Disziplinierung durch Medizin

Disziplinierung durch Medizin
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In der DDR konnten Mädchen und Frauen ab dem 12. Lebensjahr in geschlossene Venerologische Stationen zur Behandlung von Geschlechtskrankheiten zwangseingewiesen werden. Oft reichte dafür eine Denunziation oder der Verdacht auf eine Geschlechtskrankheit, um von der Polizei, der Heimleitung oder von den Eltern auf eine solche Station gebracht zu werden. Solche im Volksmund oft kurz und derb „Tripperburg“ genannten geschlossenen Stationen gab es in fast jedem Bezirk. Auf den Stationen wurde ohne Aufklärung und Einverständnis der Patientinnen in die körperliche Integrität der Frauen eingegriffen. Die Mädchen und Frauen mussten täglich eine gynäkologische Untersuchung über sich ergehen lassen, teilweise ohne medizinische Indikation. Neben der (medizinischen) Versorgung sollten die Patientinnen in einem hierarchisch organisierten Terrorsystem zu „sozialistischen Persönlichkeiten“ erzogen werden. Täglich mussten sie auf der Station oder in anderen Abteilungen der Poliklinik Arbeiten verrichten. Die Mädchen und Frauen wurden auf den Stationen körperlich wie psychisch gedemütigt und traumatisiert. Am Beispiel der Poliklinik Mitte in Halle (Saale) wird der Alltag auf einer solchen geschlossenen Venerologischen Station geschrieben. Für diese Rekonstruktion wurden neben umfangreichen Archivrecherchen Interviews mit ehemaligen Patientinnen sowie mit Ärzten, Krankenschwestern und Mitarbeitern der geschlossenen Venerologischen Station in Halle (Saale) geführt.

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Florian Steger. Disziplinierung durch Medizin

Abbildungsnachweis

Inhaltsverzeichnis

Geleitwort

Vorwort

1.1 Fragestellung

1.2 Methode

2.1 Die Bekämpfung von Geschlechtskrankheiten nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs in Halle (Saale)

2.2 Lokalrazzien, Erziehung der „Asozialen“ und die Einrichtung einer Beobachtungs- und Fürsorgestelle für Geschlechtskrankheiten in der Kleinen Klausstraße 16

2.3 SMAD-Befehle zur Bekämpfung von Geschlechtskrankheiten und die „Verordnung zur Verhütung und Bekämpfung von Geschlechtskrankheiten“ vom 23. Februar 1961

3.1 Die Einrichtung des Stadtkrankenhauses Poliklinik Mitte und der geschlossenen Venerologischen Station in der Kleinen Klausstraße 16

3.2 Die Hausordnung der geschlossenen Venerologischen Station der Poliklinik Mitte

3.3 Das medizinisch-pflegerische Personal der Poliklinik Mitte und der geschlossenen Venerologischen Station

3.4 Die Patientinnen der geschlossenen Venerologischen Station

4.1 Die Einweisung in die geschlossene Venerologische Station

4.2 Aufnahme, (medizinische) Behandlung und die Folgen der Behandlung auf der geschlossenen Venerologischen Station

4.3 Der Alltag auf der geschlossenen Venerologischen Station

4.4 Der Terror im Terror: Hierarchie und gewalttätige Übergriffe auf der geschlossenen Venerologischen Station

4.5 Widerstand gegen den Terror

5.1 Die Ministerien für Gesundheitswesen und Staatssicherheit und die geschlossene Venerologische Station

5.2 Die geschlossene Venerologische Station in Halle (Saale) im Vergleich mit anderen geschlossenen Einrichtungen in der DDR

6 Schluss

Abkürzungsverzeichnis

Quellen. Gedruckte Quellen

Ungedruckte Quellen. Archiv der Diakonie

Bundesarchiv

Stadtarchiv Halle (Saale)

Interviews und Fragebogen

Literatur

Ebenfalls in der. Studienreihe der Landesbeauftragten für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen DDR in Sachsen-Anhalt. erschienen:

Fußnoten. Vorwort

1.1 Fragestellung

1.2 Methode

2.1 Die Bekämpfung von Geschlechtskrankheiten nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs in Halle (Saale)

2.2 Lokalrazzien, Erziehung der „Asozialen“ und die Einrichtung einer Beobachtungs- und Fürsorgestelle für Geschlechtskrankheiten in der Kleinen Klausstraße 16

2.3 SMAD-Befehle zur Bekämpfung von Geschlechtskrankheiten und die „Verordnung zur Verhütung und Bekämpfung von Geschlechtskrankheiten“ vom 23. Februar 1961

3.1 Die Einrichtung des Stadtkrankenhauses Poliklinik Mitte und der geschlossenen Venerologischen Station in der Kleinen Klausstraße 16

3.2 Die Hausordnung der geschlossenen Venerologischen Station der Poliklinik Mitte

3.3 Das medizinisch-pflegerische Personal der Poliklinik Mitte und der geschlossenen Venerologischen Station

3.4 Die Patientinnen der geschlossenen Venerologischen Station

4.1 Die Einweisung in die geschlossene Venerologische Station

4.2 Aufnahme, (medizinische) Behandlung und die Folgen der Behandlung auf der geschlossenen Venerologischen Station

4.3 Der Alltag auf der geschlossenen Venerologischen Station

4.4 Der Terror im Terror: Hierarchie und gewalttätige Übergriffe auf der geschlossenen Venerologischen Station

4.5 Widerstand gegen den Terror

5.1 Die Ministerien für Gesundheitswesen und Staatssicherheit und die geschlossene Venerologische Station

5.2 Die geschlossene Venerologische Station in Halle (Saale) im Vergleich mit anderen geschlossenen Einrichtungen in der DDR

Отрывок из книги

Florian Steger und Maximilian Schochow

Disziplinierung durch Medizin

.....

3.4 Die Patientinnen der geschlossenen Venerologischen Station

4 Alltag, Terror und Widerstand auf der geschlossenen Venerologischen Station in Halle (Saale)

.....

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