Friedrich Wilhelm I.
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Frank Göse. Friedrich Wilhelm I.
Friedrich Wilhelm I
Impressum
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Inhalt
Einleitung
1. Der Kronprinz. Kindheit
Beginnende »Soldatenspielerei« und Jagdpassion
Behauptung auf dem höfischen Parkett
Erste Regierungserfahrungen
Der Thronwechsel
2. Der König und die politisch-höfische Führungsgruppe
Ein unhöfischer Monarch?
zur Rolle der Militärs in der Hofgesellschaft
Die Hof- und Residenzgesellschaft zwischen Traditionsbruch und Kontinuität
Asketisches Hofleben?
Der König als Silbersammler und Bauherr
Das Tabakskollegium
Die Jagden
Fazit
3. Der »innere König«: Herrschaftsvorstellungen und Regierungspraxis
Vor einem Neuanfang? Die Spitzenbehörden
»Regierung aus dem Kabinett«
Zwischen Anspruch und Realität. Der Regierungsalltag
»Prompte Justiz«
Die Inspektionsreisen
Vom Räsonieren und Gehorchen. Der König und die Amtsträgerschaft
Die Bildung des Generaldirektoriums
Ein »allgegenwärtiger« König168?
Die Wahrnehmung des Königs durch die Untertanen
Fazit
4. Der Haushälter: Finanz-, Wirtschafts- und Peuplierungspolitik
Schuldenabbau und Sanierung des Haushaltes
Zwischen Merkantilismus und Kameralismus. Die Wirtschaftspolitik
Die Peuplierungspolitik
Fazit
5. »Bildungsfeind« und »Kunstbanause«? Zur Stellung von Wissenschaft und Kunst in der Herrschaftspraxis des Königs
Kunst und Architektur
Wissenschaft
Bildungswesen
6. Der König und die Stände
Der Adel
Der Konflikt um die Abschaffung des Lehnswesens
»Von denen von Adel … die beste Wissenschaft haben«
Huldigungen
Das königlich-ständische Verhältnis zwischen Resistenz und Loyalität
Stadtbürgertum und Städtelandschaft
Die Städtereformen
Die »Ratsreglements«
Fazit
7. Der »roi sergeant« im Kontext des altpreußischen Militärsystems
Die Voraussetzungen
Zwischen Kriegserfahrungen und ersten Reformansätzen
Die Werbeexzesse
Suche nach Alternativen. Auf dem Weg zum Kantonreglement
Die »Langen Kerls«
Die Mühen des Alltags. Die Bewährung des Kantonsystems
Konkurrierende Loyalitäten
Der »roi sergeant«
Zwischen Subordination und adligem Ehrgefühl. Die Disziplinierung des Offizierskorps
Der König und »seine« Offiziere
Fazit
8. Religiöse Orientierung und Konfessionspolitik. Die Grundlagen
Die Haltung des Königs zu den Juden
Zwischen Kanzelpolemik und Toleranzbemühungen. Die konfessionelle Struktur im Königreich Preußen
Die Haltung des Königs zur pietistischen Bewegung
Ein reformierter Landesherr als lutherischer Summus Episcopus?
Von »Kanzel-Edikten« zum Unionsprojekt. Bemühungen um den konfessionspolitischen Ausgleich
Sorge um »Kirchenzucht« und reine Lehre
Die Inszenierung des Königs als Schutzpatron des Protestantismus im Reich
Fazit
9. Die Außenpolitik
Die Berater
Die außenpolitischen Rahmenbedingungen einer »composite monarchy«
Zeremonialverzicht und Militäraffinität? Zur Wahrnehmung Friedrich Wilhelms I. an den europäischen Höfen
Das Ende des Spanischen Erbfolgekrieges und die Folgen
Agieren im Großen Nordischen Krieg
Die Affäre Klement
Französische und britische Verlockungen. Der Weg zur Herrenhausener Allianz
Kaiserliche Umwerbungen. Der Weg zum Wusterhausener und Berliner Vertrag
Preußisch-britische Verstimmungen
Lavieren im Polnischen Thronfolgekrieg
Vergebliche Mühen. Ambitionen auf Jülich-Berg
Fazit und Ausblick
10. Der König und das Reich
Die Wahrnehmung des Kaisertums durch Friedrich Wilhelm I
Vermintes Gelände. Der König und die Reichsgerichtsbarkeit
Fränkische und mecklenburgische Erbanwartschaften
Das Verhältnis zu Kursachsen
Das Verhältnis zu Kurhannover
Die Stellung der mindermächtigen Territorien in der Reichspolitik des Königs
Der König als kaiserlicher Vasall? Der lehnsrechtliche Konflikt
Fazit
11. Dynastie und Familie. Friedrich Wilhelm I. als Mitglied der europäischen Fürstengesellschaft
Friedrich Wilhelm I. als Vater
Das Verhältnis des Königs zu seiner Gemahlin
Heiratspolitische Optionen im Hause Brandenburg
Varianten einer dynastischen Klientelpolitik
Fazit
12. Lebensende und Bilanz. Krankheiten
Tod
Friedrich Wilhelm I. als Herrscher. Versuch einer Bilanz
Anmerkungen. Einleitung
1. Der Kronprinz
2. Der König und die politisch-höfische Führungsgruppe
3. Der »innere« König: Herschaftsvorstellungen und Regierungspraxis
4. Der Haushälter: Finanz-, Wirtschafts- und Peuplierungspolitik
5. »Bildungsfeind« und »Kunstbanause«?
6. Der König und die Stände
7. Der »roi sergeant« im Kontext des altpreußischen Militärsystems
8. Religiöse Orientierung und Konfessionspolitik
9. Die Außenpolitik
10. Der König und das Reich
11. Dynastie und Familie
12. Lebensende und Bilanz
Quellen- und Literaturverzeichnis. Ungedruckte Quellen
Gedruckte Quellen
Literatur
Personenregister
Informationen zum Buch »Roi sergeant« oder »größter innerer König«
Informationen zum Autor
Отрывок из книги
Frank Göse
Die vielen Gesichter des Soldatenkönigs
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Sowohl zur Festigung des nach der Königskrönung von 1701 gewonnenen Status als auch aus Gründen der Sicherung einer gewissen Klientelfähigkeit für den Adel erwies sich ein Mindestmaß an Investitionen in die Hofkultur als unverzichtbar, was sich zum Beispiel in einer punktuell betriebenen höfischen Festkultur mit dem dazugehörigen zeremoniellen Aufwand, insbesondere aber in der ostentativen Einbindung des von Friedrich Wilhelm I. gesammelten Silberschatzes niederschlug.
Die am Beispiel der Assembleen, der Jagdgesellschaften oder der »Tabagie« geschilderten Kommunikationsformen zwischen Friedrich Wilhelm I. und etlichen Angehörigen der politisch-militärischen Elite waren durch ein hohes Maß an Unmittelbarkeit charakterisiert. Das brachte zwar durchaus Vorteile, barg aber auch viele Risiken. Der kaiserliche Gesandte Demradt beschrieb diese des Öfteren während gemeinsamer Mahlzeiten mit dem preußischen König gesammelten ernüchternden Erfahrungen: Wenn Friedrich Wilhelm I. »nach seinem Genio wieder jemanden etwas hat und, wie ich es mannigfältig an anderen gesehen habe, mit sehr grosser und offentlicher empfindlichkeit hervorzutreten pfleget …, man einer allzugroßen Gefahr seines caracters ausgesetzet ist«.149
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