Walter Ulbricht. Mein Urgroßvater

Walter Ulbricht. Mein Urgroßvater
Автор книги: id книги: 2169143     Оценка: 0.0     Голосов: 0     Отзывы, комментарии: 0 940,39 руб.     (9,06$) Читать книгу Купить и скачать книгу Электронная книга Жанр: Документальная литература Правообладатель и/или издательство: Bookwire Дата добавления в каталог КнигаЛит: ISBN: 9783985947287 Скачать фрагмент в формате   fb2   fb2.zip Возрастное ограничение: 0+ Оглавление Отрывок из книги

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Ein faszinierender Einblick in das Leben einer der umstrittensten Männer deutscher Geschichte. Walter Ulbrichts Urenkel stößt mit diesem Buch die Türen seiner Familiengeschichte auf, um lang verborgene Geheimnisse zu lüften. Walter Ulbricht gilt als einer der bedeutendsten Politiker des geteilten Deutschland. Als hochrangiger Funktionär und Vorsitzender des Staatsrats der DDR verehrten, belächelten oder hassten ihn die Menschen. Wer war der Mensch hinter dem Politiker? Über Jahrzehnte schwieg die Familie, nichts drang nach außen, was nicht nach außen sollte. Über den Privatmann Walter, Ehemann, Vater und Freund schwieg die Familie Jahrzehnte eisern. Neugierig, wer sein Urgroßvater wirklich war, begibt sich Florian Heyden auf Spurensuche quer durch Europa. Er taucht tief ein in Walters Jugend, seinen Aufstieg in der KPD und sein Exil in Moskau. Er erfährt von Geliebten und Adoptivkindern, von intensiven Beziehungen und schmerzlichen Trennungen. Bildhaft und spannend erzählt er, was Walter Ulbricht sein Leben lang umtrieb: Der ewige Wettkampf zwischen Familie und Partei. Ein nie da gewesener Blick auf die bis heute geheim gehaltene Geschichte des mächtigsten Mannes der DDR.

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Florian Heyden. Walter Ulbricht. Mein Urgroßvater

Inhalte

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Für Lala, Lucie & Noé

Genf, im Frühjahr 2021

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Der weite, unbegrenzte Blick über diesen gesegneten Landstrich tut gut nach dem ewig begrenzten Sehen in den Bergen. Bis Mestre war, als ob man durch einen wohlbestellten Garten fahren würde. Jetzt liegt jenseits der Lagunenbrücke Venedig vor ihnen. Ein Traum erfüllt sich. Als sie den Bahnhof verlassen, müssen sie sich auf die Bahnhofstreppe setzen, so ein verwirrendes Bild tut sich auf. Der Süden mit seinen glänzenden Farben, dem leichthin trällernden Leben, dem Stimmengewirr sich anbietender Führer, Fruchtverkäufer, randalierender Bengel, stöckelschuhbehackter tändelnder Damen und kein Wagen – wie traumhaft wirkt das alles auf den Fremdling.

„Vor dem Bahnhof der Gondelverkehr. Statt fester Straßen‚ Wasser. Nicht im kühnsten Spintisieren als Junge habe ich geglaubt, eines Tages auf der Bahnhofstreppe in Venedig zu sitzen. Jetzt sitze ich da, fest und sicher. Aber alles Staunen weicht kühler Überlegung, und wir suchen mit Hilfe der Polizisten unter Gebrauch lebhaftester Gebärdensprache das Asyl für unbemittelte Reisende. Dort angekommen, wirft man uns kurzerhand […] hinaus, mit dem Bescheid, am Abend wiederzukommen. Zwei Tage Venedig. Wie eine unvergleichliche Kulturschatzkammer, wie ein Museum ist diese schwebende, schwimmende Stadt. Nach einem fröhlichen Nachmittag im Volksbad auf dem Lido geht die Reise weiter nach Padua. Dann per pedes apostolorum nach Vicenza, Verona.“50 Aus Italien schickt Walter der Familie in Leipzig Briefe über die „herrlichen Kunstwerke“, die er mit Otto besichtigt hat.51 „Die schreckliche Hitze macht uns mürbe, und statt nach Mailand und Turin marschieren wir ins Etschtal, nach Torbole und Riva.

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