Ausbeutung - made in Germany

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Frank Mehler. Ausbeutung - made in Germany
Flächendeckender Mindestlohn – mit uns nicht!
Inhalt:
Unter dem Wert
Der Stress fängt an
Unterwegs in Sachen Metall. 1
2
Das neue deutsche Wirtschaftswunder
Die Spülhölle des Klinikbetreibers
Koch- oder Küchenhilfentarif?
Fahren mit der Umweltkarte
In der Bank
Kopf hoch und vorwärts schauen – hurra!
Unbezahlte Probearbeit
Schafft Zeitarbeit Arbeitsplätze?
Die Etikettenfälscher
Ein fantastischer Freizügigkeitsverkehr
Fast wie Urlaub
In der Vergangenheit
Zwischen Frust und Hoffnung
Die Minijobbranche boomt
ICE-Zeit
Rette sich, wer kann!
Kontrolle!
Das Kopfgeld für den Arbeitssklaven
Friede über dem Krankenhaus
Ein Land voller freiheitlicher Prediger
Eine solidarische Tatsache
Anrechnung von Kindererziehungszeiten
Die Gerechtigkeit bei den Fahrtarifen
Immer weniger Arbeitslose – immer mehr Wohlstand!
Staatsanleihen aus Volksvermögen
Der Zeitklau auf Deutsch – der Nervenraub
Die Kluft zwischen Arm und Reich
Inflation hin – Deflation her
Die ewige Schuldzuweisung
Das Letzte
Отрывок из книги
Frank Mehler
– made in Germany
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In der Pause sitze ich heute mit den anderen vom Zuschnitt, den fünf »Altmetallern« zusammen. Der aus Polen stammende Mitarbeiter hatte mich mit zur Runde gewunken. Ich sage nicht viel und esse nur so vor mich hin, denn wirklich mitreden bei den Fachleuten aus der Metallbranche kann ich als Leihkraft nicht, jedenfalls noch nicht. Allerdings merke ich, dass die werte Dame, die gleich um die Ecke an der Finn-Power arbeitet, sich mehr wie ein Kerl unter Kerlen benimmt, obwohl sie rein objektiv als Frau eigentlich ziemlich gut aussieht. Ich stelle mir vor, sie hätte eine andere Verkleidung an und das entsprechende Arbeitswerkzeug in der Hand, dann würde sie vermutlich genauso gut in die Welt der Züchtigungen passen. Irgendwie wirkt sie so dominant auf mich.
Nebenbei bemerkt: Der Kollege sagt nie ›Guten Tag!‹, er nickt immer nur unmerklich. Er spricht auch so kaum anregend viel mit mir, gewissermaßen nur das Allernötigste zur Arbeit. Am liebsten aber sagt er: ›Ach, ich rauche erst mal eine … ‹ Manchmal raucht er in der Viertelstunde, in der sich unsere beiden Schichten überschneiden, ganze drei Zigaretten. Er kommt quasi mit Zigarette im Mund, raucht und raucht …, und er geht ebenso mit Zigarette.
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