass dieses kleine Dörfchen Spukhausen von mir bald die kleine aber feine Silbe „Sauber“ vor dieses Spukhausen gehängt bekommt, was dann ab sofort für alle auch sichtbar nur noch ‚Sauberspukhausen‘ heißen könnte und dieser kleinen Niederlassung auch in diesem Sinne alle Ehre bereiten würde. Zweimal hat sie zählen müssen, denn sie wollte es einfach nicht glauben, dass sie beide Male außer der Gastwirtschaft, die wohl das größte Gebäude oder Anwesen in Spukhausen ist auf sieben pikobello herausgeputzte Wohnhäuser, plus einigen, kleinen und adretten Nebengebäuden gekommen ist. In jedem Haus gab es mindestens für die Sommergäste zwei recht angenehme Fremdenzimmer mit den dazugehörigen Toiletteneinrichtungen und für die mitgebrachten Kinder mindestens drei Ziegen zum Streicheln, füttern oder spazieren führen, um das saftige Grün an den Wegesrändern um Spukhausen herum abzugrasen und die gesunde gutschmeckende Ziegenmilch für die Kinder dann zum Frühstück, die man sicher bis in den siebenten Himmel, ohne zu schmeicheln, loben kann.
Für die Kinder waren wohl die Ziegen und der nahe Waldsee mit dem nassen und nicht zu kalten Wasser, denn in diesem Sommer war die Sonne sicher etwas freigiebiger im Strahlen und Wärmen als im vergangenen, in dem sie nicht nur um die Wette jetzt Schwimmen, sondern auch auf ihren Luftmatratzen sitzend und liegend Bootchen fahren konnten. Der eigentliche Grund des immer wieder Hierherkommens aber war sicher, denn welches Stadtkind kann sich schon rühmen eine richtige Ziege mit echten langen Hörnern nicht nur gestreichelt zu haben, sondern mit ihr, wie auch mit einem Hund an der Leine spazieren gegangen zu sein, was jede hier wohnende, vierbeinige Ziege immer wieder gutmütig mitgespielt hat, denn bei diesen vielen und ausgiebigen Spaziergängen gab es immer wieder auch etwas Exquisiteres an verschiedenen Kräutern zum Futtern oder ein kleines Extraziegenleckerli und so viel haben die vierbeinigen Ziegen hier auch schon mitbekommen, dass die Stadtkinder immer wieder ein kleines Leckerli für sie haben, was sicher nicht schlecht zu den fetten Eierbüschblättern geschmeckt haben mag. Man mag zwar oft das Schimpfwort „du dumme Ziege“ leichtsinnig daher sagen, aber die Ziegen waren es, die immer wieder die Stadtkinder dahin führten, wohin sie eigentlich hinwollten, an die besten Obstplätze, egal ob es die Walderdbeeren, oder die Blaubeeren waren, die nicht nur auch den Ziegen immer wieder schmeckten, sondern auch den Kindern und da an diesen Stellen wuchsen auch die verschiedenen Waldkräuter, wie der wilde Kümmel, der wilde Anis und das gute Bärlauch und das Fallobst, die die Ziegenmilch, alles zusammen so schmackhaft machten und auch die verwöhntesten Stadtkinder bald zu dieser Ziegenmilch nicht mehr nein sagen konnten und keines dieser Kinder vor dem Kosten der Ziegenmilch das obligatorische Bäääää zur Ziegenmilch mehr sagte. Zum Schluss hätten fast alle die Stadtkinder eine der lieben Ziegen mit in die Stadt nach Hause mitgenommen. Ihnen das Warumnicht auszureden fiel den armen Eltern oft nicht leicht, denn daheim gab es keine Bleibe für die Ziege, denn sie muss ja auch hin und wieder Pipi machen, was sie sicher auf unseren Toiletten noch nicht kann und auch für die vielen Kaffeebohnen, die sie immer wieder macht, was sich ja im Wohnzimmer daheim und dazu noch auf dem Teppich schlecht machen lässt und Mama dafür auch noch keine Verwendung hat, denn die Kaffeebohnen, die, die Ziege immer wieder macht, müsste Mama daheim auch immer wieder rösten. Und dann müssen wir auch daheim erst einen großen Schrank anschaffen, in dem das viele Heu, das sie dann im Winter frisst untergebracht werden muss. Und meistens blieb es dann beim festen Versprechen, dass wir zuerst daheim das alles anschaffen und für so eine Ziege zurechtmachen und wir dann im nächsten Sommer die Ziege, die, die hier in Spukhausen so viel Freude immer wieder bereitet hat zu uns mit heimnehmen, die dann bisdahin auch noch ein kleines Stückchen sicher wieder reihum zu deiner Freude gewachsen ist und du dann im nächsten Jahr wieder ein bisschen mehr von der hast!
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