Die Germanen
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Frank Ausbüttel. Die Germanen
Impressum
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Inhaltsverzeichnis
Geschichte kompakt
Vorwort
1. Kritische Anmerkung
2. Name und Herkunft der Germanen
II. Die Anfänge der römisch-germanischen Auseinandersetzungen
1. Kimbern und Teutonen
2. Caesars Feldzüge gegen die Germanen
III. Römer und Germanen in der frühen Kaiserzeit
1. Die Einrichtung der Provinz Germanien und die Erhebung des Arminius
2. Kämpfe mit germanischen Stämmen bis zur Errichtung des Limes
3. Die Markomannenkriege
IV. Lebensweise
1. Siedlungsformen
2. Wirtschaft und Handel
3. Gesellschaft und Verfassung der Stämme
4. Religion
V. Germanen im Dienst der Römer
1. Soldaten
2. Siedler
VI. Die Bildung von Großstämmen und germanischen Reichen in der späten Kaiserzeit
1. Die Alamannen
2. Die Goten
3. Das Tolosanische Reich der Westgoten
4. Die Vandalen
5. Die Burgunder
6. Die Sachsen und Britannien
7. Das Reich der Ostgoten in Italien
8. Die Anfänge des Frankenreiches
9. Die Langobarden
VII. Bilanz und Ausblick
Auswahlbibliographie
Register
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Отрывок из книги
Frank M. Ausbüttel
Die Germanen
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Anhand von Grab- und Siedlungsfunden lassen sich somit bestimmte Kulturregionen ausmachen. So unterscheidet man zwischen Elb-, Rhein-Weser- oder Nordseegermanen und den Trägern der Przeworsker-Gruppe, denen sich nur schwer die Namen der in den Schriftquellen überlieferten Germanenstämme zuordnen lassen. Auch mit Hilfe der Archäologie kann nicht eindeutig geklärt werden, was unter den Germanen zu verstehen ist. Die materiellen Funde sagen wenig oder gar nichts aus über die Sprache, über die rechtlichen und religiösen Vorstellungen und über das Zusammengehörigkeitsgefühl der Bewohner bestimmter Gebiete. Dies sind aber Faktoren, die letztlich entscheidend sind für die Bestimmung der Zugehörigkeit zu einem Volk, zu einer Völkergemeinschaft.
Anhand der archäologischen Funde lassen sich jedoch zwei Sichtweisen der antiken Historiographie korrigieren: Der Rhein bildete keine Kultur- und Völkergrenze, vielmehr existierte eine kulturelle Grenze zwischen Norden und Süden. Die Germanen stellten kein einheitliches Volk dar und besaßen folglich keinen einheitlichen Ursprung und kein stammesübergreifendes Gemeinschaftsbewusstsein. Zwischen den Völkern der Oppida-Kultur und den Völkern Nordeuropas herrschte ein reger kultureller Austausch. Archäologische Funde in Dänemark, die sich der Latènekultur zuordnen lassen, sprechen dafür, dass sie durch Handel dorthin gelangten oder einheimische Handwerker Produkte der gallischen Oppida-Kultur nachahmten, die offensichtlich eine große Anziehungskraft auf die Germanen ausübten.
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